- ESC Wedemark
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Hannover Scorpions Größte Erfolge Vereinsinfos Geschichte ESC Wedemark (1975–1994)
Wedemark Wildcats (1994–1996)
Wedemark Scorpions (1996–1997)
Hannover Scorpions (seit 1997)Spitzname Die Skorpione Stammverein ESC Wedemark Scorpions Vereinsfarben rot, schwarz Liga Deutsche Eishockey Liga Spielstätte TUI Arena Kapazität 10.767 Plätze Geschäftsführer Marco Stichnoth Cheftrainer Hans Zach Kapitän Dan Lambert Saison 2008/09 Platz 2, Halbfinale Die Hannover Scorpions sind eine Eishockeymannschaft aus Hannover, die seit 1996 in der Deutschen Eishockey Liga spielt. Nach dem Aufstieg der Wedemark Wildcats in die höchste deutsche Spielklasse wurde die Profimannschaft 1996 als GmbH aus dem 1975 in Mellendorf gegründeten ESC Wedemark ausgegliedert und in Wedemark Scorpions umbenannt. Seit 1997 spielt die Mannschaft unter dem Namen Hannover Scorpions, 2001 erfolgte schließlich der Umzug in die niedersächsische Landeshauptstadt.
Der bislang größte Erfolg des Clubs, der seine Heimspiele in der zur Expo 2000 errichteten TUI-Arena austrägt, war das Erreichen des Play-Off-Halbfinales 2001 und 2006 sowie das Finale im DEB-Pokal 2009. Die Vereinsfarben der Hannover Scorpions sind rot und schwarz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Saison Liga Hauptrunde Endrunde 1977/78 RL 1. Platz – 1978/79 RL 5. Platz – 1979/80 RL 4. Platz 1980/81 RL 6. Platz 1981/82 RL 6. Platz – 1982/83 RL 4. Platz – 1983/84 RL 5. Platz 4. Platz ↑ 1984/85 RL 6. Platz – 1985/86 RL 5. Platz – 1986/87 RL 5. Platz 1. Platz ↓ 1987/88 RL 6. Platz 3. Platz ↓ 1988/89 RL 2. Platz 9. Platz ↑ 1989/90 RL 3. Platz 2. Platz ↓ 1990/91 RL 1. Platz 2. Platz ↑ ↑ ↓ in der Auf- bzw. Abstiegsrunde der Regionalliga
Die Anfänge des Eishockeys in Wedemark (1973 bis 1991)
Die Geschichte der Scorpions begann in Wedemark, einer Gemeinde 20 Kilometer nördlich von Hannover, wo im Jahre 1973 neben dem Freibad im Ortsteil Mellendorf eine Kunsteisbahn errichtet wurde. Allerdings war diese Eisfläche zunächst weder überdacht noch entsprach sie mit ihren 30×40 Metern den internationalen Maßen für Eishockeyspielfelder. Im Jahr 1975 wurde schließlich der ESC Wedemark gegründet, der zunächst in vier Abteilungen die Sportarten Eishockey, Eisstockschießen, Eiskunstlauf und Eistanz anbot. Ein Jahr später wurde die Eisfläche auf die Größe von 60×30 Meter vergrößert, sodass erstmals Eishockeyspiele auf ihr ausgetragen werden konnten, zusätzlich wurde das Eisfeld überdacht und erste Zuschauerränge errichtet. In der Saison 1977/78 nahm schließlich erstmals eine Herrenmannschaft des ESC am Spielbetrieb der Regionalliga Nord, der damals vierthöchsten deutschen Spielklasse, teil und gewann, auch mit der Hilfe des ehemaligen finnischen Nationalspielers Esko Kaonpää, gleich in der ersten Spielzeit die Meisterschaft der Liga.
Diesen Erfolg konnte das Team allerdings in den folgenden Jahren nicht wiederholen und belegte zumeist Plätze im Mittelfeld der Liga. In der Spielzeit 1983/84 traf der ESC Wedemark erstmals auf den Lokalrivalen EC Hannover, der im Jahr zuvor aus der Oberliga abgestiegen war. Zwar verloren die Wedemärker unter dem zu Beginn der Saison nach zwei Jahren beim EHC zum ESC Wedemark zurückgekehrten Trainer Sepp Sappl das erste Aufeinandertreffen im eigenen Stadion vor der damaligen Rekordkulisse von 1.200 Zuschauern mit 4:6[1], dennoch erreichte sowohl der ECH als Meister als auch der ESC als Fünfter die Relegationsrunde zur Oberliga Nord 194/85. In der Teilnahme bei einer Aufstiegsrunde belegte der ESC Wedemark schließlich jedoch lediglich den vierten und damit letzten Platz, während der EC Hannover erst in der folgenden Runde den Wiederaufstieg verpasste.
