Irsbach

Irsbach
Irsbach
Gewässerkennzahl DE: 2386382
Lage Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Eisbach → Kocher → Neckar → Rhein → Nordsee
Quelle etwa 2 km südwestlich von Obersontheim-Weiler nahe der Brünststraße
49° 0′ 2,2″ N, 9° 50′ 29,9″ O49.0006055555569.8416472222222497
Quellhöhe ca. 497 m ü. NN[1]
Mündung im nördlichen Dorfbereich des Ortes Sulzbach von Sulzbach-Laufen von links in den Eisbach
48.9673722222229.8411055555555340

48° 58′ 3″ N, 9° 50′ 28″ O48.9673722222229.8411055555555340
Mündungshöhe ca. 340 m ü. NN[2]
Höhenunterschied ca. 157 m
Länge 5 km[3]
Einzugsgebiet 5,5 km²[4]

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Gemeinden Sulzbach-Laufen, Obersontheim, BühlerzellVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Der Irsbach ist ein Bach im nordöstlichen Baden-Württemberg von etwa 5 km Länge, der im Gemeindeteil Sulzbach von Sulzbach-Laufen von links in den Eisbach mündet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Quelle und Verlauf

Der Irsbach entspringt im Südwestzipfel des Obersontheimer Gemeindegebietes auf der Waldhochebene der Limpurger Berge im Waldgewann Geißbühl nahe bei der Aigeltinger Linde am sogenannten Försterbrunnen (ungefasste Quelle). Er läuft durch die enge und sich schnell eintiefende Trübe Klinge nach Südosten und nimmt dort nach weniger als einem Kilometer von links einen etwa gleich langen Quellast auf, der beim Waldwegestern an der ehemaligen Militärdeponie Hasenbühl entsteht und durch dessen Klinge ein Forstweg ins Tal herabführt, der den Irsbach in seiner weiteren Waldklinge nah begleitet. Auf den nächsten knapp 2,5 km läuft dem Irsbach nun im rechten Winkel eine große Zahl von gefällereichen Klingenbächen von links und rechts zu, von denen die größeren Längen um einen halben Kilometer erreichen und von den beidseitigen Höhenstraßen der Kohlenstraße links und der Brünststraße rechts herkommen. Die meisten sind namenlos. Sein mit 1,5 km Länge größter Zufluss von links aus der Stallwasenklinge erreicht ihn nach 3,4 km, unmittelbar danach kehrt er sich in Richtung Südwesten, seine Waldklinge weitet sich zu einem breiten Tal in offener Flur und die begleitende Straße steigt auf den linken Hangfuß. Nach gut hundert Metern speist er nach dem Zufluss der Tiefenklinge (Bachlänge 1.2 km) von rechts zwei Teiche von zusammen 0,3 ha Fläche, etwa 0,9 km nach seinem Knick erreicht er die Sulzbacher Walkmühle und mündet schließlich im nördlichen Ortsbereich von Sulzbach, 5,0 km unterhalb seiner Quelle, von links in den Eisbach.[5]

Einzugsgebiet

Der Irsbach hat ein Einzugsgebiet von 5,5 km² Größe, dessen Gestalt ungefähr ein Dreieck mit zwei langen Schenkeln ist. Der westliche an der Wasserscheide zum Eisbach folgt der Trasse des Brünstweges, der nordöstliche der der Kohlenstraße bis etwa nach Sulzbach-Hohenberg, die kürzere Basis verläuft von der Mündung bis dorthin über den offenen Höhenrücken von Kirchberg und Herrenfeld.

Geologie

Der Irsbach läuft durch die Schichten des Keupers, von der Quelle an der Obergrenze der Oberen Bunten Mergel zum Stubensandstein bis herunter zum Gipskeuper an der Mündung.

Landschaftsbild

Der obere Teil des Irsbachs bis zum Richtungsknick verläuft in einer engen und steilen, meist mit Mischwald[6] bestandenen Klinge, in der die begleitende Forststraße mehrfach die Bachseite wechselt und von der kaum auch nur Steigenwege zur Holzabfuhr abgehen. Nach der feuchten Jahreszeit kann man hier oft frische Abrutschungen an blankliegenden Sand- oder Lehmhängen beobachten. Nach Knick und Talweitung fließt der Irsbach am Unterlauf in einer Wiesenmulde. Die einzigen Ansiedlungen an seinem Ufer liegen in diesem Bereich, nämlich die Walkmühle und Sulzbach selbst.

