- Josef Moser (Jurist)
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Josef Moser (* 6. Oktober 1955 in Lienz, Osttirol) ist ein österreichischer Verwaltungsjurist und Politiker (FPÖ). Seit dem 1. Juli 2004 ist er Präsident des österreichischen Rechnungshofes.
Josef Moser wuchs in Kärnten auf, besuchte das theresianische Militärrealgymnasium in Wiener Neustadt und studierte dann von 1976 bis 1981 Rechtswissenschaften an der Universität Wien (Promotion 1981). Von 1981 bis 1990 war er Beamter der Finanzlandesdirektion für Kärnten, von 1992 bis 2003 Klubdirektor des FPÖ-Parlamentsklubs. 2003 wurde er Vorstandsdirektor der Eisenbahn-Hochleistungsstrecken AG, 2004 Vorstandsmitglied der ÖBB-Holding AG. Er war Mitglied des Österreich-Konvents.
Am 6. Oktober 2008 erhielt er vom Bundespräsident Heinz Fischer das Große Goldene Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich.
Moser war auch Gegenstand der Berichterstattung über illegale Parteienfinanzierung: der Chauffeur von Jörg Haider sagte aus, 1996 fünf Millionen Schilling, die von dem Industriellen Herbert Turnauer stammten, in einem Plastiksackerl (daher die Bezeichnung Plastiksackerl-Affäre) an Moser in dessen Eigenschaft als damaligem FPÖ-Klubdirektor übergeben zu haben. Eine solche Parteispende hätte laut Gesetz dem Rechnungshof gemeldet werden müssen, was aber in diesem Fall unterblieb.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Die Presse vom 3. August 2010 abgerufen am 11. September 2011
Weblinks
- Eintrag zu Josef Moser (Jurist) auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Kategorien:- Verwaltungsjurist
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