Nach erneuten Platzierungen im Tabellenmittelfeld erreichte die Mannschaft erst 1989 unter dem neuen Spielertrainer Jari Pasanen wieder die Aufstiegsrunde zur Oberliga, in der sie jedoch zunächst nur den neunten und damit vorletzten Platz belegte. Auch im folgenden Jahr konnte der ESC das erklärte Ziel Aufstieg nicht erreichen und musste wie in vielen Jahren zuvor in der Relegationsrunde um den Verbleib in der Regionalliga spielen. Nach dem Einstieg des späteren Besitzers und Geldgebers Jochen Haselbacher in die Vereinsführung konnte schließlich 1991 die Meisterschaft der Regionalliga Nord nach teilweise deutlichen Siegen, wie einem 12:6 gegen den EC Wilhelmshaven, gewonnen werden. In der Aufstiegsrunde belegte der ESC Wedemark den zweiten Platz und stieg damit zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in die Oberliga auf.[1]
Etablierung als ernst zu nehmende Eishockeygröße (1991 bis 1996)
Saison Liga Vorrunde Endrunde Play-offs 1991/92 OL 3. Platz 5. Platz – 1992/93 OL 3. Platz 2. Platz – 1994/95 1. Liga 3. Platz 6. Platz Achtelfinale 1995/96 1. Liga 1. Platz 1. Platz Meister Nach dem vollständigen Übernahme der Vereinsgeschäfte durch die Familie Haselbacher wurde mit dem Kanadier Kevin Gaudet ein neuer Spielertrainer verpflichtet, mit dem der ESC im ersten Oberligajahr mit einem fünften Platz in der Endrunde der Klassenerhalt gefiert werden. In der folgenden Spielzeit erreichte der ESC nach einem dritten Platz in der Vorrunde sowie mit der Hilfe von 179 Scorerpunkten durch den vor der Saison neu verpflichteten britisch-kanadischen Stürmers Joe West Platz Zwei in der Endrunde und verpasste damit nur knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dieser konnte schließlich 1994 erreicht werden, als die Mannschaft um den neuen Stürmer und späteren Nationalspieler Leonard Soccio, der gemeinsam mit West die Rekordmarke von 328 Scorerpunkten erzielte, nach einem ersten Platz in der Meisterrunde den Sprung in die 1994 als Unterbau der neu gegründeten Deutschen Eishockey Liga eingeführten zweigleisigen 1. Liga schaffte.[2]
Zu Beginn der Saison 1994/95 wurde der Verein in ESC Wedemark Wildcats umbenannt. Neben namhaften Neuzugängen wie Jari Pasanen oder Dieter Reiss, gelang es Vereinsbesitzer Haselbacher zudem, den russischen Nationalspieler Wladimir Konstantinow aufgrund des Lockouts in der National Hockey League von den Detroit Red Wings für die Dauer des Spielerstreiks in Nordamerika nach Wedemark zu holen. Mit Platz Vier in der Vorrunde erreichte der Aufsteiger daraufhin überraschend die Meisterrunde der 1. Liga, die schließlich auf dem sechsten Platz beendete wurde. Im anschließenden Play-off-Achtelfinale scheiterten die Wildcats jedoch am Heilbronner EC. Nachdem die Mannschaft in der Spielzeit 1995/96 sowohl die Vor- als auch die meisterrunde auf dem ersten Platz beendet hatte, bestritt sie die Play-offs als Aufstiegsfavorit. Nach Siegen über den EHC Klostersee, den EV Landsberg und den EHC Freiburg erreichte der ESC Wedemark dort das Finale, in dem der EC Bad Tölz in drei Spielen bezwungen wurde.
Aufnahme in die DEL und Umzug nach Hannover (1996 bis 2006)
Saison Liga Hauptrunde Play-offs 1996/97 DEL 14. Platz 3. Runde ↓ 1997/98 DEL 8. Platz Viertelfinale 1998/99 DEL 11. Platz – 1999/00 DEL 9. Platz – 2000/01 DEL 7. Platz Halbfinale 2001/02 DEL 10. Platz – 2002/03 DEL 10. Platz – 2003/04 DEL 13. Platz 1. Runde ↓ 2004/05 DEL 12. Platz – 2005/06 DEL 7. Platz Halbfinale ↓ Play-downs
Da der finanziell angeschlagene Nachbar EC Hannover auf seine DEL-Lizenz verzichtete, konnte der ESC Wedemark als Meister der 1. Liga den Platz in der ansonsten als geschlossene Liga ausgespielten DEL einnehmen. In die Saison 1996/97 startete die, wie bei Mannschaften in der DEL üblich, in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung ausgegliederte Profimannschaft schließlich unter dem neuen Namen Wedemark Scorpions, als Namenspate fungierte Rockband Scorpions aus Hannover. Mit einem Etat von lediglich drei Millionen D-Mark belegte das Team zum Ende seiner Premierensaison in der ersten Liga den 14. Tabellenplatz.
Zur Spielzeit 1997/98 änderte das Team seinen Namen vom auf nationaler Ebene unbekannten Wedemark aufgrund der Nähe zur Landeshauptstadt in Hannover Scorpions. Vor der Saison transferierte die Vereinsspitze einige ehemalige NHL-Profis wie Troy Crowder, Gary Leeman, Jason Lafreniere, Mark Pederson oder Bryan Fogarty[3] zu den Scorpions. Auch aufgrund dieser erfahrenen Spieler erreichte das Team am Saisonende erstmals die DEL-Play-offs, in denen die Scorpions allerdings nach vier Spielen im Viertelfinale an den Frankfurt Lions scheiterten. Zu Beginn der folgenden Spielzeit wurde der Kader punktuell durch bekannte Spieler wie beispielsweise den langjährigen NHL-Crack Claudio Scremin ergänzt, allerdings verpasste die Mannschaft mit dem elften Tabellenplatz deutlich die Finalrunde.
In der Saison 2000/2001 gelang den Hannover Scorpions schließlich der bis dato größte Erfolg der Vereinsgeschichte, da sie nach einem Viertelfinalsieg über die favorisierten Kölner Haie erst im Play-off-Halbfinale gegen den späteren Meister Adler Mannheim ausschieden. Das Halbfinal-Heimspiel bestritt die Mannschaft dabei erstmals in der ausverkauften Preussag Arena, die seit 2005 den Namen TUI Arena trägt und zur EXPO 2000 auf dem Messegelände Hannover errichtet worden war. Mit Beginn der Spielzeit 2001/2002 zogen die Scorpions schließlich endgültig aus ihrer alten Heimat, dem Icehouse Mellendorf, in die neue Multifunktionshalle um. Im Gegensatz zum Vorjahr verfehlten sie mit einem zehnten Platz in der Vorrunde der Premieresaison im neuen Zuhause jedoch die Play-offs.
