Ingrid Steeger singt Klimbim

Ingrid Steeger singt Klimbim
Ingrid Steeger singt Klimbim
MusikalbumVorlage:Infobox Musikalbum/Wartung/Art unerkannt von Ingrid Steeger
Veröffentlichung 1975

Labels

Format LP, MC, CD
Genre Chanson
Schlager
Comedy
Anzahl der Titel 7
Laufzeit 35:26
Produktion Abi Ofarim

Ingrid Steeger singt Klimbim ist das einzige Musikalbum der Schauspielerin Ingrid Steeger. Es erschien 1975 und entstand im Rahmen der Fernsehsendung Klimbim (1973–1979).

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Ingrid Steeger war ab 1973 der Star der deutschen Comedy-Fernsehserie Klimbim. Um von der Popularität der schlüpfrig-frivolen Fernsehserie zu profitieren, entschied der Westdeutsche Rundfunk eine Platte mit der Hauptdarstellerin zu veröffentlichen. Ingrid Steeger wurde damit gelockt, als „deutsche Marilyn Monroe“ vermarktet zu werden. Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt nicht singen konnte und ihre hohe Stimme in der Show verstellt war, begab sie sich mit Produzent Abi Ofarim ins Studio. Dieser komponierte die meisten Lieder mit seiner Gitarre und brachte Steeger die Texte bei. Insgesamt dauerte die Arbeit daran zwischen vier und fünf Wochen. Als Toningenieur war ein junger Harold Faltermeyer beteiligt. Die Instrumente wurden von Münchener Studiomusikern (unter anderem Paul Vincent) eingespielt. Da Steeger jedwede Atemtechnik fehlte, fielen ihr die Aufnahmen sehr schwer.[1]

Musikstil

Die zum Großteil von Abi Ofarim komponierten Lieder sind zwischen Chanson und Schlager angesiedelt. Einflüsse aus dem Ragtime, Walzer, Funk und der Stimmungsmusik sind ebenfalls zu hören. Die Texte sind zum einen frivol gehalten, zum anderen relativer Klamauk.[1] Ingrid Steegers Stimme wechselt zwischen piepsig und gehaucht und ist weit von einer richtigen Gesangsstimme entfernt.[2]

Veröffentlichung

Das Album wurde 1975 als Schallplatte und Musikkassette von dem Hörspiel-Label Europa veröffentlicht. 35 Jahre später erschien eine CD-Version über das Independent-Label Sireena Records inklusive einem Bonustrack.

Titelliste

  1. Klimbim-Ouvertüre – 3:03
  2. Ottokar – 2:14
  3. Einmal ist keinmal – 1:46
  4. Jetzt kommt die große Karriere – 3:11
  5. Bericht aus Bonn – 2:10
  6. Linda – 2:30
  7. Der muss Rhein – 2:06
  8. Der Star aus der Paloma-Bar – 3:09
  9. Uah, deine Lippen – 2:27
  10. Am 1. April – 2:15
  11. Aber sonst ist alles OK! – 2:55
  12. Der Schneemann – 3:02
  13. Klimbim-Finale – 2:08

Bonustrack

  1. Ich bin nicht der Mount Everest – 2:30

Kritik

Allgemein gilt das Werk heute eher als Kuriosität, denn als echtes Musikalbum. Auf Grund der auf der einen Seite recht frivolen, andererseits eher „doofen“[1] Texte, kann das Album für Trash-Fans und Nostalgier von Interesse sein. Stephan Schelle vom Musikzirkus Magazin konstatiert dem Album „einen gewissen kauzigen und doch kultigen Charme. Sie richtet sich eher an Liebhaber und Freunde des etwas skurrilen Geschmacks.“[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Michael Fuchs-Gamböck: Ingrid Steeger – Mehr als ‚Klim Bim‘. In: Kult!. Nr. 3, 1/2011, S. 86–88.
  2. a b Stephan Schelle: Rezension. Musikzirkus Magazin, August 2010, abgerufen am 1. April 2011.

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