Jochen Haselbacher

Jochen Haselbacher

Jochen Haselbacher (* 17. September 1943 in Celle) ist ein deutscher Sportfunktionär und Politiker (CDU). Er war in der zehnten bis 14.[1] Wahlperiode im Niedersächsischen Landtag vertreten.

Leben

Haselbacher ging nach dem Abitur zur Bundeswehr, wo er Reserveoffizier war. Danach absolvierte er eine Lehre zum Bankkaufmann und arbeitete von 1972 bis 1992 als Geschäftsführer eines mittelständischen Industriebetriebes. Ab 1994 war er Inhaber und Geschäftsführer der „Sport und Freizeit GmbH“.

Mit Beginn der 1990er Jahre trat Haselbacher in die Vereinsführung des ESC Wedemark ein, aus dem später die Hannover Scorpions – eine Eishockeymannschaft aus Hannover, die seit 1996 in der Deutschen Eishockey Liga spielt – hervorgingen.[2] Haselbacher und dessen Eltern sind Geschäftsführer des einzigen Familienunternehmens in der DEL. Sein Sohn Eric ist als Manager des Vereins tätig.[3]

2001 wurde Haselbachers politische Immunität wegen Verdachts der Steuerhinterziehung aufgehoben.[4] In der sogenannten „Schwarzgeld-Affäre“ wurden bundesweit zahlreiche Gebäude durchsucht. Haselbacher beteuerte, der Verein habe niemals mit Schwarzgeld bezahlt.[5]

Im Sommer 2003 überwarf sich Haselbacher mit den Betreibern der Preussag Arena, sodass die Scorpions in ihre altes Stadion, das als marode geltende Ice House in Mellendorf, zurückkehrten. Haselbachers Konzept für die Scorpions wurde damals als „wirr“ kritisiert.[6]

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 141–142

Quellennachweise

  1. Landtag Niedersachsen (PDF)
  2. hannoverscorpions.de
  3. Scorpions entlassen Gaudet erneut bei netzeitung.de
  4. Scorpions in ihrer schwersten Krise, Die Welt
  5. Langwierige Untersuchungen bei Scorpions, rp-online.de
  6. Scorpions in ihrer schwersten Krise, Die Welt

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