Vor der Saison 2003/04 kam es zum Streit zwischen Klubbesitzer Jochen Haselbacher und den Verantwortlichen der Arena, die mehr Professionalität und Mitspracherechte forderten, woraufhin die Scorpions zunächst zurück nach Mellendorf kehrten, bis sie drei Heimspiele im Dezember 2003 und im Januar 2004 in der Preussag Arena absolvieren mussten. Nach diesen Partien wurde vereinbart, dass die Scorpions auch ihre restlichen Heimspiele der Saison 2003/04 in der Arena austragen sollten. Sportlich entging die Mannschaft nach den in fünf Spielen gewonnenen Play-downs gegen die Wölfe Freiburg hingegen nur knapp dem Abstieg in die 2. Bundesliga.
Vor der Spielzeit 2004/05 wechselten die Scorpions den Besitzer, da der langjährige Clubchef des ESC Wedemark, Jochen Haselbacher, die „Hannover Scorpions Eishockey Betriebs GmbH“ an den Bauunternehmer Günter Papenburg verkaufte. Da Papenburg zudem die Preussag Arena gehörte, konnte das Stadionproblem auf Dauer gelöst werden. Außerdem gingen die Scorpions vor dieser Spielzeit eine Kooperation mit dem Zweitligaclub REV Bremerhaven ein, da die Hannoveraner mit einem neuen Konzept verstärkt auf junge deutsche Spieler setzten, die als Förderlizenzspieler auch in Bremen zum Einsatz kommen sollten. Dennoch retteten sich die Scorpions erst am letzten Spieltag der Vorrunde auf einen Nichtabstiegsplatz und vermieden somit die erneute Play-down-Teilnahme. In der folgenden Spielzeit erreichten das Team hingegen erstmals seit fünf Jahren wieder die Play-Offs, in dem es nach einem Sieg in sieben Spielen über den ERC Ingolstadt erneut ins Halbfinale einzog, dort aber am späteren Meister Eisbären Berlin scheiterte.[1]
Verpflichtung Hans Zachs und Aufstieg zum Titelaspiranten (seit 2006)
Saison Liga Hauptrunde Play-offs 2006/07 DEL 6. Platz Viertelfinale 2007/08 DEL 8. Platz Qualifikation 2008/09 DEL 2. Platz Halbfinale Mit der deutschen Trainerlegende Hans Zach konnten die Scorpions zur Saison 2006/07 einen prominenten Neuzugang abseits des Eises vorstellen. Neben respektablen Siegen gegen die Spitzenteams musste die Mannschaft allerdings auch mit ihrem neuen Trainer zunächst einige Rückschläge, wie beispielsweise eine deutliche 1:9-Niederlage gegen die Kölner Haie, einstecken. Am Ende erreichte das Team die direkte Qualifikation für die Play-offs, scheiterte dort jedoch trotz zwei Siegen zu Beginn der Serie mit 2:4 Spielen an den Sinupret Ice Tigers. Die Vorrunde der Saison 2007/08 beendeten die Scorpions auf dem achten Platz, verpassten die Qualifikation für die Endrunde jedoch in den Vor-Play-offs gegen die neuntplatzierten DEG Metro Stars. Im entscheidenden dritten Spiel fiel erst nach 91 Minuten und 44 Sekunden in der 2. Verlängerung der Siegtreffer für die Gäste[4], was inzwischen das drittlängste Spiel der DEL-Geschichte darstellt.
Erfolgreicher konnten sich die Scorpions hingegen im Deutschen Eishockey-Pokal präsentieren, wo die Mannschaft erst im Halbfinale gegen die Frankfurt Lions unterlag. In der Saison 2008/09 konnten sie diesen Erfolg schließlich noch übertreffen, als nach einem Sieg über die Kassel Huskies der Einzug ins Finale erfolgte, das Team dort allerdings gegen die Grizzly Adams Wolfsburg unterlag. Die reguläre Spielzeit 2008/09 beendeten die Scorpions auf dem zweiten Rang und mussten sich in den anschließenden Play-offs im fünften Spiel des Halbfinales den DEG Metro Stars geschlagen geben.
Mannschaft
Vorläufiger Kader zur Saison 2009/10
Die Hannover Scorpions verzeichneten zur Saison 2008/09 insgesamt sieben Abgänge, darunter Andreas Morczinietz und Mike Green, die beide zum direkten Ligakonkurrenten Grizzly Adams Wolfsburg wechselten. Demgegenüber stehen drei Neuzugänge. Tore Vikingstad und Klaus Kathan kamen von den DEG Metro Stars und Garrett Festerling vom Oberligisten EV Füssen. Festerling war in der vergangenen Spielzeit Topscorer der Oberliga.
Den Mannschaften in der höchsten deutschen Spielklasse stehen zwölf Ausländerlizenzen zur Verfügung. Jeder Spieler ohne deutsche Staatsangehörigkeit besetzt eine dieser Lizenzen, von denen pro Pflichtspiel zehn eingesetzt werden dürfen. Bei den Hannover Scorpions fallen acht Spieler unter diese Regelung.
Darüber hinaus wurden acht Spieler mit einer Förderlizenz ausgestattet und sind damit auch für den REV Bremerhaven spielberechtigt.
