Innerfeldtal

Innerfeldtal

Das Innerfeldtal (ital. Val Campo di Drento) ist ein kleines, vom Sextental unweit des Stausees des Sextener Baches (ital. Rio del Sesto) nach Süden abzweigendes, nicht offen einsehbares langgezogenes, sichelförmiges Seitental im östlichsten Teil von Südtirol. Es gehört zu der Gemeinde Innichen.

Lage und Bedeutung

Das Innerfeldtal führt zwischen Haunold und Birkenkofel im Westen und der Dreischusterspitze im Osten in die Sextener Dolomiten. Es ist über die Parkplätze „Gwengwiesen“ und dem des namensgebenden Tales zu erreichen.

Das Tal ist für seine landschaftliche Schönheit, insbesondere seine Lärchenwiesen im Taleingang und der ebenfalls dort vorhandenen Artenvielfalt der Blumen, überregional bekannt und führt in den Naturpark Drei Zinnen, vorbei an einigen Gipfeln der Sextener Sonnenuhr. Vom Parkplatz Innterfeldtal (1.509 m) gelangt man auf den gemeinsamen Boden der Dreischusterspitze und dessen Gsell. Das Tal bildet nach einem Aufstieg durch eine mit Drahtseilen gesicherte, kaminartige Rinne ebenfalls Ausblick auf die markanten Drei Zinnen.[1]

Die Fernwanderwege 105 zum Gwengalpenjoch (2.246 m), die Wanderwege 8 über das Birkenschartl (2.540 m) und 10 über das Großes Wildgrabenjoch (2.289 m) oder den Schwalbenkofel (2.800 m) münden in dieses Tal. In den 10er mündet der 9er über die Lückele-Scharte (2.545 m) und entlang des Mitteralpsees.

Unfälle

Am 11. September 2010 verunglückte gegen Mittag ein aus Italien stammender Ex-Bürgermeister mit seiner Ehefrau tödlich, als sein Ultraleichtflugzeug, das auf dem Toblacher Flugplatz nach einer Zwischenlandung erneut gestartet war, infolge eines missglückten Notfallmanövers in Kombination mit angeblich technischen Schwierigkeiten die 3.145 m hohe Dreischusterspitze offenbar mit der linken Tragfläche ungefähr 500 Meter unterhalb des Gipfels streifte und circa 1000 Meter in eben dieses Tal unweit der Dreischusterhütte (1.626 m) am oberen Talschluss abstürzte. Die Bergung der Leichen zog sich über mehrere Stunden hin,[2] die des Flugzeugs über Nachlöscharbeiten über eine komplette Woche und gestaltete sich als technisch schwierig. Das Flugzeug wurde sichergestellt und einer Untersuchung des Flugunfalls zugeführt. Mittlerweile ist offiziell bestätigt, dass das Flugzeug aufgrund Strömungsabriß wegen eines Motorschadens im Steigflug ins Trudeln kam und abstürzte. Damit ist eindeutig ein technisches Versagen als Unglücksursache festgestellt.

Einzelnachweise

  1. letzter Absatz des Artikels in Rheinische Presse Online
  2. Unfallbericht auf südtirol-news.it
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