Hospiz St. Christoph am Arlberg

Hospiz St. Christoph am Arlberg
Hospiz und Christophoruskapelle (2006)
Hospiz und Christophoruskapelle (1889)

Das Hospiz St. Christoph am Arlberg ist ein Gebäudekomplex in St. Christoph am Arlberg in der Gemeinde St. Anton am Arlberg in Tirol.

Inhaltsverzeichnis

Hospiz

Hohen Bekanntheitsgrad hat auch das im 14. Jahrhundert erbaute Hospiz. Es wurde von einem Schweinehirten namens Heinrich, einem Findelkind aus Kempten im Allgäu, erbaut, der auf der Burg Arlen bei Nasserein (heute ein Ortsteil von Sankt Anton am Arlberg) arbeitete. Herzog Leopold III. von Österreich stiftete ein Stück Land auf der Arlbergpasshöhe, wo Heinrich im Jahr 1386 mit seinen Gehilfen die Herberge errichtete, die lange Zeit als einzige Einrichtung Reisenden Schutz vor Wetterkapriolen bot. Papst Bonifaz IX. erlaubte schließlich die Gründung der Bruderschaft St. Christoph. Erst mit der Errichtung des Arlbergtunnels 1884 verlor das Hospiz an Bedeutung, da nur noch wenige Reisende den beschwerlichen Weg über den Berg wählten. Die Herberge verfiel zunehmend, wurde aber schließlich unter Denkmalschutz gestellt. Erst mit dem Aufkommen des Schisports ab 1900 kam dem Hospiz - und damit Sankt Christoph - wieder besondere Bedeutung zu. Seit dem Jahr 1959 ist das Arlberg-Hospiz-Hotel das bekannteste im Ort.[1] 1956 wurde durch einen Brand das Hospiz zerstört und der Wiederaufbau ist nicht mehr denkmalgeschützt. [2]

Christophoruskapelle

Angebunden an das Hospiz befindet sich die Christophoruskapelle, urkundlich 1386 errichtet durch Heinrich Findelkind, 1398 geweiht, 1644 und Ende des 19. Jahrhunderts erneuert. 1956 durch Brand des Hospiz zerstört und 1958 erneuert. Figur hl. Christophorus von Josef Rifesser aus 1909. Fresken von Fred Hochschwarzer aus 1962. Glasgemälde von Martin Häusle aus 1962. [3]

Weblinks

 Commons: Hospiz St. Christoph am Arlberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte Arlberg Hospiz Hotel, arlberghospiz.at
  2. Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Anton am Arlberg
  3. Dehio Tirol 1980, St. Anton, Christophoruskapelle und ehemaliges Hospiz, Seite 662
47.1272110.213137

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