Während der laufenden Saison verpflichteten die Scorpions ihrem ehemaligen Spieler Oscar Ackeström um die Verteidigung auch nach dem Ausfall von Dan Lambert zu festigen. Des Weiteren wurde Dimitri Pätzold bis zum Saisonende unter Vertrag genommen.
Offizielle Tätigkeit Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team Trainer Hans Zach 30. März 1949 Bad Tölz, Deutschland 2006 Kölner Haie Assistent Christian Künast 7. März 1971 Landshut, Deutschland 2004 Hamburg Freezers (Stand: 21. Januar 2009)
Aktuelles Trikotdesign
Seit Auslagerung der Profimannschaft des ESC Wedemark in die Wedemark Socrpions wurden die Farben schwarz, weiß und rot als neue Vereinsfarben eingeführt, die seitdem eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Trikotsätze spielen.
Nach Vorgaben der Liga müssen die Heimtrikots in der Saison 2008/09 in einer dunklen, die Auswärtstrikots in einer hellen Grundfarbe gehalten sein. Aus diesem Grund tragen die Hannover Scorpions in der aktuellen Spielzeit zu Heimspielen rote Trikots, bei Auswärtspartien hingegen eine hauptsächlich weiße Arbeitskleidung. Die jeweils verbleibenden beiden Vereinsfarben werden dabei als Nebenfarben verwendet. Die Ausweichtrikots verwenden hingegen die traditionellen Vereinsfarben des ESC Wedemark, blau und gelb. Auf der unteren Front der Trikots befindet sich das Logo des Vereins. Zudem tragen alle Clubs der Liga das offizielle Logo der DEL auf der linken Brustseite. Da in Deutschland im Eishockey in Gegensatz zu anderen Sportarten sämtliche Flächen der Spielkleidung mit Werbeanzeigen bedruckt werden dürfen, sind auf den Trikots sowie auf den Hosen der Hannover Scorpions zudem verschiedene Sponsorenlogos angebracht.
Bedeutende frühere Mannschaften
Meister 1. Liga 1996
Position Name Tor: Marcus Beeck, Andrei Hanisz, Marco Herbst Verteidigung: Antonio Fonso, Vladimir Macholda, Jirko Seib, Heinrich Synowietz, Paul Synowietz, Peter Willmann Sturm: Matthias Ballach, Laszlo Csata, Gary Cummins, Markus Menschig, Larry Mitchell, Jari Pasanen, Lars Reinke, Gary Schwindt, Leonard Soccio, Jürgen Trattner, Joe West Trainer: Kevin Gaudet Spieler
Gesperrte Trikotnummern
Bislang wurden die Rückennummern von zwei Spielern aufgrund ihrer Verdienste für den Verein „gesperrt“, das heißt, sie werden nicht mehr an aktive Spieler vergeben. Zur Erinnerung an die Ausgezeichneten wurden Banner mit den entsprechenden Nummern unter dem Dach der TUI Arena angebracht.
Joe West
(Sturm, 1992–1994, 1995–2001)Leonard Soccio
(Sturm, 1994–2006)Der gebürtige Kanadier spielte von 1992 bis 1994 für den ESC Wedemark in der Oberliga und wechselte anschließend zum Heilbronner EC, kehrte allerdings schon nach einem Jahr zu den Niedersachsen zurück. In der Saison 1997/98 wurde der Flügelstürmer mit 50 Punkten Topscorer der Deutschen Eishockey Liga und erreichte mit den Scorpions das Play-Off-Viertelfinale. In seinem letzten Profijahr 2001 scheiterte West mit Hannover schließlich erst im Halbfinale. Der Angreifer spielte in der DEL ausschließlich für die Wedemark beziehungsweise Hannover Scorpions, zu denen er 1994 aus Kanada gewechselt war und für die er in 505 DEL-Spielen 492 Scorerpunkte erzielte. Soccio ist bis heute Rekordspieler, bester Torschütze, Vorlagengeber und Scorer in der Vereinsgeschichte der Scorpions und zugleich Spieler mit den meisten Strafminuten. Mit den Niedersachsen erreichte der Kanadier mit deutschem Pass zudem in den Jahren 2001 und 2006 das Halbfinale der Play-offs. Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland
In die „Hall of Fame“ des deutschen Eishockeymuseums werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Von den aufgenommenen Akteuren wirkten oder wirken in Hannover:
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
- Friedhelm Bögelsack
(Funktionär)
- Bögelsack war während seiner aktiven Zeit einer der erfolgreichsten Eishockeyspieler der DDR, für die er 188 A-Länderspiele bestritt. Mit dem SC Dynamo Berlin wurde der Angreifer 14-mal DDR-Meister und beendete seine Karriere schließlich beim EC in Hannover. Heute ist der gebürtige Greifswalder in der Organisation des Lokalrivalen Hannover Scorpions tätig.
- Dieter Frenzel
(2001–2002, Trainer)
- Der Verteidiger wurde mit dem SC Dynamo Berlin insgesamt elfmal DDR-Meister und absolvierte 296 Länderspiele für die ostdeutsche Nationalmannschaft. Nach der Wiedervereinigung stand Frenzel beim EC Ratingen in der Eishockey-Bundesliga sowie für verschiedene Zweitligsten auf dem Eis und war anschließend als Trainer tätig, unter anderem in der Saison 2001/02 bei den Hannover Scorpions.
- Hans Zach
(seit 2006, Trainer)
- Während seiner aktiven Zeit absolvierte Zach 668 Bundesligaspiele und wurde 1982 mit dem SB Rosenheim Deutscher Meister. Anschließend trainierte er verschiedene Erstligisten, unter anderem die Düsseldorfer EG, mit denen er drei Meistertitel feiern konnte. Der Bundestrainer von 1998 bis 2004 wechselte 2006 von den Kölner Haien nach Hannover, wo er inzwischen einen Vertrag bis 2015 besitzt.
