- Iarlles y Ffynnawn
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Iarlles y Ffynnawn [jarɬes ə 'fənnaun] („Die Brunnengräfin/Herrin der Quelle“), auch Chwedyl Iarlles y Ffynnhawn („Die Sage von der Brunnengräfin/Herrin der Quelle“)[1], ist der Titel einer der „drei Romanzen“ (Y Tair Rhamant) der walisischen Literatur. Die beiden anderen sind Gereint fab Erbin („Gereint, der Sohn des Erbin“) und Peredur fab Efrawg („Peredur, der Sohn Efrawgs“).
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Owein fab Urien ist ein Ritter der Tafelrunde von König Artus. Aus Abenteuerlust reitet er aus und trifft an einer Quelle auf einen geheimnisvollen Schwarzen Ritter, den Hüter der Quelle, den er im Zweikampf besiegen kann. Später kommt er zur Burg seines toten Gegners, verliebt sich in dessen Witwe, heiratet sie und wird so selber zum Hüter der Quelle. Da Artus mit seinen Rittern bei ihrer Suche nach Owein diesen an der Quelle treffen, überreden sie ihn, zurückzukehren. Owein erfüllt dies, verspricht aber seiner Gattin, nach einer bestimmten Zeit wieder zu ihr zurück zu kommen. Weil er das allerdings, abgelenkt durch das Leben am Artus-Hofe, versäumt, kommt es zur Trennung von ihr und erst nach vielen Abenteuern und Verwirrungen kommt es zur Versöhnung der beiden.
Der auf dieser walisischen Sage basierende Roman Yvain ou Le Chevalier au lion von Chrétien de Troyes in Altfranzösischer Sprache wurde von Hartmann von Aue unter dem Titel Iwein ins Mittelhochdeutsche übertragen.
Siehe auch
Literatur
- Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 1047 f.
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