Insterburg & Co.

Insterburg & Co.

Insterburg & Co. war eine deutsche Komikerband, die von 1967 bis 1979 bestand.

Inhaltsverzeichnis

Besetzung

Der Bandname leitet sich vom Nachnamen Ingo Insterburgs ab. Die weiteren Mitglieder waren Karl Dall, Peter Ehlebracht und Jürgen Barz.

Konzept

Das Quartett Insterburg & Co. kultivierte in den 1960er- und 1970er-Jahren die „Kunst des höheren Blödsinns“ und stand dabei in einer Reihe mit Schobert und Black und Ulrich Roski. Gelegentlich wurden sie als „Blödelbarden“ bezeichnet.[1] Das Programm bestand aus komischen Musikstücken und spontaner Stand-up-Comedy (obwohl es den Begriff damals in Deutschland noch gar nicht gab). Bei letzterem nahmen sich die vier oft gegenseitig auf die Schippe. Sie vertonten ihre Sketche und Lieder gern mit meistens von Ingo Insterburg selbst gebauten Instrumenten, von denen viele aus umfunktionierten Küchen-, Garten- und sonstigen Alltagsgeräten bestanden. Während der Auftritte forderte Karl Dall Ingo Insterburg häufig scherzhaft auf, die ungewöhnlichen Instrumente zu „erklären“.

Geschichte

1968 spielte Insterburg & Co. gemeinsam mit den Jacob Sisters in dem Kinofilm Quartett im Bett (Untertitel: Klatsch, Klatsch, Schenkelchen – Opa wünscht sich Enkelchen) und 1973 in Chapeau Claque mit. Beide Filme entstanden unter der Regie von Ulrich Schamoni. Sie waren mehrfach bei Dalli Dalli zu Gast. Häufig trat die Band in der Sendung Musikladen auf. Aufgrund der Tatsache, dass es zu dem Zeitpunkt nur drei Fernsehprogramme (ARD, ZDF und die Dritten Programme) in Westdeutschland gab, wurde die Band schnell einem breiten Publikum bekannt. Ihr Humor machte sie populär; Ausschnitte der Musikladen-Shows werden bis heute wiederholt.

Die Band veröffentlichte zahlreiche Schallplatten, die das gleiche Konzept verfolgten. Neben Alben mit Live- oder Studiomusik erschienen einige Sketch-Sammlungen. Das wahrscheinlich bekannteste Stück der Gruppe ist Ich liebte ein Mädchen, das von Ingo Insterburg gesungen wurde. Karl Dall trat im Rahmen von Insterburg & Co. unter anderem als Parodist von Hans Albers in Erscheinung. Als sich die Gruppe 1979 trennte, startete Dall eine Solokarriere als Sänger, Komiker, Schauspieler und Fernsehmoderator. Ingo Insterburg stellte eine neue Band unter dem selben Bandnamen zusammen. Zu ihr gehörten Marian Majaran, Jupi Sirius und Georg Himmelblau. Die Band löste sich 1993 auf. 2005 traten Ingo Insterburg und Karl Dall gemeinsam als Insterburg & Co. auf.

Alben

  • 1968: Quartett Im Bett
  • 1968: Eins zwei drei und Zwischenspiel
  • 1969: Pop-Klamotten
  • 1970: Laßt uns unsern Apfelbaum
  • 1971: Musikalisches Gerümpel
  • 1972: Insterburger Sketsch Up
  • 1973: Lieder aus Kunst und Honig
  • 1973: Die Hohe Schule der Musik
  • 1973: Sketch Up Nr.2 – Fritz hat 'ne Meise
  • 1974: Herzlichen Glückwunsch zur Eintrittskarte
  • 1975: Instrumentenschlacht
  • 1976: Nur Engel singen schöner
  • 1976: Die Königsblödler
  • 1977: Musik im Eimer
  • 1978: Live 78 – Gibt es was besseres?
  • 1978: Sketch as Sketch can

Einzelnachweise

  1. Kurzbiogrphie auf der Website der Band, abgerufen am 27. August 2011

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