Karl Jackstien

Karl Jackstien
Karl Jackstien

Karl Jackstien (* 14. Juni 1899 in Gründen, Landkreis Labiau, Ostpreußen; † 29. September 1943 in Ossarewitschi, UdSSR) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Volksschule erlernte Karl Jackstien praktisch den Beruf eines Schlossers und Monteurs. Ergänzend dazu wurde er an der Fortbildungsschule ausgebildet, Von 1917 bis 1919 nahm er als Soldat bei der Flieger-Ersatz-Abteilung in Bromberg am Ersten Weltkrieg teil. Nach dem Krieg kämpfte er mit einem Freikorps im Baltikum und 1923 beteiligte er sich an den deutschen Partisanenaktionen gegen die französisch-belgische Besetzung des Ruhr-Gebietes. Zusammen mit Ludwig Knickmann und zwei Männern namens Löschen und Buchholz verübte er Anschläge auf die Besatzungstruppen und ihre Infrastruktur, so am 11. März 1923 auf die Nordbahn in Buer.[1] Am 25. Juni 1923 wurde er aus diesem Grund von der preußischen Polizei auf Veranlassung der belgischen Besatzungsbehörden verhaftet.

Am 10. März 1925 trat Jackstien in die NSDAP (Mitgliedsnummer 16.156) und in ihre Parteiarmee, die Sturmabteilung (SA), ein. Am 15. November 1933 wurde er zum Standartenführer befördert und mit der Führung der nach seinem Freund Ludwig Knickmann benannten SA-Standarte 137 betraut. Später wurde er noch bis zum SA-Oberführer in Gelsenkirchen befördert, wo er auch Ratsherr war.

Am 29. Oktober 1937 trat Jackstien im Nachrückverfahren für den verstorbenen Abgeordneten Friedrich Homann in den nationalsozialistischen Reichstag ein, in dem er bis zu seinem Tod 1943 den Wahlkreis 17 (Westfalen Nord) vertrat.

Jackstien starb am 29. September 1943 als Soldat während des Zweiten Weltkrieges.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinz-Jürgen Priamus: Deutschlandwahn und Wirtschaftskrise, 1991, S. 124.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (3. Wahlperiode) — Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge bestand in dem am 29. März 1936 „gewählten“ Reichstag nur die Fraktion der NSDAP.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (4. Wahlperiode) — Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen im Deutschen Reich bestehenden Partei erklärt. Demzufolge bestand in dem am 10. April 1938 „gewählten“ Reichstag nur die Fraktion der NSDAP …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des députés allemands sous le Troisième Reich (3e législature) — La troisième législature du Troisième Reich dure de 1936 à 1939. Cette législature est la conséquence des élections législatives allemandes de 1936. Dans le paragraphe 1 de la loi contre la formation de nouveaux partis du 14 juillet 1933, le… …   Wikipédia en Français

  • Liste des députés allemands sous le Troisième Reich (4e législature) — La quatrième législature du Troisième Reich dure de 1939 à 1945. Cette législature est la conséquence des élections législatives allemandes de 1938. Dans le paragraphe 1 de la loi contre la formation de nouveaux partis du 14 juillet 1933, le… …   Wikipédia en Français

  • Freikorps — Als Freikorps (franz.: corps, „Körper(schaft)“; aus lat.: corpus, „Körper“) wurden bis zu Anfang des 20. Jahrhunderts paramilitärische Einheiten unabhängig von ihrer nationalen Herkunft benannt. Im deutschen Sprachraum wurden erstmals im 18.… …   Deutsch Wikipedia

  • Ehrenmal Gelsenkirchen-Buer — Das Ehrenmal Gelsenkirchen Buer ist ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Kriege im Gelsenkirchener Stadtteil Buer. Das Ehrenmal wurde auf einer Anhöhe nahe dem Berger See, im Buerschen Grüngürtel erbaut. Es ist so ausgerichtet, dass der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”