- Hoya mindorensis
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Hoya mindorensis Hoya mindorensis, Blütenstand
Systematik Ordnung: Enzianartige (Gentianales) Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) Unterfamilie: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadaceae) Tribus: Marsdenieae Gattung: Wachsblumen (Hoya) Art: Hoya mindorensis Wissenschaftlicher Name Hoya mindorensis Schltr. Hoya mindorensis ist eine Pflanzenart der Gattung der Wachsblumen (Hoya) in der Unterfamilie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae). Sie ist auf den Philippinen beheimatet.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Hoya mindorensis ist eine epiphytisch lebende, kletternde, ausdauernde krautige Pflanze. Die wenig verzweigten Sprossachsen sind kahl und im Querschnitt rund. Der fleischige Blattstiel ist 2 bis 2,5 cm lang. Die ledrigen, kahlen Laubblätter sind verkehrt-lanzettlich oder elliptisch und zugespitzt. [1] Sie messen nach Schlechter etwa 9 bis 12 cm in der Länge und 3,5 bis 4,5 cm in der Breite (11 × 6 cm[2] bzw. 9 × 5 cm[3]).
Der kahle Blütenstandsschaft ist im Querschnitt rund und etwa 2 cm lang. Der doldige Blütenstand ist kugelig und enthält bis zu 40[2] bzw. 40 bis 50 Blüten[3]. Der Blütenstiel ist etwa 1,5 cm lang. Die zwittrige, radiärsymmetrische, fünfzählige Blüte besitzt einen Durchmesser von etwa 0,9 cm (Schlechter) bis 1,5 cm[3][2]. Die fünf stark mit langen, weißen Haaren (Trichome) besetzten Kronblätter variieren in der Farbe von cremeweiß, rostrot bis dunkelrot und purpur. Die Kronzipfel sind zurückgeschlagen. Die Nebenkrone ist orangerot bis dunkelrot mit einem weißen Zentrum. Die flach ausgestreckten und kahlen Nebenkronenzipfel sind länglich-elliptisch und apikal zugespitzt. Die Blüten duften nicht[3] oder nur sehr schwach[2]. Die Anthese dauert etwa eine Woche; vor dem Abblühen wird viel Nektar abgesondert.
Verbreitung
Hoya mindorensis subsp. mindorensis kommt auf der philippinischen Insel Mindoro und Hoya mindorensis subsp. superba kommt auf der philippinischen Insel Luzon vor.
Systematik
Das Holotypusexemplar wurde auf der philippinischen Insel Mindoro von McGregor am Fluss Baco im April/Mai 1905 gefunden. Die Erstbeschreibung von Hoya mindorensis erfolgte 1906 durch Rudolf Schlechter in Philippine Journal of Science, 1 (Suppl.), S. 303. [4] Das Artepitheton bezieht sich auf die Insel Mindoro.
Derzeit werden zwei Unterarten von Hoya mindorensis unterschieden:
- Hoya mindorensis Schltr. subsp. mindorensis
- Hoya mindorensis subsp. superba Kloppenburg: Sie stammt von Luzon, Philippinen und wurde 2005 erstbeschrieben. Mit größeren Blüten als die von Hoya mindorensis subsp. mindorensis. Der Blütenstiel ist bis etwa 3 cm lang, die Blüten ist kräftig dunkelrot gefärbt.
Quellen
- Simone Merdon-Bennack: Hoya mindorensis Schlechter 1906 bei simones-hoyas.de
Literatur
- Anders Wennström und Katarina Stenman: The Genus Hoya - Species and Cultivation. 144 S., Botanova, Umeå 2008 ISBN 978-91-633-0477-4
- Rudolf Schlechter: New Philippine Asclepiadaceae, In: Philippine Journal of Science, 1 (Suppl.), S. 295-304 (Erstbeschreibung von Hoya mindorensis S. 303, Online bei archive.org)
Einzelnachweise
- ↑ Schlechter 1006: S.96)
- ↑ a b c d Wennström & Stenman (2008: S.96)
- ↑ a b c d Website über die Gattung Hoya von Simone Merdon-Bennack
- ↑ Eintrag bei Tropicos.
Weblinks
Commons: Hoya mindorensis – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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