- Johann Schauenburg
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Johann Schauenburg auch: Johann Schoweborg, Johannes Schouwenborch, Johann Schotteborch oder Schomberger (* um 1445; † um 1510), war Klosterpropst des Klosters Uetersen.
Leben
Propst Johann Schauenburg war der Nachfolger von Otto Schauenburg und gehörte zur Familie der Schauenburgs. Er trat 1470 zum ersten mal in Erscheinung. Auf einer Inschrift eines Messingleuchters wird er wie folgt erwähnt:„Ao. Dni. MCCCC, do man scref in denne LXX Jar (1470), do let Mester Johann Schoweboerg, Prowest to Utersten maken dessen luechter her inne sune stede“. Im Jahr 1488 wird er einmal „Schomberger“, einmal nur mit dem Vornamen „Johann“ genannt (25. März 1488)[1]. Im Jahr 1504 stiftete er mit seinem Bruder Hinrich der Klosterkirche in Uetersen einen goldenen Kelch mit der Inschrift: „Anno Dni. XV'IIII johannes schouwenborch er Frater hinrick cius dederunt huc calicen aureum, orate pro eis“. Im Jahr 1504 wurde er noch mehrmalig Urkundlich erwähnt, war aber in dieser Zeit nicht mehr Klosterpropst. In dieser Zeit waren Ketel und Benedikt von Ahlefeldt die Pröpste des Klosters
Erst am 30. August 1510 erschien er wieder in einer Urkunde des Grafen Johannes IV., in dem er ihn als Verwandten bestätigte.[2] In dieser Zeit war er wieder Klosterpropst und führte das Amt bis zum Jahr 1510 aus. Johann Schauenburg verstarb um 1510, sein Nachfolger wurde Johann von der Wisch.
Literatur und Quellen
- Johann Friedrich Camerer:Vermischte historisch-politische Nachrichten in Briefen von einigen merkwürdigen Gegenden der Herzogthümer Schleßwig und Hollstein, ihrer natürlichen Geschichte und andern seltenen Alterthümern, S. 214–223 (1758–1762)
- Niels Nikolaus Falck: Neues staatsbürgerliches Magazin mit besonderer Rücksicht auf die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, Zweiter Band Seite 825 (1834)[1]
- Detlef Detlefsen:Geschichte der holsteinischen Elbmarschen Band 2, Seite 109 (1892)
- Hans Ferdinand Bubbe: Versuch einer Chronik der Stadt und des Klosters Uetersen Band 1 Kapitel I Seite 56 (1932)
- Erwin Freytag: Liste der Pröbste und Priörinen an dem Zisterzienser Nonnenkloster und späteren Adliden Kloster zu Uetersen Jahrbuch für den Kreis Pinneberg 1970
- Elsa Plath-Langheinrich: Das Kloster am Uetersten End C.D.C. Heydorns Verlag 2008, ISBN 978-3-934816-04-6
- Elsa Plath-Langheinrich: Kloster Uetersen in Holstein Wachholtz Verlag 2009
- Klosterarchiv Uetersen
Einzelnachweise
- ↑ Landesarchiv Schleswig-Holstein:Pinneberger Urkunden Urkunde Nr, 397
- ↑ Landesarchiv Schleswig-Holstein:Urkunden des Klosters Uetersen Urkunde Nr, 97
Vorgänger Amt Nachfolger Otto Schauenburg Propst des Klosters Uetersen
1468–1495Ketel Vorgänger Amt Nachfolger Benedikt von Ahlefeldt Propst des Klosters Uetersen
1508–1510Johann von der Wisch
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