- Hermann Ullmann
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Hermann Ullmann (* 12. September 1884 in Teplitz-Schönau in Böhmen; † 23. Februar 1958 in Stockholm) war ein volkskonservativer Journalist. Schwerpunkte seiner journalistischen Tätigkeit waren Berichte über die Lage des Auslandsdeutschtums.
Leben
Ullmann war der Sohn eines evangelischen Kaufmanns. Von 1890–1902 besuchte Hermann Ullmann die evangelische Volksschule und das Gymnasium in Teplitz-Schönau. Zum Studium ging Ullmann nach Prag, Heidelberg und Berlin. Mit 22 Jahren promovierte er in Wien. Anschließend arbeitete er für zwei Jahre als Gymnasiallehrer in Österreich. Darauf folgten verschiedene journalistische Tätigkeiten. Durch kulturkritische Aufsätze knüpfte Ullmann Kontakte zu Ferdinand Avenarius und war von 1904–14 als Mitarbeiter für dessen Zeitschrift Kunstwart tätig. Von 1912–37 redigierte er die Zeitschrift Deutsche Arbeit. Im Ersten Weltkrieg war Ullmann Freiwilliger und diente im Kriegspresseamt. Von 1925–31 war er (mit Rudolf Fischer) Herausgeber der Politischen Wochenschrift (PWS), ein Organ der sozial und reformistisch orientierten Volkskonservativen. deren Ziel es war, eine Mehrheit der rechten politischen Kräfte von der prinzipiellen Opposition gegen die Weimarer Republik abzubringen und für eine positive Mitarbeit zu gewinnen. In der Politischen Wochenschrift wurde u.a., ein folgenreicher Artikel von Walther Lambach veröffentlicht, der die Abspaltung der Christlich-Sozialen und der gemäßigten Rechten von der DNVP zur Folge hatte.
Auf einer Vortragsreise in Stockholm starb Ullmann am 23. Februar 1958 an einem Herzschlag.
Literatur
- Hans Schmied-Egger: Hermann Ullmann. Publizist der Zeitenwende. München 1965.
- Ernst Lehmann: Dr. Hermann Ullmann — der geistige Anwalt des Volkes. In: Sudetendeutscher Kulturalmanach. 1959, S. 22–26.
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