- Hellespont-Alhambra-Klasse
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Hellespont Alhambra-Klasse Technische Daten (Überblick)[1] Schiffstyp: Tanker VPLUS Doppelwandig Einsatzzweck: Rohöl-Transport Rauminhalt: 513.683 m³ Tragfähigkeit: 442.000 dwt Länge (ü. a.): 380 m Breite (ü. a.): 68 m Tiefgang: 24,5 m Seitenhöhe: 34 m Antrieb: HSD-Sulzer 9RTA84T-D Motor, 9 Zylinder, Antrieb direkt auf die Welle
Leistung: 36.900 kW bei 76 rpm Geschwindigkeit: 17,5 Knoten Passagiere: (keine, nur bis zu 6 Lotsen) Mannschaft: 37 Kiellegung: 2001 Ausdockung: 22. September 2001 Ablieferung: 7. März 2002 Dienstzeit (geplant): 40 Jahre Baukosten: etwa 100 Mio. Dollar Die vier Schwesterschiffe der Hellespont Alhambra-Klasse sind die größten doppelwandigen Öltanker der Welt. Mit 380 Metern Länge und 68 Metern Breite sind sie 19 Meter länger und 7,5 Meter breiter als die Allure of the Seas, das größte Passagierschiff der Welt.
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes
Das Typschiff Hellespont Alhambra der ULCC-Tankerserie wurde am 7. März 2002 in der Daewoo-Werft in Geoje, Süd-Korea für die griechische Reederei Hellespont nach 18 Monaten Bauzeit fertiggestellt. 2004 wurde der Tanker von der Overseas Shipholding Group gekauft und in TI Asia umbenannt und fuhr unter belgischer Flagge unter dem Management von OSG International in New York. Seit Ende 2008 läuft das Schiff unter der Flagge der Marshall Islands. TI steht für Tankers International, einem Schiffspool für Supertanker (VLCC) und (V Plus) Tanker.
Die TI Asia fuhr meist die Standardroute zwischen Persischem Golf und dem Golf von Mexiko zur Anlieferung des Rohöls für US-Raffinerien. Geladen musste sie um Afrika (Kap der guten Hoffnung) fahren, im Ballast konnte sie auf der Rückfahrt den Suezkanal benutzen und ca. 10 Tage Fahrzeit sparen. Der Tanker kann besonders schnell be- und entladen werden, die neuartigen hochleistungsfähigen Pumpen und Leitungen wurden installiert, um Liegekosten zu minimieren. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit, gleichzeitig verschiedene Produkte laden oder löschen zu können. Dafür wurde ein besonders aufwendiges Rohrleitungsystem eingebaut.
Die Schiffe sind mit einem Inertgassystem ausgerüstet: In den Hohlräumen der Doppelwand wird ein aus Motorabgasen gewonnenes unbrennbares Inertgas „gebunkert“, welches beim Löschen der Ladung in die Laderäume einströmt und durch Sauerstoffverdrängung eine potenzielle Entzündung unterdrückt. Um die Erwärmung des Schiffes gering zu halten, wurde der gesamte über Wasser liegende Schiffskörper in weißer, das Sonnenlicht reflektierender Farbe angelegt, da eine höhere Temperatur der Ladung zu größeren Verdunstungsverlusten führt.
Der beladene fahrende Tanker würde sich bei Maschinenausfall noch 30 Minuten weiter vorwärts bewegen.
2009 wurde die TI Asia in FSO Asia umbenannt und bei der Dubai Drydocks Werft zu schwimmenden Lager- und Umschlagstation (FSO) umgebaut. Nach Aufnahme des Probebetriebes am 17. November 2009 beim Ölfeld Al Shareen vor Katar traten Probleme auf, woraufhin die FSO Asia am 4. Dezember zur Umbauwerft zurückkehren musste. Auch das Schwesterschiff TI Africa wird derzeit bei der Dubai Drydocks Werft zur FSO Africa umgebaut.
Schwesterschiffe
Die drei weiteren Schiffe dieser Serie sind die FSO Africa, ex TI Africa, gebaut als Hellespont Metropolis[2], die TI Europe gebaut als Hellespont Tara[3] und die TI Oceania gebaut als Hellespont Fairfax[4].
Weblinks
- OSG Overseas Shipholding Group Inc.
- Euronav NV
- register-iri.com Pressemitteilung der Marshall Islands zur Hellespont Fairfax
- Tankers International
Einzelnachweise
- ↑ FSO Asia bei Miramar (kostenpflichtig, englisch) eingesehen 12. Mai 2009.
- ↑ FSO Africa bei Miramar (kostenpflichtig, englisch) eingesehen 12. Mai 2009.
- ↑ TI Europe bei Miramar (kostenpflichtig, englisch) eingesehen 12. Mai 2009.
- ↑ TI Oceania bei Miramar (kostenpflichtig, englisch) eingesehen 12. Mai 2009.
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