- Jacob Ickelsheimer
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Jacob Ickelsheimer (* ??; † 1880/1881 in Bad Kissingen) war ein königlich bayerischer Hofgärtner.
Leben
Ickelsheimer versah als königlich bayerischer Hofgärtner seinen Dienst als Leiter der Kurgärtnerei im bayerischen Staatsbad Bad Kissingen.[1]
Im Jahr 1865 wohnte er in der Kurhausstraße 79 1/2.[2]
Im Auftrag des bayerischen Königs Maximilian II. begann Ickelsheimer ein Wiesengrundstück hinter dem Kurgarten mit Brunnenhalle und Kursaal („Conversationssaal“, heute „Rossini-Saal“) jenseits der Fränkischen Saale mit Baumgruppen zu bepflanzen, wodurch der heutige Kurpark seinen Anfang nahm (heute „Luitpoldpark“, benannt nach dem Prinzregenten Luitpold, Maximilians Bruder). Außerdem ließ er Ickelsheimer den bisher baumlosen Altenberg aufforsten und Promenadewege anlegen, woraus sich nach Ickelsheimers Plänen noch Jahre nach seinem Tod allmählich eine reizvolle Höhenparkanlage entwickelte.[3] Dadurch wurden die Kuranlagen weit über den bisherigen zentralen Kurgarten hinaus erweitert.
„Als Anerkennung seiner vielfachen Verdienste für Kissingen und dessen Verschönerung“ wurde ihm im Jahr 1875 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Bad Kissingen verliehen.[4] Im Jahr 1882 wurde ihm nach seinem Tod ein Gedenkstein auf dem Altenberg gesetzt.
Einzelnachweise
- ↑ F. J. Reichardt: Adressbuch von Kissingen (1865), Seite 4 (Digitalisat)
- ↑ F. J. Reichardt: Adressbuch von Kissingen (1865), Seite 64 (Digitalisat)
- ↑ Peter Ziegler: Prominenz auf Promenadenwegen. Kaiser - Könige - Künstler - Kurgäste in Bad Kissingen, Seite 42 u. 154f., Verlag Ferdinand Schöningh, Würzburg 2004, ISBN 387717809X bzw. ISBN 9783877178096 (Auszüge)
- ↑ Evelyn Bartetzko: Der „Echten“ sind es wenige … - Kissingen und seine Ehrenbürger. In: Thomas Ahnert, Peter Weidisch (Hg.): 1200 Jahre Bad Kissingen, 801-2001, Facetten einer Stadtgeschichte. Festschrift zum Jubiläumsjahr und Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung. Sonderpublikation des Stadtarchivs Bad Kissingen. Verlag T. A. Schachenmayer, Bad Kissingen 2001, ISBN 3-929278-16-2
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