- E.ON Hanse
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E.ON Hanse AG Rechtsform Aktiengesellschaft Gründung 1. September 2003 Sitz Quickborn Leitung Vorstand: - Hans-Jakob Tiessen (Vorsitzender)
- Udo Bottländer
- Matthias Boxberger
- Andreas Fricke
Vorsitzender des Aufsichtsrates:
- Dr. Dierk Paskert
Mitarbeiter 2.625 (2007)[1] Umsatz 2,941 Mrd. EUR (2007)[1] Branche Energie Website eon-hanse.com Die E.ON Hanse AG gehört zum E.ON-Konzern und hat ihren Sitz in Quickborn. Sie ist ein Energieversorgungsunternehmen mit rund 2.900 Mitarbeitern, das am 1. September 2003 aus der Schleswag, HeinGas und HanseGas fusioniert ist.[2] E.ON Hanse deckt die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Teilbereiche von Brandenburg und Niedersachsen mit Strom, Erdgas, Wasser oder Wärme ab. An die rund 1,3 Mio. Kunden werden dabei jährlich etwa 12 Mrd. Kilowattstunden Strom und 40 Mrd. Kilowattstunden Gas verkauft. Der Umsatz des Unternehmens belief sich dabei im Jahr 2005 auf rund 2,6 Milliarden Euro. Zu den Gesellschaftern der Aktiengesellschaft gehören neben der E.ON Energie (73,82 %), noch 11 schleswig-holsteinische Kreise (26,18 %).[3]
Inhaltsverzeichnis
E.ON Hanse AG und Rekommunalisierung
Auch die E.ON Hanse AG ist von den Rekommunalisierungstendezen in der Bundesrepublik betroffen, denen sie sich nicht entziehen kann. Um der in Schleswig-Holstein ausgeprägten Bewegung zur Rekommunalisierung die Spitzen zu nehmen, wurde durch die E.ON Hanse die Schleswig-Holstein Netzgesellschaft gegründet, an der sich Kommunen beteiligen können, die E.ON Hanse aber die Mehrheit hat [4].
Allerdings droht ihr der Verlust des Gasversorgungsnetzes in Hamburg; gegenwärtig erfolgt dort der Versuch einer einvernehmlichen Wertbestimmung des Hamburger Netzes, der die Basis eines möglichen Kaufpreises wäre [5].
Vor dem Hintergrund, dass das Kohlekraftwerk Moorburg und die dazugehörige Fernwärmetrasse seitens der Stadt Hamburg nicht verhindert werden konnte und der andauernden Konflikte der Stadt Hamburg mit der Vattenfall-Gruppe, ist die Gründung der Hamburg Energie GmbH erfolgt, um verlorengegangenen energiepolitischen Einfluss zurückzugewinnen. [6]. Ziel ist letztlich die Übernahme der Energienetze (Strom, Gas, Fernwärme), um einen Umbau der städtischen Energieversorgung hin zu Erneuerbaren Energien vorzunehmen, insbesondere zur Abkehr von Kernenergie und fossilen Brennstoffen. Perspektive hierfür ist das Jahr 2014. Zu dem Zeitpunkt laufen die Konzessionsverträge aus beziehungsweise sind durch die Stadt Hamburg kündbar [7] . Aktuell gibt es in eine Volksinitiative, die das Ziel einer Rekommunalisierung der Energienetze und der Etablierung „echter“ Stadtwerke, d.h. eines Stadtwerks mit Energienetzen, hat.
Die E.ON AG als Muttergesellschaft hat vor kurzem aufgrund der erwarteten finanziellen Belastungen aus dem Energiekonzept der Bundesregierung einen Strategiewechsel angekündigt. Demnach wird sich der Konzern zukünftig auf das Kraftwerkgeschäft, schwerpunktmäßig im Ausland konzentrieren. Zwecks Schuldenabbau wird in diesem Zusammenhang erwartet, dass die Strom- und Gasnetze für die E.ON AG an Bedeutung verlieren und sukzessive verkauft werden. Die Auswirkungen dieses Strategiewechsels auf mögliche Übernahmeverhandlungen bleibt abzuwarten.[8]
Der Verlust des Hamburger Gasversorgungsnetzes würde erhebliche Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustsituation der E.ON Hanse-Gruppe haben, da in der Energiewirtschaft erhebliche Deckungsbeiträge im Netzgeschäft erwirtschaftet werden und der reine Energieverkauf nur geringe Margen einbringt. Zudem würde damit ein langfristiger Verlust an Kunden im Hamburger Energiehandel erfolgen.
Veranstaltungen
- jährlicher E.ON Hanse-Cup (Ruderrennen auf dem Nord-Ostsee-Kanal).
- Tennismaster am Rothenbaum
- Sponsor Schleswig-Holstein-Musikfestival
Referenzen
- ↑ a b Geschäftsbericht 2007 (PDF-Datei)
- ↑ "Geschichte" der E.ON Hanse AG auf www.eon-hanse.com.
- ↑ Die Gesellschafter der E.ON Hanse AG, Tortendiagram auf www.eon-hanse.com.
- ↑ "Tagungsbericht Energienetze Schleswig Holstein des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU), ZfK 11/09"
- ↑ "Drucksachen 19/6165 sowie 18/4464, Schriftliche Kleine Anfragen der Abgeordneten Dr. Monika Schaal aus den Jahren 2009 und 2010"
- ↑ "Sauberer Strom füllt die Stadtkasse "; 'Die Tageszeitung (31. Oktober 2010)
- ↑ " Hamburg gründet Öko-Stadtwerke "; Die Tageszeitung (18. Mai 2009)
- ↑ ROUNDUP: Eon-Chef kündigt Strategiewechsel an - Weitere Milliardenverkäufe. auf: news.onvista.de 10. November 2010.
Weblinks
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