Hermann Prüssmann

Hermann Prüssmann

Hermann Prüssmann (* 26. November 1899 in Mülheim an der Ruhr; † 15. Juli 1980 in Wamel am Möhnesee) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Nach dem Schulbesuch in Mülheim an der Ruhr begann Hermann Prüssmann 1916 zunächst eine kaufmännische Lehre, wurde dann aber 1917 als Soldat eingezogen. Nachdem er aus dem Krieg zurückgekehrt war, setzte er 1919 seine Lehre fort und besuchte gleichzeitig die Kunstgewerbeschule in Essen. 1922 machte er die Bekanntschaft des Graphikers Hermann Kätelhön, der ihn in die graphischen Techniken einführte.

Der Mülheimer Museumsdirektor Werner Kruse vermittelte Prüssmann 1927 ein Stipendium der Leonhard-Stinnes-Stiftung, das ihm ein Studium an der Kunstakademie Dresden ermöglichte. Dort war er Meisterschüler von Otto Dix. 1930 kehrte Prüssmann nach Mülheim zurück und lebte dort bis 1939 als freischaffender Künstler. Während er als Soldat Krieg war, siedelte seine Frau nach Wamel am Möhnesee über. Nach Kriegsende folgte Prüssmann seiner Frau. Durch regelmäßige Ausstellungen hielt er jedoch zeitlebens Kontakt zu seiner Heimatstadt Mülheim.

Mit Ansichten von Mülheimer Häusern und Straßen sowie Landschaftsbildern des Ruhrtales machte sich Prüssmann bereits in den 1930er Jahren einen Namen in der Fachwelt. Auch seine westfälische Wahlheimat am Möhnesee hielt er in Zeichnungen, Radierungen, Aquarellen und Ölbildern fest.

Ehrungen

Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr (1979)

Literatur

  • Paul Pieper: Der Maler Hermann Prüssmann. Westfälische Verlagsbuchhandlung Mocker u. Jahn, Soest 1979.
  • Mülheimer Jahrbuch 1975, S. 109-118.
  • Mülheimer Jahrbuch 1982, S. 117-122.
  • Mülheimer Jahrbuch 2001, S. 61-63.
  • Mülheimer Stadtspiegel 1970, Heft 9, S. 23.
  • Mülheimer Stadtspiegel 1975, Heft 5, S. 41-47.
  • Mülheimer Stadtspiegel 1980, Heft 6, S. 21 u. Heft 8, S. 20.

Weblinks


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