- Johann Traugott Lindner
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Johann Traugott Lindner (* 2. November 1777; † 3. Mai 1856 in Crandorf) war ein deutscher Jurist und Chronist. Nach Besuch des Gymnasiums in Schneeberg studierte er an der Universität Leipzig die Rechtswissenschaften. Er ließ sich als Advokat in der erzgebirgischen Kleinstadt Schwarzenberg nieder, wo er auch als Finanzprokurator wirkte. In den 1820ern war er Bürgermeister von Schwarzenberg.[1]
Lindner verfasste zwei heimatkundliche Werke, von denen insbesondere seine Schilderungen des Gebietes zwischen Zwickau und Annaberg in den Wanderungen durch die interessantesten Gegenden des Sächsischen Obererzgebirges 1844–1846 nachhaltige Wirkung in der erzgebirgischen Heimatgeschichte zeigen. Er regte 1818 die Errichtung eines Monuments am Fürstenbrunn bei Waschleithe an, das an die Befreiung des Prinzen Albrecht aus den Händen des Prinzenräubers Kunz von Kauffungen im Jahre 1455 erinnert und war einer der maßgeblichen Unterstützer des Vorhabens.[2]
Werke
- Holzordnung von 1560 und der Gegenwart, vor 1848
- Wanderungen durch die interessantesten Gegenden des Sächsischen Obererzgebirges 1844–1846, Annaberg 1848 (Digitalisat)
Weblinks
- Literatur von und über Johann Traugott Lindner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
Einzelnachweise
- ↑ Anita Tonar: Kleine Schwarzenberger Chronik vom 12. bis 21. Jahrhundert. Schwarzenberg: Regionalverlag Anita Tonar, 2006, S. 46
- ↑ Wilhelm Schäfer: Irrungen und Rechtsstreit zwischen Kurfürst Friedrich II. Und Conrad von Kaufungen und der dadurch am 7./8. Juli 1455 herbeigeführte Prinzenraub. Dresden 1855, S. 135f
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