Johann Christoph Glaubitz

Johann Christoph Glaubitz

Johann Christoph Glaubitz, auch Jan Krzysztof Glaubitz (* 1700 in Schweidnitz; † 30. März 1767 in Wilna, Litauen) war ein schlesischer Baumeister des Barock.

St.-Johanniskirche in Vilnius

Leben

Glaubitz wurde in Böhmen ausgebildet. Nach dem Wilnaer Stadtbrand von 1737 wurde er dorthin als Baumeister berufen. Zunächst begann er mit dem Wiederaufbau der evangelischen St.-Johanniskirche (1738-1743), deren Bau im Jahr 1555 von deutschen Kaufleuten finanziert worden war. Auch die 1622 errichtete St.-Katharinenkirche wurde von ihm in den Jahren 1741 bis 1743 im Stil des Spätbarock wieder aufgebaut.[1] Glaubitz, der sich den Ruf des Schöpfers des „Litauischen Barocks“ erwarb, wurde zum „Bau-Conducteur der Kirchenhäuser“ (Bauleiter) der Protestanten des Landes ernannt. Er gehörte in Wilna zum Vorstand der evangelischen Gemeinde.[2]

Einzelnachweise

  1. Christiane Bauermeister: Litauen, 2007, Seite 70 (Digitalisat)
  2. Wilfried Schlau: Tausend Jahre Nachbarschaft. Die Völker des baltischen Raumes und die Deutschen, Seite 281, Stiftung Ostdeutscher Kulturrat (Hg.), Verlag Bruckmann, 1995, ISBN 3-7654-2404-8 bzw. ISBN 978-3-7654-2404-5 (Auszug)

Weblinks

 Commons: Johann Christoph Glaubitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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