- Essen-Freisenbruch
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Freisenbruch
Stadtteil von EssenBasisdaten Fläche 3,8 km² Einwohner 16.383 (31. März 2011) Bevölkerungsdichte 4311 Einwohner/km² Koordinaten 51° 27′ 6″ N, 7° 6′ 2″ O51.4516666666677.100555555555680Koordinaten: 51° 27′ 6″ N, 7° 6′ 2″ O Höhe 80 m Eingemeindung 1. Aug. 1929 Räumliche Zuordnung Postleitzahl 45279 Stadtteilnummer 45 Bezirk Stadtbezirk VII Steele/Kray Bild Wohnsiedlung Bergmannsfeld
Quelle: Statistik der Stadt Essen Freisenbruch ist ein Stadtteil im Osten der Stadt Essen. Begrenzt wird Freisenbruch im Westen durch Essen-Steele, wo auch das nächste Mittelzentrum liegt, im Norden durch Essen-Leithe, im Osten durch Bochum-Wattenscheid und im Süden durch Essen-Horst.
Inhaltsverzeichnis
Charakter
Freisenbruch ist überwiegend geprägt von Wohnbebauung. Das Bergmannsfeld ist ab 1966 als Hochhaussiedlung aus Fertigteilen errichtet worden. Es entstand, wie ähnliche Siedlungen in angrenzenden Stadtteilen, aus damaliger Wohnungsnot und dem damals erwarteten, stetigen Wachstum. Heute wohnen allein im Bergmannsfeld rund 5.000 Menschen. Als Teil des großen Bauvorhabens Oststadt erhielt es damals den Preis der Bau-Ausstellung Deubau. Westlich schließt sich die heutige Parkanlage Bergmannsbusch an. Der Bauer Bergmann forstete das Gelände Anfang des 20. Jahrhunderts auf. Früher besaß er einen Bauernhof auf diesem Gebiet. Die bis 1412 nachgewiesene Familie Bergmann ist Namensgeberin der Siedlung und der Parkanlage.
Das östliche Eiberg als Teil Freisenbruchs ist mit zahlreichen landwirtschaftlich genutzten Flächen eher ländlich geprägt.
Mit dem Schwimmzentrum Oststadt verfügt Freisenbruch über ein Hallen- und Freibad, wobei das Freibad mit Baby-, Kinder-, Schwimm- und Sprungbecken und großen Liegewiesen zu den großen Bädern der Stadt Essen zählt. Direkt gegenüber liegt das Bürgerhaus-Oststadt, das sich hauptsächlich mit sozialen Angeboten, oft kostenlos, an Jugendliche richtet. Zudem beherbergt es einen Veranstaltungssaal mit Bühne und eine Zweigstelle der Stadtbibliothek.
Freisenbruch verfügt über ein DRK-Seniorenzentrum.
Zu den schulischen Einrichtungen gehört die Hauptschule am Sachsenring in Eiberg. Eine Gemeinschaftsgrundschule befindet sich im Morungenweg, und eine städtisch-katholische Grundschule, die Antoniusschule, Im Haferfeld. Die 1969 in Betrieb gegangene Grundschule im Bergmannsfeld in der Erasmusstraße ist nach Plänen der Schulverwaltung aus dem Jahr 2010 von Schließung bedroht.
Freisenbruch hat immer am Karnevalssonntag einen eigenen Karnevalsumzug, dem das Gänsereiten des hier ansässigen Gänsereiter-Vereins vorausgeht.
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St.-Altfrid-Kirche in Essen-Freisenbruch
Geschichte
1047 wird in einem Verzeichnis des Klosters Werden die Bauernschaft Freisenbruch erwähnt, durch diese der Hellweg verlief.
Bereits im Jahre 1756 wurde im heutigen Minnesängerviertel die größte Zeche im Essener Osten, die Zeche Eintracht Tiefbau, in Betrieb genommen. Der ehemalige Schacht 2 - Schacht Heintzmann - befand sich am Ende der heutigen Alleestraße. Neben einigen Restgebäuden ist noch ein im Ruhrgebiet seltener und daher historisch wertvoller Kokskohleturm vorhanden. Die Schächte 1 und 3 lagen im Südwesten Freisenbruchs und wurden 1925 mangels Kohlevorräten geschlossen.
Ende des 19. Jahrhunderts entstand in Eiberg, in Teilen heute zu Freisenbruch gehörig, die Zeche Eiberg, welche 1914 stillgelegt wurde. An deren Stelle befindet sich heute eine Reihenhaussiedlung.
Freisenbruch und Eiberg gehörten, wie auch Horst, zum Amt Königssteele. Etwa 1920 wurden beide Orte nach Königssteele eingemeindet.[1] Dieses kam 1926 zusammen mit der damaligen Stadt Steele zum Rheinland kam. Freisenbruch wurde 1929 mit Steele in die Stadt Essen eingemeindet.
Das ursprüngliche Gemeindegebiet Eiberg ist durch die Neugliederung von 1926 in Teilen an die Stadt Steele, die Stadt Wattenscheid und an Bochum gegangen. Heute gehört der größte Teil Eibergs zu Freisenbruch und andere Teile zu Essen-Horst, Bochum-Wattenscheid-Sevinghausen (Stalleiken), Bochum-Wattenscheid-Höntrop und Bochum-Dahlhausen.
Verkehr
Zu Freisenbruch gehört der S-Bahn-Haltepunkt Essen-Eiberg. Dort verkehrt die S-Bahnlinie S1 mit direkten Verbindungen in die Essener Innenstadt und in einige umliegende Großstädte des Ruhrgebietes.
Ebenfalls an dieser S-Bahnstrecke liegt am westlichen Ende Freisenbruchs der heutige S-Bahn-Haltepunkt Essen-Steele-Ost. Dieser Bahnhof wurde bereits 1862 an der Bergisch-Märkischen Eisenbahn errichtet und trug im Verlauf der Zeit die Namen Königssteele, Steele BM, Steele-Nord und Steele Hbf.
Die Buslinien 170, 174, 164, 184 und 363 sowie der Nachtexpress NE5 sind mit Freisenbruch verbunden.[2]
Weblinks
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Commons: Essen-Freisenbruch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- "Essen sind wir", Hrsg. Essener Marketing GmbH, 2010 - S. 29 bis 32, PDF 3MB, zuletzt gesichtet am 6. Oktober 2010
Einzelnachweise
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.
- ↑ Essener Verkehrs-AG
Bezirk I: Stadtkern | Ostviertel | Nordviertel | Westviertel | Südviertel | Südostviertel | Huttrop | Frillendorf | Bezirk II: Bergerhausen | Rellinghausen | Rüttenscheid | Stadtwald | Bezirk III: Altendorf | Frohnhausen | Fulerum | Haarzopf | Holsterhausen | Margarethenhöhe | Bezirk IV: Bedingrade | Bergeborbeck | Bochold | Borbeck-Mitte | Dellwig | Frintrop | Gerschede | Schönebeck | Bezirk V: Altenessen | Karnap | Vogelheim | Bezirk VI: Katernberg | Schonnebeck | Stoppenberg | Bezirk VII: Freisenbruch | Horst | Kray | Leithe | Steele | Bezirk VIII: Burgaltendorf | Byfang | Heisingen | Kupferdreh | Überruhr | Bezirk IX: Bredeney | Fischlaken | Heidhausen | Kettwig | Schuir | Werden
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