- Johannes Hoppe (Mediziner)
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Johannes Hoppe (auch: Johann Hopp, Hoppius; * 7. Juli 1616 in Lemberg, † 13. März 1654 in Leipzig) war ein deutscher Mediziner.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hoppe immatrikulierte sich im Wintersemester 1628 an der Universität Leipzig, wo er 1635 auch ein Studium der philosophischen Wissenschaften begann. Am 9. Juli 1636 wurde er Baccalaureus an der philosophischen Fakultät und er erwarb sich am 26. Januar 1637 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie. Im Anschluss absolvierte er ein medizinisches Studium, fand als Baccalaureus 1639 Zugang zur medizinischen Fakultät, war 1643 Lizentiat der medizinischen Wissenschaften und promovierte 1644 zum Doktor der Medizin.
Der Kollegiat am kleinen Fürstenkollegium wurde noch im selben Jahr Professor der Anatomie und Chirurgie, stieg 1647 in die Professur der Pathologie auf, womit er Senior der medizinischen Fakultät wurde. Hoppe hatte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Leipziger Hochschule beteiligt. Er war in den Wintersemestern 1644, 1646 und 1648 Rektor der Alma Mater.
Er starb 1654 und wurde am 17. März in der Leipziger Paulinerkirche begraben.
Seine am 7. Juli 1646 geschlossene Ehe mit Rosina (* 2. Oktober 1629 in Leipzig; † 18. August 1659 ebenda, begr. 21. August in der Leipziger Paulinerkirche), der Tochter des Theologen Mauritius Burchard (1586–1637) und dessen Frau Catharina († 18. Juni 1633), der Tochter des Theologen Cornelius Becker (1561–1604), blieb kinderlos. Sie hatte in zweiter Ehe den Mediziner Michael Heinrich Horn (1623–1681) geheiratet.
Werke (Auswahl)
- Diss. Diatribe Medica De Phthisi. Leipzig 1649
- Diss. De Gangraena. Leipzig 1644
- Diss. De Catharro subuocatiuo. Leipzig 1651
Literatur
- Christian Gottlieb Jöcher: Compendiöses Gelehrten-Lexicon. Bd. 2, Sp. 1549 (Online)
- Hoppius, Joann. In: Zedlers Universal-Lexicon, Band 13, Leipzig 1735, Spalte 810.
- Johann Hülsemann: Ich weiß ein besser Leben, da meine Seel fährt hin. In: Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische Zwecke. Selbstverlag, Boppard/Rhein 1967, Bd. 5, S. 337, R 4573
- Georg Erler: Die jüngere Matrikel der Universität Leipzig 1559–1809. Band 1
Weblinks
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