- Josefs Grab
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Josephs Grab (he:קבר יוסף, Kever Yosef), (ar:قبر يوسف, Qabr Yūsuf) befindet sich am östlichen Zugang zu dem Tal zwischen den Bergen Gerizim und Ebal, nördlich des Jakobsbrunnen am Stadtrand von Nablus im Westjordanland in der Nähe des biblischen Sichem.
Die Traditionen in Bezug auf das Josephsgrab reichen bis in das 4. Jahrhundert n. Chr. zurück. Es zählt zu den heiligsten Stätten im Judentum. So sollen hier der biblische Joseph und zwei seiner Söhne – Ephraim und Manasse – begraben sein. Dem widerspricht die islamische Tradition, nachdem der biblische Joseph in Hebron begraben worden sein soll. 1967 wurde der Ort zusammen mit dem Westjordanland eingenommen. Ab 1995, seit Nablus zum palästinensischem Autonomiegebiet gehört, wurde der Ort Gegenstand gewaltsamer Proteste seitens der Palästinenser gegenüber der israelischen Regierung.
Am 24. April 2011 wurde ein Mitglied der Breslover Chassidim bei dem Versuch, den Ort aufzusuchen, getötet. Hierbei handelt es sich um den 24-jährigen Neffen der israelischen Bildungsministerin Limor Livnat (he:לימור לבנת), die mitteilte, dass sie „erschüttert über den mörderischen Anschlag“ auf die Besucher sei, wobei ihr Neffe „auf kaltblütige und abscheuliche Weise ermordet worden“ sei.[1]
Weblinks
- http://de.euronews.net/2011/04/24/israelischer-mann-im-westjordanland-erschossen/
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Commons: Josefs Grab – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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