Vereinsinterne Rekorde
Folgende Spieler konnten seit der Zugehörigkeit der Scorpions zur DEL diverse vereinsinterne Rekorde aufstellen:[5]
Rekordspieler Platz Spieler Spiele 1. Leonard Soccio 505 2. Mark Kosturik 335 3. Thomas Dolak 325 4. Mattias Lööf 295 5. David Haas 277 Top-Scorer Platz Spieler Punkte 1. Leonard Soccio 492 2. David Haas 215 3. Mattias Lööf 198 4. Thomas Dolak 184 Top-Torschützen Platz Spieler Tore 1. Leonard Soccio 156 2. David Haas 98 3. Wallace Schreiber 75 4. Sascha Goc 71 Top-Vorlagengeber Platz Spieler Vorlagen 1. Leonard Soccio 336 2. Mattias Lööf 130 3. Wallace Schreiber 119 4. Thomas Dolak 117 Strafminuten Platz Spieler Minuten 1. Leonard Soccio 760 2. David Haas 669 3. Sascha Goc 565 (alle Statistiken befinden sich auf dem Stand zum Ende der Saison 2008/09)
Weitere bedeutende (ehemalige) Spieler
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
- Tore Vikingstad
(seit 2008, Sturm)
- Der Norweger spielte sieben Jahre für die DEG Metro Stars und wurde 2005 gemeinsam mit Dave McLlwain Topscorer der Saison 2005/06. Des Weiteren nahm er mit der norwegischen Nationalmannschaft an insgesamt drei Weltmeisterschaften teil.
- Sascha Goc
(seit 2005, Verteidigung)
- Goc absolvierte 22 Spiele in der NHL für die New Jersey Devils und die Tampa Bay Lightning und zudem über 300 DEL-Spiele, in denen er 116 Scorerpunkte erzielen konnte. Er ist der ältere Bruder des aktuell bei den San Jose Sharks unter Vertrag stehenden Marcel Goc.
- Wallace Schreiber
(1999–2003, Sturm)
- Der Angreifer nahm mit der kanadischen Nationalmannschaft an den Olympischen Winterspielen 1994 teil und gewann dabei die Silbermedaille. Zudem absolvierte er 41 NHL-Spiele für die Minnesota North Stars.
- Dan Lambert
(seit 2004, Verteidigung)
- Lambert ist ehemaliger NHL-Spieler und ging dort unter anderem für die Quebec Nordiques aufs Eis. Der Verteidiger wurde 2003 Deutscher Meister mit den Krefeld Pinguinen und gewann zudem die Goldmedaille mit der kanadischen Nationalmannschaft bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1991.
- Mark Pederson
(2001–2002, Sturm)
- Der Kanadier wurde währen des NHL Entry Draft 1986 in der ersten Runde an insgesamt 15. Stelle ausgewählt und spielte anschließend für mehrere NHL-Teams, darunter für die Montreal Canadiens und die Detroit Red Wings.
- Trevor Kidd
(2005–2006, Tor)
- Kidd kam auf insgesamt 397 NHL-Einsätze, unter anderem für die Calgary Flames und die Florida Panthers. Der Torhüter beendete seine Karriere im Jahr 2006 nach dem Halbfinaleinzug mit den Scorpions und führt nun das Unternehmen „Mountain Bean Coffee Co“.
- Paul Mara
(2004–2005, Verteidigung)
- Der Kanadier spielte während des NHL-Lockout 2004 bei den Scorpions und stand unter anderem bei den Tampa Bay Lightning und den Phoenix Coyotes unter Vertrag. Aktuell geht er für die New York Rangers in der NHL aufs Eis.
- Robert Hock
(2004–2006, Sturm)
- Der gebürtige Tscheche erreichte mit den Hannover Scorpions in der Saison 2005/06 das Play-Off Halbfinale. Mit 87 Scorerpunkten in 56 Spielen wurde er im Jahr 2008 Topscorer der DEL vor dem Berliner Steve Walker. Aktuell spielt er für den Ligakonkurrenten Iserlohn Roosters.
- Gary Leeman
(1997–1999, Verteidigung)
- Leeman war langjähriger NHL-Spieler und stand dort unter anderem für die Toronto Maple Leafs auf dem Eis. In der Spielzeit 1989/90 war der Kanadier Topscorer seines Teams und wurde für das NHL All-Star Game 1989 nominiert. In 54 Spielen erzielte der Abwehrspieler 56 Scorerpunkte für die Scorpions, bei denen er nach der Saison 1998/99 seine Eishockeykarriere beendete.
- Todd Simpson
(2006–2007, Verteidigung)
- Der Kanadier spielte in seiner Karriere unter anderem für die Mighty Ducks of Anaheim, die Chicago Blackhawks und die Montreal Canadiens. Im Jahr 2007 beendete er seine Karriere nach einer Spielzeit bei den Scorpions.
- Todd Warriner
(2005–2007, Sturm)
- Der Angreifer stand mehrmals im Kader der kanadischen Nationalmannschaft, mit der er bei den Olympischen Winterspielen 1994 die Silbermedaille gewinnen konnte. Mit den Kölner Haien erreichte Warriner im Jahr 2007 das Play-off-Finale.
Teilnahmen von Spielern am All-Star-Game
Einige Spieler der Hannover Scorpions wurden für das DEL All-Star-Game nominiert, ein Freundschaftsspiel, welches seit 1998 jährlich stattfindet und in dem die herausragendsten Spieler der Deutschen Eishockey Liga gegeneinander antreten.
Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit Name Position Teilnahme(n) Team Patrik Augusta Stürmer 2004 DEL All-Stars Tino Boos Stürmer 2009 Europa Thomas Dolak Stürmer 2004 Deutschland Sascha Goc Verteidiger 2007 Europa Chris Herperger Stürmer 2007, 2009 Nordamerika Robert Hock Stürmer 2005 Deutschland Alexander Jung Torhüter 2007 Europa Patrick Köppchen Verteidiger 2005
2008, 2009Deutschland
EuropaDan Lambert Verteidiger 2005 DEL All-Stars Andreas Morczinietz Stürmer 2005 Deutschland Wallace Schreiber Stürmer 2003 DEL All-Stars Leonard Soccio Stürmer 2000, 2002, 2004 Deutschland Tore Vikingstad Stürmer 2009 Europa Trainer
Bisherige Trainer 1977–1978 Puskas 2000–2001* Kevin Gaudet 1978–1981 Sepp Sappl 2001 Olle Öst 1981–1982 Jaroslav Dolezel 2001* Dieter Frenzel 1982–1983 Danny Cuoto 2001* Peter Ihnačák 1983–1985 Sepp Sappl 2001–2002* Christer Abrahamsson 1985–1987 Andrew Kölling 2002–2003* Paulin Bordeleau 1988–1991 Jari Pasanen 2003* Mats Weiderstal 1987–1988 Ralf Mackensen 2003–2004* Gunnar Leidborg 1991–2000* Kevin Gaudet 2004–2006 Kevin Gaudet 2000* Curt Lindström seit 2006 Hans Zach * Trainerwechsel während der laufenden Saison
Seit der Gründung des ESC Wedemark im Jahr 1975 trainierten bis heute 20 Trainer aus sechs verschiedenen Nationen die Mannschaften des Vereins. Der erste hauptamtliche Übungsleiter der neuen Eishockeymannschaft war zu Beginn der Saison 1977/78, als erstmalig eine Mannschaft am regulären Ligenbetrieb teilnahm, der Rumäne Puskas, der das Amt 1978 an Sepp Sappl, den ersten deutschen Trainer des ESC Wedemarks, übergab. Schweden ist heute das Land, aus dem die meisten Trainer der Hannover Scorpions kamen, da zwischen 2000 und 2004 mit Curt Lindström, Olle Öst, Christer Abrahamsson, Mats Weiderstal und Gunnar Leidborg fünf Übungsleiter aus dem skandinavischen Land bei den Niedersachsen unter Vertrag standen. Gefolgt werden die Schweden von Deutschland und Kanada, die jeweils vier Trainer stellten.
Auf die längste Amtszeit in Hannover kann der Kanadier Kevin Gaudet zurückblicken, der zwischen 1991 und 2000 die Mannschaft trainierte und das Team dabei von der Oberliga in die Deutsche Eishockey Liga führte. Gaudet ist zudem gemessen an Titeln der bisher erfolgreichste Trainer der Scorpions, mit denen er im Jahr 1996 die Meisterschaft der damals zweitklassigen „1. Liga“ feiern konnte. Der Kanadier kann zudem auf die meisten Amtszeiten in Hannover zurückblicken, da er sowohl zu Beginn der Saison 2000/01 als auch von 2004 bis 2006 auf die Trainerbank zurückkehrte. In der letzten gemeinsamen Spielzeit erreichte Kevin Gaudet mit den Scorpions schließlich das Play-off-Halbfinale. Ebenfalls erfolgreich verliefen die Engagements von Olle Öst und Hans Zach, in deren Mittelpunkt das Erreichen des Play-off-Halbfinales 2001 beziehungsweise des Pokalfinales 2009 stand.
Der aktuelle Trainer, Hans Zach, übernahm das Amt zu Beginn der Saison 2005/06 von seinem Vorgänger Kevin Gaudet. Der ehemalige Bundestrainer, der bei den Niedersachsen inzwischen einen Vertrag bis 2015 besitzt, wird dabei vom ehemaligen Torhüter und jetzigen Assistenztrainer Christian Künast unterstützt.
Stammverein
ESC Hannover Scorpions (bis 2008)
Nach dem Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse 1996 wurde die Profimannschaft in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung aus dem 1975 gegründeten ESC Wedemark ausgegliedert. Nach der Namensänderung des DEL-Vereins im Jahr 1997 in Hannover Scorpions wurde auch der Stammverein in ESC Hannover umbenannt und trägt seitdem ebenfalls den Beinamen „Scorpions“.
Bis 2008 waren die Jugend-, Frauen- und Amateurmannschaften der Scorpions im „ESC Hannover“ organisiert, dessen Jugendmannschaften unter dem Namen YoungScorpions, das Frauenteam als LadyScorpions sowie die Hobbymannschaft als SeniorScorpions aufs Eis gehen. Zudem nimmt in der Saison 2008/09 eine Amateurmannschaft des ESC Hannover unter dem Namen Langenhagen Jets am Spielbetrieb der viertklassigen Regionalliga Nord teil.[6] Ihre Spiele tragen die Mannschaften des ESC Hannover inzwischen in der Eishalle Langenhagen aus.
