- Foreign Affairs
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Foreign Affairs (deutsch: „Auswärtige Angelegenheiten“) ist der Titel eines seit 1922 in New York erscheinenden Journals (zurzeit sechs Mal jährlich; ursprünglich bis in die 90er Jahre ein Quarterly, also mit vierteljährlicher Erscheinungsweise) mit den Schwerpunkten US-Außenpolitik und internationale Politik bzw. internationale Beziehungen. Herausgeber ist James F. Hoge, Jr. im Auftrag des Council on Foreign Relations, einer US-Denkfabrik mit über 3400 Mitgliedern, der neben zahlreichen Autoren und Wissenschaftlern unter anderem viele Ex-Präsidenten, Staatssekretäre sowie Finanz- und Außenminister der USA angehören.
Das häufig zitierte Periodikum gilt vielen als die führende Fachzeitschrift auf ihrem Gebiet weltweit und als die „Strategiezeitschrift der US-amerikanischen Außenpolitik“ schlechthin. Vieles, was später in konkrete Politik umgesetzt wird, wurde hier zuerst erdacht und argumentativ entfaltet.
Eine feste Redaktion gibt es nicht. Neben Autoren aus den USA, die den Großteil der publizierten Aufsätze stellen, kommen auch Beiträge aus dem Ausland zum Druck. Foreign Affairs und das CFR beschreiben sich selbst als politisch neutral; es wird der Zeitschrift allerdings bisweilen vorgeworfen, dass sie US-amerikanische Sichtweisen der Dinge präferiert.
Ursprünglich hatte sich die Zeitschrift die Erhaltung des Engagements der USA in der Welt aufs Panier geschrieben (Anti-Isolationismus; s. auch Woodrow Wilson). Heute beschreibt das CFR seine Zielsetzung als Förderung des Verständnisses der Welt in den USA und sieht sich als Ideengeber der US-Außenpolitik. Zielgruppen sind die außenpolitischen Akteure der USA und anderer westlicher Industrienationen sowie Journalisten, Studenten und interessierte Bürger der USA und des Auslands.
Die Website des mehrfach ausgezeichneten Magazins bietet ein bezahlpflichtiges Archiv, in dem alle Artikel ab 1988 zugänglich sind. Ausgewählte Artikel der jeweils aktuellen Printausgabe werden teilweise im Volltext veröffentlicht. Darüber hinaus verweist Foreign Affairs vielfach auch auf andere Internet-Ressourcen zum Bereich Internationale Politik, etwa im „Guide to International Affairs“, einer ausführlichen kommentierten Linkliste.
Die Washington Post bezeichnete Foreign Affairs einmal als die „Bibel des außenpolitischen Denkens“.
Ausgewählte Beiträge des Periodikums erschienen in deutscher Sprache exklusiv beim unterdessen eingestellten Rheinischen Merkur. Foreign Affairs kooperiert gegenwärtig u.a. auch mit der russischen Ausgabe von Russia in Global Affairs.
Vergleichbare Publikationen
- USA
- Foreign Policy (Zeitschrift der Carnegie Endowment for International Peace; vgl. [1])
- The Washington Quarterly
- Russland
- Russia in Global Affairs (Moskau, bedeutendste Fachzeitschrift Russlands zu außenpolitischen Themen; vgl. [2])
- China
- Contemporary International Relations wird seit 1993 von den China Institutes of Contemporary International Relations herausgegeben und war die erste englischsprachige Zeitschrift für internationale Beziehungen aus China; vgl. [3]
- Deutschland
- Internationale Politik (Zeitschrift der DGAP; vgl. [4])
- Blätter für deutsche und internationale Politik; vgl. [5])
- Vereinigtes Königreich
- International Affairs, Zeitschrift des Chatham House (London; vgl. [6])
- Frankreich
- Politique étrangère
- Politique Internationale (Paris; Generaldirektor und Gründer: Patrick Wajsman; vgl. [7])
- Le Monde diplomatique (vgl. [8])
Weblinks
- Foreign Affairs (Internetpräsenz)
ISSN: 0015-7120Kategorien:- Politikwissenschaftliche Fachzeitschrift
- Zeitschrift (Vereinigte Staaten)
- Außenpolitik
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