- Ildefons von Toledo
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Ildefons (* um 607 in Toledo; † 23. Januar 667) war Erzbischof von Toledo von 657 bis 667.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ildefons entstammte der westgotischen Oberschicht, sein gotischer Name Hildefuns bedeutet ‚Der Kämpfer‘. Er wurde um 607 geboren und war ein Neffe von Eugenius von Toledo sowie ein Schüler des Isidor von Sevilla. Schon in jungen Jahren trat er als Mönch in das Kloster Agli bei Toledo ein. In seiner Zeit als einfacher Mönch gründete und finanzierte er ein Nonnenkloster. Er wurde später Abt des Klosters. In dieser Funktion gehörte er zu den Unterzeichnern der Beschlüsse der Konzile von Toledo von 653 und 655. 657 wurde er von dem westgotischen König Reccesvinth als Erzbischof von Toledo berufen, ein Amt das er bis zu seinem Tod bekleidete. Er verstarb am 23. Januar 667. Begraben wurde er in der Basilika Santa Leocadia in Toledo. Sein Todestag wurde dann auch zu seinem Feiertag.
Wirken
Ildefons war wegen seiner großen Beredsamkeit berühmt. Er war Schriftsteller und setzte die gotische Chronik des Isidor fort. Er schrieb mehrere theologische Werke, versuchte sich aber auch in Poesie. Sein berühmtestes Werk wurde De Viris illustribus. Er trug viel zur heutigen Verehrung der Jungfrau Maria in Spanien bei.
Ildefons wird als Heiliger in der Orthodoxen und der Katholischen Kirche verehrt.
Ikonografie
Ildefons wird entweder als Mönch oder als Bischof dargestellt. Seine Attribute sind Buch und Feder, Mitra und Bischofsgewand, Rochett und Mozzetta sowie ein Madonnenbildnis.
Schriften
Seine Schriften sind in Mignes Patrologia latina publiziert worden.
- De virorum illustrium scriptis.
- Enthält seine eigene Autobiographie.
- Libellus de virginitate s. Mariae contra tres infideles
- Sermo in die s. Mariae.
Literatur
- Karin Groll: Ildefons von Toledo. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 1262–1263.
Weblinks
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