IKA-Werke

IKA-Werke
Rechtsform	GmbH & Co. KG
Gründung	1910
Sitz	Staufen im Breisgau
Leitung	René Stiegelmann, Peter Wanninger
Mitarbeiter	650 (2008)
Umsatz	93 Mio. € (2008)[1]
Branche	Labortechnik / Maschinenbau
Website	www.ika.de

Die IKA-Gruppe ist ein Unternehmen der Labor-, Analysen- und Verfahrenstechnik.

Geschichte

Die heute IKA Gruppe wurde 1910 in Köln als Handelsgesellschaft pharmazeutischer Bedarfsartikel Janke & Kunkel OHG gegründet. Ab 1920 begann das Unternehmen Labor- und Messgeräten, Elektrolysegeräten und anderen Apparaturen für Universitäts- und Industrielaboratorien selbst zu Entwickeln und zu Fertigen. Um den Bombenangriffen des Zweiten Weltkriegs zu entgehen zog das Unternehmen 1942 nach Staufen im Breisgau. Einige der Mitarbeiter übersiedelten ebenfalls nach Staufen. Nach dem Krieg verstärkten sich die ausländischen Handelsbeziehungen. Der Produkt- und Markenname Janke & Kunkel war im nichtdeutschen Sprachraum zu schwerfällig und wurde 1948 durch IKA ersetzt. Das starke Wirtschaftswachstum und der Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren verstärkten den Bedarf an Industriemaschinen. IKA reagierte 1955 mit der Erweiterung der bestehenden Produktpalette um Industriemaschinen für die Bereiche Dispergieren und Kneten. Das erste Tochterunternehmen wurde 1985 in den USA gegründet.

Nach dem neuerlichen Umsatzrekord im Jahr 2008 wurde das Unternehmen Anfang 2009 von der weltweiten Wirtschaftskrise erfasst. Aufgrund des starken Umsatzrückganges und des zu erwartenden Verlusts kündigte das Unternehmen einen Stellenabbau an.^[2]

Unternehmensstruktur

Zugang zu den IKA-Werken in Staufen

Die Geschäftstätigkeit des Familienunternehmens ist in die zwei Bereiche Labortechnik und Analysentechnik sowie Maschinenbau gegliedert. Inhaber der Gruppe ist der Geschäftsführende Gesellschafter René Stiegelmann.

Produzierende Werke sind der Stammsitz in Staufen im Breisgau und die Niederlassungen in Wilmington (North Carolina), USA, Guangzhou, China und in Indien (Bangalore). Vertriebsniederlassungen hat das Unternehmen in Brasilien (Rio de Janeiro), Japan (Nara) und Malaysia (Kuala Lumpur).

Produkte

Produkte sind im Gebiet der Labortechnik Apparate zum Mischen, Temperieren, Destillieren und Zerkleinern. Im Geschäftsfeld Verfahrenstechnik umfasst dies Systeme von der Einzelmaschine über modulare Baureihen bis hin zu Komplettanlagen mit den Dienstleistungen Beratung und Konzeption. Weitere Produkte im Bereich der Analysentechnik sind Verbrennungskalorimeter und Aufschlussgefäße zur Probenvorbereitung für die anschließende Halogen- und Schwefelanalytik. Kalorimeter fertigt IKA seit 1922.

Quellen und Einzelnachweise

• „Wirtschaftskrise geht an IKA vorbei“, Badische Zeitung vom 19. Dezember 2008

1. ↑ Die IKA-Gruppe, Profil bei Badischer Zeitung, abgerufen 23. September 2009
2. ↑ Warnstreik der IKA-Mitarbeiter, Badischen Zeitung, 23. Oktober 2009

47.886147.722884

Koordinaten: 47° 53′ 10″ N, 7° 43′ 22″ O