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Haunold Höhe 2.966 m s.l.m. Lage Südtirol, Italien Gebirge Sextener Dolomiten Geographische Lage 46° 41′ 18″ N, 12° 16′ 39″ O46.68833333333312.27752966Koordinaten: 46° 41′ 18″ N, 12° 16′ 39″ O Erstbesteigung 28. Juli 1878 durch J. Oberschneider Normalweg von Süden (teilweise I) Die Haunold-Gruppe (ital. Rocca dei Baranci) ist die nordwestlichste Untergruppe der Sextener Dolomiten. Das Gipfelmassiv zeigt vier Hauptgipfel. Auf dem Haunold-Hauptgipfel (ital. Rocca Grande dei Baranci) mit einer Höhe von 2.966 m s.l.m. befindet sich ein Gipfelkreuz. Die zum Massiv gehörenden Gipfel sind der Ostgipfel (2907 m), der Westgipfel (2933 m) und der Südgipfel (2860 m).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Haunold-Gruppe liegt südlich des Pustertals, im Osten liegt das Sextental und das Innerfeldtal trennt sie vom Massiv der Dreischusterspitze (3152 m), im Süden ragen über dem Rienztal die Drei Zinnen auf und nach Westen schließlich fällt sie ins Höhlensteintal ab.
Ihr gezackter Felskamm ist ein Wahrzeichen von Innichen und Toblach. Der Gipfel des Haunolds liegt genau südlich von Innichen, weshalb er früher auch „Zwölfer“ genannt wurde, darf aber nicht mit dem Zwölferkofel der Sextener Sonnenuhr verwechselt werden.
Von Haunold-Gipfel hat man einen überragenden Blick auf Dutzende Dreitausender und auf die nur wenige Kilometer entfernten Drei Zinnen.
Tourismus
Der untere Teil des Bergrückens ist ein für Anfänger, aber auch für Fortgeschrittene geeignetes Skigebiet und bietet qualifizierte Rennstrecken für Abfahrtski und Bob an. Diese Strecke wird als gemeinsamer Fahr- und ausgewiesener Wanderweg in den Sommermonaten benutzt.
Der besagte Teil des Bergrückens verfügt auch über eine Sommerrodelbahn mit der Bezeichnung „Fun-Bob-Bahn“ vor Innichen. Ein technisch besonderer Sessellift führt hinauf. Führt er doch die automatisch per ausgeklügeltem System in der Talstation verladenen Rodelschlitten in einer Spezialvorrichtung auf die Bergstation und entlädt sie selbständig in einen Sammeltunnel, um sie erneut dem Kreislauf der Fahrt entlang einer Führungsschiene bereitzustellen.
Erstbesteigungen
Der Hauptgipfel des Haunolds wurde – als erster Gipfel in der Haunoldgruppe überhaupt – zum ersten Mal von J. Oberschneider am 28. Juli 1878 von Norden her betreten. Der heutige Normalweg von Süden über ausgedehnte Schuttfelder wurde im selben Jahr ebenfalls von J. Oberschneider erstbegangen.
Die erste Skibesteigung eines namhaften Dolomitengipfels, des Hochebenkopfs (2905 m), erfolgte im Jahre 1907 durch R. Löschner und Gefährten.
Gipfel
- Haunold Hauptgipfel (2966 m)
- Gantkofel (2697 m)
- Toblacher Neunerkofel (2581 m)
- Birkenkofel (2922 m), Hochebenkopf (2905 m)
- Südlicher Bullkopf (2848 m) und Nördlicher Bullkopf (2817 m)
- Schwalbenkofel (2873 m)
- Haunoldköpfl (2160 m)
Literatur
- Richard Goedeke: Sextener Dolomiten. (Alpenvereinsführer) Bergverlag Rother, 2003. ISBN 3-7633-1255-2, [1]
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