- Hünninghauser Erbstolln
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Hünninghauser Erbstolln Andere Namen Hüninghauser Erbstolln
Hünninghauser ErbstollenAbbau von Steinkohle Betriebsbeginn 1725 Betriebsende 1815 Nachfolgenutzung Zeche Eintracht Geografische Lage Koordinaten 51° 26′ 40″ N, 7° 5′ 13″ O51.4445797.086834Koordinaten: 51° 26′ 40″ N, 7° 5′ 13″ O Lage Hünninghauser ErbstollnStandort Essen-Steele Gemeinde Essen Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Revier Ruhrrevier Der Hünninghauser Erbstolln, auch Hünninghauser Erbstollen, ist ein ehemaliger Erbstollen in Essen-Steele-Freisenbruch. Der Erbstollen war auch bekannt unter dem Namen Hüninghauser Erbstolln, er gehört zu den ersten Stollen, die bis unter die Mergeldecke vordrangen. Das Stollenmundloch des Stollens befand sich in unmittelbarer Nähe des heutigen Bahnhofs Steele Ost.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Stollen war bereits im Jahr 1725 in Betrieb. Im Jahr 1750 wurde damit begonnen, einen zweiten Stollen vorzutreiben. In diesem Jahr wurden rund 13 Fass Steinkohle pro Tag gefördert. Am 21. Dezember des Jahres 1773 wurde das Erbstollenrecht verliehen. In den Jahren 1777 und 1778 erfolgte die Kohlenlieferung über die Ruhr nach Kleve. In den Jahren 1781 und 1782 wurden 16.678 Ringel Steinkohle gefördert. Im Jahr 1783 erreichte der neue in östlicher Richtung vorgetriebene Stollen eine Länge von 55 Lachtern. Der Stollen war als Ersatz für den alten Stollen aufgefahren worden. Es waren zwei Flügelörter querschlägig aufgefahren worden, eins in südlicher und eins in nördlicher Richtung.
Im Jahr 1784 hatte das Bergwerk einen Förderschacht mit einer Teufe von 15½ Lachtern. Der Schacht war mit einem Handhaspel mit Vorgelege ausgerüstet. In diesem Jahr wurde der Erbstollen durch den Freiherrn vom Stein befahren. Im Jahr 1796 wurde ein Querschlag nach Süden aufgefahren, der Abbau erfolgte an den Schächten 2 und 4. Im Jahr 1800 wurde nur am Schacht 1 und im Jahr 1805 wurde an den Schächten 1 und 2 abgebaut. Im Jahr 1810 wurde an den Schächten Aurora, Fortuna und Glückauf abgebaut. Im Jahr 1815 erfolgte die Förderung in sogenannten „englischen Wagen“, diese Förderwagen hatten ein Fassungsvermögen von fünf Ringel. Im Jahr 1818 kam es zur Konsolidation zur Zeche Eintracht.
Heutiger Zustand
Das Stollenmundloch des Hünninghauser Erbstolln ist beim Bau des Bahnhofs Steele Ost verschüttet worden.
Literatur
- Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9
Weblinks
- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Hünninghauser Erbstollen (abgerufen am 1. April 2011)
- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Historische Karte um 1840 (abgerufen am 1. April 2011)
- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Karte der Situation um 2000 (abgerufen am 1. April 2011)
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