Hochrangige Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung

Hochrangige Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung

Die unabhängige und parteiübergreifende Hochrangige Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung wurde im April 2011 unter dem Vorsitz von Peter Struck und Armin Laschet von einem Konsortium großer deutscher Stiftungen als Antwort auf den sich verschärfenden Fachkräftebedarf initiiert.

Diese Stiftungen waren die Stiftung Mercator, Freudenberg Stiftung, Körber-Stiftung und Vodafone Stiftung Deutschland. Diese Konsensgruppe hat die Aufgabe, politisch mehrheitsfähige Vorschläge für eine zukunftsorientierte und strategische Steuerung von Einwanderung nach Deutschland zu auszuarbeiten.[1] Ziel ist die Wohlstandssicherung durch geregelte Zuwanderung. Die Konsensgruppe ist parteiübergreifend zusammengesetzt.[2] Im Mai 2011 soll sie das erste Mal zusammentreten, im Herbst 2011 will sie dem Parlament Vorschläge unterbreiten.

Bereits heute ist absehbar, dass der bestehende Fachkräftebedarf aufgrund struktureller Entwicklungen, wie dem demografischen Wandel und der zunehmenden Bedeutung wissensintensiver Berufe, weiter steigen wird. Um die Fachkräftebasis nachhaltig zu sichern, muss vorranging das inländische Erwerbspersonenpotenzial verstärkt mobilisiert werden, zum Beispiel durch bessere Qualifizierung von Arbeitslosen, Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Menschen über 55 Jahren sowie Reduzierung der Schul-, Ausbildungs- und Studiumsabbrecherquoten. Mit dem inländischen Erwerbspersonenpotenzial alleine wird die Fachkräftelücke jedoch nicht zu schließen sein.[3] [4] [5]

Die Konsensgruppe wird ihre Ergebnisse im Herbst 2011 der Öffentlichkeit vorstellen. Sie macht Vorschläge wie das inländische Erwerbspersonenpotenzial besser genutzt werden kann sowie wie Zuwanderung aus der Europäischen Union und Drittstaaten gezielt zur Deckung des Fachkräftebedarfs beitragen können.

Die Hochrangige Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung ist eine Initiative der Stiftung Mercator, Freudenberg Stiftung, Körber-Stiftung und Vodafone Stiftung Deutschland. Die Robert Bosch Stiftung unterstützt die Konsensgruppe mit begleitenden Studien.

Vorsitz und Mitglieder

Die Mitglieder der Konsensgruppe sind Personen, die vormals in zentralen Positionen Verantwortung für die Bundesrepublik Deutschland übernommen haben und nun unabhängig von parteipolitischen Vorgaben mehrheitsfähige Lösungen erarbeiten können.

Vorsitzende

Mitglieder

Einzelnachweise

  1. stern online abgerufen am 24. April 2011
  2. Zeit online abgerufen am 24. April 2011
  3. Brücker, H. (2010). Zuwanderungsbedarf und politische Optionen für die Reform des Zuwanderungsrechts. Nürnberg.
  4. Fuchs, J. (2010). Demografie gibt die Richtung vor. Nürnberg.
  5. Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2011). Fachkräftesicherung: Ziele und Maßnahmen der Bundesregierung. Berlin.

Weblinks


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