- Hofen (Stuttgart)
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48.8369.225Koordinaten: 48° 50′ N, 9° 14′ O
Landeshauptstadt Stuttgart Stadtbezirk Mühlhausen Stadtteil Hofen Wappen
Stadtkarte
Liste der Stadtteile Stuttgarts Eingemeindung: 1. Juli 1929 Einwohner: 4.161 (Stand 2009) Fläche: 2,30 km² Bevölkerungsdichte 1809 Einw./km² Postleitzahl: 70378 Quelle: Datenkompass Stuttgart Hofen ist ein am Neckar gelegener Stadtteil der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart im nördlichen Stadtbezirk Mühlhausen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Hofen 1120, seit 1753 gehört es (wieder) zu Württemberg, 1929 erfolgte die Eingemeindung nach Stuttgart. Danach wurde Hofen als Stadtteil geführt. Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurde der Stadtteil Hofen mit dem benachbarten Stadtteil Mühlhausen zum Stadtbezirk Mühlhausen vereinigt, zu dem 1964 noch der Stadtteil Mönchfeld, 1973 der Stadtteil Freiberg und 1971 der Stadtteil Neugereut kam. Letzterer gehörte bereits früher zu Hofen. Der ebenfalls früher zu Hofen gehörige Stadtteil Steinhaldenfeld mit dem Stuttgarter Hauptfriedhof gehört jedoch heute zum Stadtbezirk Bad Cannstatt.
Da Hofen während der Reformation den Grafen von Neuhausen gehörte, blieb es zusammen mit dem benachbarten Oeffingen (heute zu Fellbach) sowie den Gemeinden Justingen und Ebersberg im Gegensatz zu den anderen württembergischen Gemeinden katholisch (gemäß § 31 des Osnabrücker Friedens, "Normaljahr 1624").
Eine kurze Blüte erlebte Hofen Ende des 18. Jahrhunderts unter Herzog Carl Eugen.
Sehenswürdigkeiten
Die Burgruine Hofen wurde vermutlich im 13. Jahrhundert erbaut, zerstört wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg. Sie diente zur Sicherung der Neckarfurt nach Mühlhausen.
Die katholische Kirche St. Barbara wurde 1783/84 erbaut. Ein Großteil der Einrichtung kam 1810 aus dem fünf Jahre zuvor aufgelösten Oeffinger Franziskanerkloster nach Hofen. Seit 1954 werden Wallfahrten zur Stuttgarter Madonna, welche vom letzten katholischen Pfarrer der Stuttgarter Stiftskirche 1535 nach Hofen gebracht wurde, veranstaltet. Der Legende nach hat sie ihm, als er die Kirche verlassen wollte, zugerufen: „Nimm mich mit, und meinen göttlichen Sohn!“
Max-Eyth-See
Der Max-Eyth-See entstand 1935 nachdem zunächst im Neckartal Kies abgebaut und schließlich in Folge der Neckarkanalisierung eine Staustufe gebaut worden war. Bis 1942 wurde ein Teil der Seefläche als öffentliches Freibad genutzt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der See teilweise mit Schutt der kriegszerstörten Gebäude aufgefüllt. Mehrfach wurden Segelregatten durchgeführt, in den Jahren 1953 und 1954 auch Motorbootrennen. 1961 wurde der See zum Landschaftsschutzgebiet erklärt, daraufhin haben sich dort zahlreiche Wasservogelarten angesiedelt. Das Gewässer und seine unmittelbare Umgebung wurden zum beliebten Naherholungsgebiet Stuttgarts.
Veranstaltungen
Veranstaltungen mit Bedeutung über den Stadtbezirk hinaus sind:
- Faschingsumzug durch die Straßen Hofens am Faschingsdienstag.
- Sommerfest des Musikvereins auf der Festwiese von Fronleichnam bis zum darauf folgenden Montag.
- SWR3 Seefest am Max-Eyth-See, zur Unterstützung der Christoph Sonntag Umwelt-Initiative „Der Max-Eyth-See soll sauberer werden“.
Ehrenbürger
- 1924 wurde Pfarrer Adolf Adis (1873-1963) zum Ehrenbürger ernannt.
Weblinks
Commons: Stuttgart-Hofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- www.stuttgart.de
- Max-Eyth-See - einst Kiesgrube, heute Schutzgebiet
- Ansicht von Hofen im Forstlagerbuch von Andreas Kieser, 1685 (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
Stadtbezirke und Liste aller 152 Stadtteile der Landeshauptstadt StuttgartInnere Stadtbezirke: Stuttgart-Mitte | Stuttgart-Nord | Stuttgart-Ost | Stuttgart-Süd | Stuttgart-West
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