J. Ray McDermott

J. Ray McDermott
J. Ray McDermott, Inc.
Rechtsform Corporation
Sitz Houston , Texas, USA
Umsatz ca. 2,4 Mrd. USD (2007)[1]
Branche Offshore-Dienstleister
Produkte Entwicklung, Produktion und Installation von Offshore-Bauwerken, Pipelines
Website www.jraymcdermott.com

J. Ray McDermott, auch kurz J. Ray oder JRM, ist ein US-amerikanisches Unternehmen, welches auf die Entwicklung, Herstellung und Installation von Offshore-Bauwerken und das Verlegen von Pipelines spezialisiert ist. JRM ist ein Tochterunternehmen von McDermott International, Inc. und damit Schwesterunternehmen von Babcock & Wilcox, welches auf die Herstellung von Dampferzeugern spezialisiert ist.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensgeschichte

1950 wurde die erste Plattform, die vollständig aus Beton gefertigt wurde, von JRM im Golf von Mexiko installiert. 1954 wurde die erste Plattform in einer Wassertiefe von 100 Fuß (ft) konstruiert und nur zwei Jahre später wurde das Produktionswerk Morgan City[2] im US-Staat Louisiana eröffnet. Dieses Werk war das erste Werk weltweit, welches speziell für die Herstellung von Offshore-Bauwerken errichtet wurde.[3]

1985 wurde von Mitsui Engineering & Shipbuilding Co., Ltd. für das Unternehmen HeereMac, einem Gemeinschaftsunternehmen von McDermott und Heerema Marine Contractors, die McDermott Derrick Barge No. 102 gebaut. Das heute als Thialf bekannte Arbeitsschiff ist der leistungsfähigste Schwimmkran der Welt mit einer Tragfähigkeit von 14.000 Tonnen (t) im Tandemhub.[4] Nur drei Jahre später, 1988, wurde die DB50, der damals stärkste Monohull-Schwimmkran der Welt mit einer Kapazität von 3992 t erworben. 1989 wurde ein von J. Ray ein weiterer Rekord für das Legen von Pipelines im Golf von Mexiko aufgestellt, als zwischen den Shell Bullwinkle und Boxer-Plattformen eine Leitung in 1350 ft Tiefe verlegt wurde.[3]

Im Jahre 1993 wurden von J. Ray erstmals Pipelines im J-Lay-Verfahren im Rahmen des Auger-Projektes für Shell verlegt. Das Verlegen erfolgte damals in Rekordtiefen von bis zu 720 m (2860 ft).[3]

Beim Shell-Brutus-Projekt wurden im Jahr 2000 rund 26 Kilometer (etwa 16 Meilen) 20-Zoll-Pipeline verlegt. Mit einer Tiefe von rund 920 m (3010 ft) war dies die größte Tiefe in der eine Pipeline im S-Lay-Verfahren verlegt wurde.[3]

Niederlassungen

Neben dem Hauptquartier in texanischen Houston[5] unterhält das Unternehmen in den USA noch eine Engineering-Niederlassung in New Orleans[6] und ein Produktionswerk für Offshore-Bauwerke in Morgan City.

Des Weiteren besitzt J. Ray Produktionseinrichtungen in Altamira[7] (Mexiko), in Baku[8] (Aserbaidschan), auf Batam[9] (Indonesien) und in Dschabal Ali[10] (Dubai). Auch eine Projektmanagement-Niederlassung in Jakarta in Indonesien für den südostasiatischen Markt befindet sich im Besitz der Firma.[11]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbericht von JRM aus dem Jahr 2007 (engl., pdf-Datei, 4,32 MB, eingesehen am 4. Oktober 2009)
  2. Niederlassung Morgan City auf JRM (engl., eingesehen am 4. Oktober 2009)
  3. a b c d Unternehmensgeschichte von JRM (engl., eingesehen am 4. Oktober 2009)
  4. Daten zur Thialf auf ABS Record (engl., eingesehen am 4. Oktober 2009)
  5. JRM mit Hauptquartier Houston (engl., eingesehen am 4. Oktober 2009)
  6. Niederlassung New Orleans auf JRM (engl., eingesehen am 4. Oktober 2009)
  7. JRM mit Niederlassung Altamira (engl., eingesehen am 4. Oktober 2009)
  8. Niederlassung Baku auf JRM (engl., eingesehen am 4. Oktober 2009)
  9. Niederlassung Batam auf JRM (engl., eingesehen am 4. Oktober 2009)
  10. Niederlassung Dschabal Ali auf JRM (engl., eingesehen am 4. Oktober 2009)
  11. Niederlassung Jakarta auf JRM (engl., eingesehen am 4. Oktober 2009)

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