Joseph Ferdinand Maria von Salern

Joseph Ferdinand Maria von Salern


Graf Joseph Ferdinand Maria von Salern (* 1718 in Berg bei Kling, Oberbayern; † 7. Dezember 1805 in München) war ein natürlicher Wittelsbacher.

Doppelporträt Kurfürst Max III. Joseph von Bayern und Graf Joseph von Salern

Salerns Eltern waren Prinz Ferdinand Maria Innozenz von Bayern (1699–1738) und seine Gemahlin zur linken Hand, Gräfin Spaur. Er ist somit ein direkter Neffe von Kaiser Karl VII. und dessen Brüdern Clemens August, Kurfürst und Erzbischof von Köln, und Kardinal Johann Theodor, Bischof von Freising, Regensburg und Lüttich.

Salern war Besitzer der Herrschaft Geltolfing bei Straubing. In den Koalitionskriegen war er General der Artillerie und ab 1804 Inhaber des 4. Linien-Infanterie-Regiments „Graf Salern“, das aus dem 4. bayerischem Infanterieregiment „König Wilhelm von Württemberg“ hervorgegangen war. Er war außerdem Generalfeldzeugmeister und Hofjägermeister. Als Generalintendant der Hofmusik war er Förderer Wolfgang Amadeus Mozarts. 1779 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt.

Auf einem Gemälde wird er als Vertrauter seines Cousins, Kurfürst Max III. Joseph im Drechselkabinett dargestellt. (Johann Jakob Dorner d.Ä., 1765) In erster Ehe war er verheiratet mit einer Gräfin de La Rosee un in zweiter Ehe mit einer Gräfin Toerring. Aus der zweiten Ehe ging der einzige Sohn hervor; mit diesem starb die Familie aus. Die Töchter erster Ehe erhielten von Mozart Musikunterricht.

Literatur

  • Hans Rall, Marga Rall: Die Wittelsbacher in Lebensbildern. München 1986, ISBN 3-222-11669-5.
  • Hans E. Valentin, Erich Valentin, Eckehardt Nölle, Horst Stierhof: Die Wittelsbacher und ihre Künstler in acht Jahrhunderten. München 1980, ISBN 3-7991-6085-X.
  • Carl Eduard Vehse: Die Höfe zu Bayern. Leipzig 1994, ISBN 3-378-00562-9.
  • Felix Joseph Lipowsky: Leben und Thaten des Maximilian Joseph, III. München 1833.

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