- Detlef Detlefsen
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Sönnich Detlef Friedrich Detlefsen (* 25. September 1833 in Neuendeich; † 21. Juli 1911 in Glückstadt), oft als Detlef Detlefsen auftretend, war ein deutscher Philologe und Heimatforscher.
Detlefsen besuchte von 1842 bis 1850 die Gelehrtenschule in Glückstadt. Nach bestandener Reifeprüfung studierte er Philologie und Theologie an den Universitäten Kiel, Bonn, Berlin und dann wieder Kiel, wo er am 24. April 1855 promovierte. Im Anschluss daran ging Detlefsen als Hauslehrer nach Wien, später für einige Jahre nach Italien und dann nach Paris. Im Sommer 1863 kehrte Detlefsen zurück nach Deutschland und war zunächst Hilfslehrer an einem Kieler Gymnasium und ab 1864 an einem Flensburger Gymnasium. Zum 1. Oktober 1865 wechselte er als Lehrer an die Gelehrtenschule in Glückstadt, deren Direktor er vom 17. Februar 1879 bis zu seinem Ausscheiden am 1. Oktober 1904 war.
Auf Detlefsens Betreiben geht die Sammlung des Detlefsen-Museum in Glückstadt zurück. Nach ihm wurde auch die Glückstädter Gelehrtenschule benannt: Von 1933 bis 2004 „Bildungsstätte Detlefsenschule“, seit 2004 „Detlefsengymnasium“.[1]
Inhaltsverzeichnis
Werk (Auszug)
Siehe auch das im Nachruf von Reimer Hansen aufgeführte Schriftenverzeichnis (unten unter Literatur).
- Geschichte der holsteinischen Elbmarschen, 2 Bde., Glückstadt 1891 und 1892.
- Philologisch-antiquarische Bemerkungen zur alten Geographie Schleswig-Holsteins, in: ZSHG, Bd. 15 (1885), S. 323 bis 333.
- Die Rittergeschlechter der holsteinischen Elbmarschen, insbesondere der Wilstermarsch, in: ZSHG, Bd. 27 (1897), S. 171 bis 190.
- Die städtische Entwicklung Glückstadts unter Christian IV., in: ZSHG, Bd. 36 (1906), S. 191 bis 256.
- Die Anfänge Itzehoes, in: ZSHG, Bd. 40 (1910), S. 325 bis 337/339.
Literatur
- Nachruf von Reimer Hansen: Geh. Regierungsrat Professor Dr. Detlef Detlefsen, † 21. Juni 1911, in: ZSHG, Bd. 43 (1913), S. 411 bis 414 und Schriftenverzeichnis S. 414 bis 418.
- W. Jensen: Detlefsen, in: Heimatbuch-Kommission (Hrsg.): Heimatbuch des Kreises Steinburg, Bd. III, Glückstadt 1926, S. 268 bis 271.
Quellen
Weblinks
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