- Hermann August Kippenberg
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Hermann August Kippenberg (* 4. September 1869 in Bremen; † 16. Januar 1952 ebenda) war ein deutscher Pädagoge.
Biografie
Kippenberg war der Sohn des Schulgründers Carl Friedrich Hermann August Kippenberg (1830–1889) und seiner Mutter der Schulleiterin Johanne Kippenberg (1842–1925). Er wuchs mit weiteren neun Geschwistern auf. Er absolvierte das Alte Gymnasium in Bremen und studierte Philologie an der Universität Freiburg, der Universität Berlin, der Universität Kiel und der Universität Leipzig. 1892 promovierte er zum Dr. phil.
1895 wurde er Lehrer an der privaten Höheren Töchterschule in Bremen, dem späteren Kippenberg-Gymnasium. Nachdem sein Vater August Kippenberg 1889 starb und seine Mutter Johanne Kippenberg weitere 15 Jahre die Schule leitete, übernahm er ab 1904 die Schulleitung. Das Schulgebäude lag damals noch in der Straße Am Wall. 1909 wurde er zum Professor ernannt. Unter seiner Leitung wurden zunehmend Akademiker als Lehrer eingestellt. 1912 gab die Schule die Ausbildung von Volksschullehrern auf. Nach dem Ersten Weltkrieg sanken aufgrund der wirtschaftlichen Not die Schülerzahlen. 1922 verlor die Schule den Status einer Privatschule und sie wurde ein öffentliches Lyzeum; die Schulleitung verblieb bei Kippenberg. Er trat 1935 in den Ruhestand.
1941 gründete er die Goethe-Gesellschaft in Bremen, dessen Präsident in Deutschland (Weimar) seit 1937 sein Bruder der Verleger Anton Kippenberg (1874–1950) war.
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon; Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X
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