ESC Wedemark Scorpions (seit 2008)
Nach Streitigkeiten zwischen der Führung der Hannover Scorpions und der Nachwuchsabteilung des ESC Hannover, gründete sich im April 2008 um den langjähren Besitzer des DEL-Teams, Jochen Haselbacher, sowie Scorpions-Geschäftsführer Marco Stichnoth der neue Stammverein „ESC Wedemark Scorpions“[7], der heute unter der Leitung des ehemaligen DDR-Nationalspielers Friedhelm Bögelsack ausschließlich für die Jugendarbeit des DEL-Teams verantwortlich ist. Zunächst startete die Abteilung nur mit Bambini- und Kleinschülermannschaften, ab der Spielzeit 2009/10 soll das Angebot um eine Schülermannschaft erweitert werden.[8]
Eine Amateurmannschaft des ESC Wedemark Scorpions nimmt zudem, in Anlehnung an das nordamerikanische Farmteam-System, unter dem Namen Wedemark Farmers am Spielbetrieb der Regionalliga Nord/Ost teil. Ihre Heimspiele tragen die Mannschaften des ESC Wedemark im 3.600 Zuschauer fassenden Ice House Mellendorf aus. Die Mannschaft existiert noch aus den Zeiten des „ersten“ ESC Wedmarks und wurde 1997 zusammen mit den Hannover Scorpions aus dem ESC ausgegliedert[9], inzwischen aber wieder mit dem neu gegründeten Stammverein verknüpft. Bis zur Neugründung des ESC Wedemark Scorpions dienten die Farmers als Kooperationspartner des Oberligisten Hannover Indians.[10]
Sledge-Eishockey
→ Hauptartikel: Ice Lions Langenhagen
Die Sledge-Eishockeyabteilung der Hannover Scorpions gewann zwischen 2000 und 2007 achtmal in Folge die Meisterschaft der Deutschen Sledge-Eishockey Liga und war damit das erfolgreichste Team der paralympischen Sportart in Deutschland. Gegründet wurde der Bereich als RSG Hannover '94 als erster Sledge-Eishockeyclub des Landes. Im Sommer 2008 siedelte die Sledge-Eishockeyabteilung zum SC Langenhagen um und setzt ihren Spielbetrieb dort als Ice Lions Langenhagen fort.
Spielstätte
Ice House Mellendorf
Der ESC Wedemark sowie alle nachfolgenden Vereine spielten bis 2001 im „Ice House“, dem ehemaligen Eisstadion Mellendorf im gleichnamigen Stadtteil von Wedemark. Das Stadion wurde 1974 als Freilufteisfläche errichtet und 1977 erstmals mit einem Dach und Zuschauertribünen ausgestattet, sodass die Zuschauerkapazität auf 1.200 gesteigert werden konnte. Nach der letzten Renovierung im Jahr 1995 bietet die Arena 3.800 Zuschauern Platz[11] und wird vom DEL-Team der Hannover Scorpions inzwischen für Trainingseinheiten genutzt. Die Mannschaften der 2008 gegründeten ESC Wedemark Scorpions tragen hingegen wieder ihre Heimspiele im Ice House aus.
TUI Arena
→ Hauptartikel: TUI Arena
Zur Spielzeit 2001/02 zogen die Hannover Scorpions in die auf dem Gelände der EXPO 2000 neu errichtete Preussag Arena um. Mit Umbenennung des Namensgebers Preussag in TUI AG verlängerte das Unternehmen den Vertrag für die Namensrechte und das Stadion wurde 2005 zur TUI Arena. Sie bietet bei Eishockeyspielen 10.767 Zuschauern Platz und verspricht darüber hinaus besseren Komfort als die vorherige Spielstätte. Zudem garantiert der Standort auf Dauer mehr Zuschauereinahmen für den Verein. Nachdem das Team in die neue Arena umgezogen war, verdoppelte sich der Zuschauerschnitt auf 5.051. In den darauffolgenden beiden Jahren sank dieser Schnitt zwar, konnte allerdings 2006 sowie 2007 auf einen Rekordschnitt gesteigert werden, als durchschnittlich 6.186 Fans zu den Heimspielen der Hannover Scorpions kamen.
Zuschauerstatistik der letzten sechs Jahre Saison Heimspiele Zuschauer pro Spiel 2008/09 32 (26 / 6)1 5.527 2007/08 30 (28 / 2) 4.746 2006/07 29 (26 / 3) 6.186 2005/06 29 (26 / 3) 6.186 2004/05 26 (26 / -) 4.711 2003/04 29 (26 / 3) 3.506 1Die in den Klammern angegebenen Zahlen, stehen für die Heimspiele während der Saison und der Play-Offs.
Vereinskultur
Fans und Rivalitäten
Aktuell existieren zwölf offizielle Fanclubs des Hannover Scorpions[12], die zum größten Teil im Großraum Hannover angesiedelt sind.
Seit den Gründungsjahren des Vereins existiert eine Rivalität zwischen den Fans der Scorpions und den Anhängern des im Eisstadion am Pferdeturm spielenden EC Hannover, den heutigen Hannover Indians.[1] Mit der Änderung des sportlichen Kräfteverhältnis durch den Abstieg des EC in Hannover aus der DEL und dem gleichzeitigen Aufstieg der Wedemark Scorpions in die höchste deutsche Eishockeyklasse 1996 sowie dem Umzug der Scorpions nach Hannover wurde diese Rivalität weiter verstärkt, da sich die Anhänger der Indians bis heute als wahrer „Hannoverscher Eishockeyclub“ sehen und in der Bildung des stark kommerzialisierten DEL-Teams einen Identitätsverlust für die Sportart in Hannover sehen. Dies führt dazu, dass alljährliche Vorbereitungsspiele im Vorfeld der Saison trotz des aktuellen Klassenunterschieds von zwei Ligen von beiden Seiten stark emotional geprägt sind.[13]
Aufgrund der regionalen Nähe werden zudem die Spiele der Scorpions gegen die Grizzly Adams Wolfsburg und die Hamburg Freezers von den Medien oftmals als Niedersachsen-[14] oder Nord-Derby[15] bezeichnet, jedoch besitzen diese Partien aufgrund der zum größten Teil fehlenden sportlichen Vergangenheit keinen ähnlich hohen Stellenwert.
