- Jens Fuge
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Jens Fuge (* 1963) ist ein deutscher Journalist und Autor. Er schrieb Sportbücher über den Leipziger Fußball.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jens Fuge wurde 1963 in Leipzig geboren. Im Alter von siebzehn Jahren machte er eine Lehre als Aufzugmonteur, die er 1982 abschloss. Ein Jahr später stellte er illegal eine Fanzeitung her[1]. Die Stasi bedrohte ihn anschließend mit einer Gefängnisstrafe, als Alternative gab es die Möglichkeit, IM der Staatssicherheit zu werden. Fuge unterschrieb im Mai 1983 eine Verpflichtungserklärung, kündigte diese jedoch im November 1984 wieder. Anschließend organisierte er ein Fanclubtreffen mit dem Bonner SC in der DDR. Seitdem gibt es nicht nur eine Täter- sondern auch eine Opferakte von Jens Fuge. Sein Personalausweis wurde eingezogen. Der gebürtige Leipziger stellte 1985 einen Ausreiseantrag in die Bundesrepublik, dem wenige Monate vor dem Mauerfall stattgegeben wurde. Fuge zog nach Karlsruhe und arbeitete als Paketausfahrer, Monteuer und Sportjournalist. 1992 kehrte er wieder nach Leipzig zurück und gründete die PR-Agentur Westend[2]. Als Stasimitarbeiter outete sich der ehemalige IM Lift zur Zeit seiner Tätigkeit im Westend Verlag, diesem wurde anschließend die Kampagnen der Leipziger Olympiabewerbung und der Leipziger Freiheit entzogen[3].
Im Oktober 2009 wurde der Journalist Vorstandsmitglied beim Fußballclub Sachsen Leipzig. Wegen beruflicher Überbelastung gab er dieses Amt ein Jahr später wieder auf, ein weiterer Grund war, dass sein Ziel der Wiedervereinigung der Leutzscher Verein Sachsen und Chemie gescheitert war[4]. Im Jahr 2011 erstellt Jens Fuge vor allem Berichte über seine Reisen in verschiedene Länder.
Werke
- Leutzscher Legende. Von Britannia 1899 zum FC Sachsen. Sachsenbuch, Leipzig 1992, ISBN 3-910148-72-7
- Ein Jahrhundert Leipziger Fußball. Teil 1: Die Jahre 1883 bis 1945. Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1996, ISBN 3-928833-23-5.
- Ein Jahrhundert Leipziger Fußball. Teil 2: Die Jahre 1945 bis 1989. Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1997, ISBN 3-928833-45-6.
- Leipziger Fußball-Jahrbuch 1996/97. Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1997, ISBN 3-928833-47-2.
- Das Ergebnis heißt Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Leipzig 2003, ISBN 3-928833-12-X.
- Der Rest von Leipzig: BSG Chemie Leipzig. Agon Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-357-8.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.archiv-buergerbewegung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=69&catid=40&Itemid=29
- ↑ http://www.zeit.de/2003/46/Leipzig_2fOlympia
- ↑ http://www.uni-leipzig.de/journalistik/scheinheit/kommentarstasi.html
- ↑ http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:7-z9SfOgZwkJ:www.chemieblogger.de/2010/07/26/jens-fuge-hinterlaesst-grosse-luecke
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