- Jochen Ott
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Jochen Ott (* 9. Mai 1974 in Köln-Porz) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er ist seit 2001 Vorsitzender der Kölner SPD und seit 2008 stellvertretender Vorsitzender der SPD Nordrhein-Westfalen. Seit dem 9. Juni 2010 ist er Abgeordneter des Landtags von Nordrhein-Westfalen. Hier wurde er zum landespolitischen Sprecher der SPD-Fraktion für den Bereich Bauen, Wohnen und Verkehr gewählt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ott machte im Jahr 1993 sein Abitur am Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium in Köln-Buchheim und studierte danach von 1994 bis 1999 die Fächer Geschichte und Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln. 2000 bis 2001 absolvierte er das Studienreferendariat, das er mit dem Zweiten Staatsexamen 2001 abschloss. Seit 2002 war er bis zu seiner Direktwahl als Landtagsabgeordneter als Lehrer an der Gesamtschule in Brühl tätig, wo er mit Übernahme seiner Mandatsaufgaben als Oberstudienrat a. D. ausschied. Er ist zudem im Rahmen seines Ratsmandates seit 2004 Aufsichtsratsvorsitzender der GAG Immobilien AG in Köln.
Ott ist verheiratet und hat drei Kinder.[1]
Politik
Ott trat 1992 in die SPD ein und war von 1997 bis 2001 Ortsvereinsvorsitzender in Köln-Höhenberg. In den Jahren 2000 und 2001 war er Stadtbezirksvorsitzender im Stadtbezirk Köln-Kalk. Nach dem Rückzug des langjährigen Kölner SPD-Vorsitzenden Kurt Uhlenbruch wurde er im Jahre 2001 zu dessen Nachfolger gewählt. Seit 2004 ist er Mitglied des Präsidiums der SPD Nordrhein-Westfalen.[2]
Von 2004[2] bis zum 24. November 2010[3] war er Mitglied des Rates der Stadt Köln.
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 22. Mai 2005 trat Jochen Ott in seinem Wahlkreis Köln V an, scheiterte jedoch am Gegenkandidaten, dem Kölner CDU-Kreisverbands-Vorsitzende Jürgen Hollstein und erreichte den Landtag auch über die Liste nicht. Ott erreichte 37,1 %, Hollstein 42,6 %. Am 9. Mai 2010 trat Ott wieder für den Landtag an, dieses Mal wurde er mit 38,7 % der Erststimmen als Direktkandidat gewählt, sein Gegenkandidat (wieder Jürgen Hollstein) hingegen erhielt nur 36,14 %.[4]
Literatur
Jochen Ott, Thomas Deres und Wolfgang Uellenberg-van Dawen: Köln Rot. Sozialdemokratische Politik von 1945 bis heute. Greven Verlag, Köln 2008, ISBN 3-7743-0416-5
Einzelnachweise
- ↑ Persönlicher Lebenslauf auf www.jochen-ott.de, abgerufen am 11. Mai 2010
- ↑ a b Politischer Lebenslauf auf www.jochen-ott.de, abgerufen am 11. Mai 2010
- ↑ Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Jochen Ott legte Ratsmandat nieder, abgerufen am 24. November 2010
- ↑ Wahlpräsentation der Stadt Köln, abgerufen am 11. Mai 2010
Weblinks
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