Zuflusssystem

Aufgeführt sind die Zuflüsse des Irsbaches von der Quelle bis zur Mündung nach TK 25[7] oder LUBW-FG10/LUBW-SG10.[8] Auflistung nach Mündungsort talabwärts. Längen aus der LUBW-FG10, Flächen aus der LUBW-SG10 entnommen und auf volle hundert Meter bzw. volle Zehntelshektar gerundet.
Ursprung des Irsbachs im Waldgewann Geißbühl nahe bei der Aigeltinger Linde am Försterbrunnen
  • Anderer Quellarm vom Waldwegestern beim Militärdepot im Hasenbühl, von links, 0,7 km.
  • Unbenannter Zufluss auf der Achse der Schärtlensklinge jenseits, von links, 0,5 km.
  • Unbenannter Zufluss von nördlich der Saubuschhütte, von links, 0,5 km.
  • Bach durch die Irsbachklinge [sic!], von rechts, 0,7 km.
  • Unbenannter Zufluss von südlich der Saubuschhütte, von links, 0,6 km.
  • Unbenannter Zufluss aus dem Brandwald, von links, 0,6 km.
  • Bach durch die Schmiedsklinge, von rechts, 0,5 km.
  • Bach durch die Stallwasenklinge, von links, 1,5 km.
  • Bach durch die Tiefenklinge, von links, 1,2 km.
Danach speist der Irsbach zwei Teiche von zusammen 0,3 ha Fläche.
  • Bach durch die Wolfsklinge, von rechts, 0,6 km.
  • Bach durch die Hagklinge, von links, 1,0 km.
Mündung des Irsbachs nach 6.0  in Sulzbach am Kocher von links in den Eisbach.

Gemeinden und Ortschaften

Der allergrößte Teil von Bachlauf und Einzugsgebiet des Irsbachs gehört zur Gemeinde Sulzbach-Laufen. Seine Quelle liegt eben noch auf dem Gebiet Obersontheims, dessen Gebiet in der Trüben Klinge dann linksseitig bis an den Bach grenzt und zu dem am Oberlauf insgesamt etwa 0,5 km²[9] des Einzugsgebietes gehören. Zu Bühlerzell gehören nur zwei Schnipsel von zusammen etwa 0,1 km²[9] auf Höhe des Mittellaufs an der Kohlenstraße, wo die Wasserscheide diese Grenzstraße kurz nach Osten überschreitet. Die einzigen Siedlungen am Bach liegen in Sulzbach-Laufen, die Walkmühle und Sulzbach selbst. Hinzu kommen im Einzugsgebiet zwei, drei Häuser von Brünst auf dem Mündungsbergsporn zwischen Irsbach- und Eisbachtal, die zur Irsbachseite entwässern.

Literatur

  • Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg Nord „TK25“, als Einzelblatt Nr. 6925.

Einzelnachweise

  1. Nach dem Höhenlinienbild auf der TK25 interpoliert, siehe Literatur.
  2. Ziffern in Blau bei der Mündung auf der LUBW-FG10. Das Höhenlinienbild der TK25 lässt kaum mehr vermuten.
  3. Nach LUBW-FG10. Siehe bei den Weblinks.
  4. Nach LUBW-GEZG, siehe bei den Weblinks.
  5. Alle Entfernungsangaben auf der TK25 abgemessen.
  6. LUBW-LANDSAT2000
  7. Siehe Literatur
  8. Siehe Weblinks
  9. a b Abgemessen auf der LUBW-GEZG.

Weblinks

Geodatenviewer des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, insbesondere mit den Teilkarten/Layers

  • „LUBW-FG10“ : Fließgewässer 1:10.000
  • „LUBW-SG10“ : Stehende Gewässer 1:10.000
  • „LUBW-GEZG“ : Gewässereinzugsgebiete
  • „LUBW-LS2000“ : Landnutzung nach Landsat2000
  • des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau des Landes Baden-Württemberg (LGRB)
  • „LGRB-GÜK300“ : Geologische Übersichtskarte 1:300.000

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