- Jonathan Schell
-
Jonathan Schell (* 1943) ist ein US-amerikanischer Autor, Journalist und Friedensaktivist.
Schell war 1967 bis 1987 beim The New Yorker als Kolumnist. Bekannt wurde er 1982 durch sein Buch „The Fate of the Earth“ (Alfred Knopf Verlag), das zuerst als Artikel im New Yorker erschien und sich mit den katastrophalen Folgen eines möglichen Kriegs mit Kernwaffen befasst, was er in den USA ins Bewusstsein der Öffentlichkeit brachte. Es wurde ein Bestseller, der auch für den Pulitzer-Preis und den National Book Award nominiert war und den Los Angeles Times Book Prize erhielt. Von 1990 bis 1996 war er Kolumnist für Newsday und New York Newsday. Er schreibt aber auch für andere Magazine wie Harpers und Foreign Affairs.
Er lehrte unter anderem an der Emory University, der Princeton University, der New York University und der Wesleyan University. 1987 (Institute of Politics) und 2002 (am Shorenstein Center) war er Fellow an der Harvard University. 2003 lehrte er an der Yale Law School und war Fellow am Center for the Study of Globalization an der Yale University. Seit 1998 ist er Harold Willens Peace Fellow am Nation Institute und Korrespondent für deren The Nation Magazine. Er tritt häufig im US-Fernsehen auf vor allem zu Fragen der nuklearen Abrüstung. Er kritisierte auch 2002/03 den Einmarsch von US-Truppen im Irak.
2000 erhielt er den Lannan Award für Sachbücher.
Bücher
- The Village of Ben Suc, 1967
- The Military Half, 1968
- The Time of Illusion, 1976
- Das Schicksal der Erde – Gefahr und Folgen eines Atomkrieges, Piper 1982 (The Fate of the Earth, 1982)
- The Abolition (1984),
- History in Sherman Park, 1987
- The Real War, 1988
- Observing the Nixon Years, 1989
- The Gift of Time, 1998
- The Unfinished Twentieth Century, 2001
- Die Politik des Friedens: Macht, Gewaltlosigkeit und die Interessen der Völker, Hanser 2004 (The Unconquerable World: Power, Nonviolence, and the Will of the People, 2003)
- A Hole in the World: A Story of War, Protest and the New American Order, 2004
- The Seventh Decade: the new shape of nuclear danger
Weblinks
Wikimedia Foundation.