- Hüsnü Öndül
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Hüsnü Öndül ist ein türkischer Rechtsanwalt. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Ankara.[1]
Öndül ist Mitbegründer und Generalsekretär des 1986 gegründeten türkischen Menschenrechtsvereins İnsan Hakları Derneği (IHD), der lange staatlichen Repressalien und Gewalt von Nationalisten ausgesetzt war. Nach acht eingestellten Strafverfahren wurde Öndül 1998 zu einem Jahr Haft verurteilt, weil er 1992 gemeinsam mit anderen Intellektuellen einen Appell zur Lage der Kurden in der Türkei an die Vereinten Nationen gerichtet hatte. 1999 wurde er bei einem Überfall von nationalistischen Grauen Wölfen auf das Büro des IHD zusammengeschlagen.[2]
1995 wurde Öndül der Menschenrechtspreis des Deutschen Richterbundes verliehen. 2002 berichtete er vor dem Menschenrechtsausschuss des Bundestages über Verfassungsrecht und -praxis in der Türkei.[3]
Quellen
- ↑ Susanne Mayer: Furcht ändert ja nichts, in: Die Zeit 07/1996
- ↑ Katy Schröder: Die Türkei im Schatten des Nationalismus, S. 235f.
- ↑ Blickpunkt Bundestag 05/2002
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