Partnerschaften
Seit der Spielzeit 2004/05 existiert eine Zusammenarbeit mit dem REV Bremerhaven aus der 2. Bundesliga. Nach den Regeln des Deutschen Eishockey Bunds dürfen Mannschaften der DEL eine Förderlizenz an Spieler unter 25 Jahren geben, wodurch diese für einen weiteren Verein in einer tiefklassigeren Liga spielberechtigt sind.[16] Ein Großteil der mit einer solchen Förderlizenz ausgestatteten Nachwuchsspieler wurden seitdem nach Bremerhaven geschickt, um langsam an die höchste deutsche Eishockeyklasse herangeführt zu werden, während sie selbst den Zweitligisten spielerisch verstärken.
Zudem kooperieren die Hannover Scorpions mit Schulen aus der Region, die ihm Rahmen einer „Fanschule“ die TUI Arena besuchen können, wobei der Aufenthalt der Schulklassen mit lernorientierten Inhalten verbunden wird. Zudem besuchen Profispieler der Scorpions die Schulen, denen sie als Fanschul-Pate zugeordnet sind.[17] Des Weiteren fungieren die Spieler als Paten von Städten und Gemeinden der Region, die sie zu besonderen Anlässen besuchen und denen sie damit eine Präsentationsplattform bieten.[18]
Wappen
Das Logo des Vereins wurde seit 1996 mehrfach geändert. Nach dem Aufstieg in die Deutsche Eishockey Liga und der damit verbundenen Ausgliederung der Profimannschaft in eine GmbH erhielt diese ein neues Wappen, welches statt den traditionellen Vereinsfarben blau und gelb die neue Farbkombination rot und schwarz und zudem das neue Wappentier, den Skorpion, verwendete. Nach dem Namensänderung 1997 wurde zunächst der Schriftzug „Wedemark“ unter dem Wappentier durch „Hannover“ ersetzt. Anschließend wurde die Schriftart geändert, da man sich im Streit um Lizenzen mit der Band Scorpions befand, deren Schriftart zuvor verwendet wurde. Das neue Wappen für die Saison 2004/05 sollte aggressiver wirken, woraufhin dem Skorpion ein böser wirkenderer Blick aufgesetzt und erneut die Schriftart geändert wurde. Außerdem wurde der Buchstabe „H“, seit dieser Zeit zugleich das Alternativlogo der Hannover Scorpions, welches die neue Heimat der Scorpions klarer ins Bewusstsein rücken soll, auf vielen Fanartikeln in bestimmender Weise eingesetzt.
Maskottchen
Das Maskottchen „Scorpi“ ist das dem Wappentier angepasste Maskottchen der Hannover Scorpions. Vor und nach den Spielen der Mannschaft sowie während der Drittelpausen betritt es in Form eines Schlittschuhläufers im Skorpions-Plüschkostüm die Eisfläche, der versucht, mit diversen Animationsaktionen die Stimmung in der Halle zu steigern. Zudem ist das Maskottchen regelmäßiger Bestandteil sonstiger Veranstaltung der Hannover Scorpions sowie des Vereinsmarketings.[19]
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ a b c d h-scorpions.de Vereinshistorie auf der offiziellen Homepage
- ↑ NDR online, Hannover Scorpions: Club mit bewegter Vergangenheit
- ↑ hockeydb.com, Kader 1997/98
- ↑ Eishockey Magazin, DEG findet nach 91:44 Minuten das Tor zum Play-off Viertelfinale
- ↑ Sonderausgabe der Eishockey News zur DEL-Saison 2008/09
- ↑ youngscorpions.de, Teamübersicht auf der offiziellen Homepage des ESC Hannover Scorpions
- ↑ Hannoversche Allgemeine Zeitung Online, Kuddelmuddel auf dem Eis
- ↑ h-scorpions.de, Scorpions Nachwuchs
- ↑ hockeyarenas.net, Profil des ESC Wedemarks
- ↑ eishockey.info, Scorpions beleben ESC Wedemark neu
- ↑ hockeyarenas.net, Profil des Ice House Mellendorf
- ↑ h-scorpions.de, Übersicht Fanclubs
- ↑ hockeyweb.de, Fünf Jahre nach dem Machtwechsel: Quo vadis, Hannoversches Eishockey?
- ↑ eishockey.info, Derby nach Verlängerung verloren: Grizzly Adams holen Punkt in Hannover
- ↑ Hamburger Abendblatt Online, Derby mit Play-off-Charakter: Hamburg Freezers - Hannover Scorpions 4:2
- ↑ DEB Passstelle, DEL-Förderlizenzen
- ↑ h-scorpions.de Hannover Scorpions Fanschulen
- ↑ h-scorpions.de, Partnerstädte & Gemeinden
- ↑ h-scorpions.de, Scorpi - unser Maskottchen
Weblinks
Clubs der Deutschen Eishockey Liga 2008/09Augsburger Panther | Eisbären Berlin | DEG Metro Stars | Füchse Duisburg | Frankfurt Lions | Hamburg Freezers | Hannover Scorpions | ERC Ingolstadt | Iserlohn Roosters | Kassel Huskies | Kölner Haie | Krefeld Pinguine | Adler Mannheim | Nürnberg Ice Tigers | Straubing Tigers | Grizzly Adams Wolfsburg
- Friedhelm Bögelsack
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