Geltolfing

Geltolfing
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul

Geltolfing ist ein Ortsteil der Gemeinde Aiterhofen im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Das Kirchdorf liegt im Gäuboden an der Aiterach etwa einen Kilometer südwestlich von Aiterhofen.

Geschichte

Der Ort ist im Jahr 1031 im St. Emmeramer Rotulus erstmals urkundlich bezeugt. 1126 erbaute Poppo von Geltolfing eine Kapelle, die vom Regensburger Bischof Chuno eingeweiht wurde.

Geltolfing war Hofmark und hatte eine Schlossanlage. Von 1534 bis 1583 waren die Berlichingen (Perlaching) im Besitz von Geltolfing. 1583 verkauften die Gebrüder Berlichingen Schloss Geltolfing samt den Hofmarken Roßhaupten und Konzell an Hans Erberhard von Closen zu Arnstorf.

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Geltolfing in die Gemeinde Aiterhofen eingegliedert. Der FC Geltolfing ging 1976 im FC Aiterhofen – Geltolfing auf. Andere Vereine sind der EHC “Sit in” Geltolfing, der Schützenverein Geltolfing sowie der Krieger-, Soldaten und Kameradschaftsverein Geltolfing e.V. Im Jahr 1985 wurden die beiden bis dahin eigenständigen Pfarreien Aiterhofen und Geltolfing zur Seelsorgeeinheit Aiterhofen–Geltolfing zusammengeschlossen.

Bauwerke

Im Jahr 1715 wurde am Ufer der Aitrach der Grundstein für die jetzige Kirche St. Peter und Paul gelegt. Erbauer und vermutlich auch Plangestalter war der Straubinger Stadtmauerermeister Jakob Ruesch. Die Kuppel des Kirchturmes ist das Werk des Straubinger Stadtzimmerermeisters Johann Attenberger. 1718 war die Kirche vollendet.

Im 19. Jahrhundert wurde die Barockausstattung aus der Kirche entfernt und durch eine neugotische Einrichtung ersetzt, an deren Stelle im 20. Jahrhundert eine moderne Ausstattung trat. Erhalten blieb der 1772 von Christian Wink geschaffene Kreuzweg.

Das Schloss ist eine vierflügelige, zweigeschossige Weiherhaus-Anlage mit geräumigem Innenhof. Es wurde um 1595 bis 1598 neu erbaut und 1776 sowie 1780 barockisiert. Das Eingangstor befindet sich an der Westecke, über den Schlossgraben führt eine rundbogige Brücke. Das Schloss ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Aiterhofen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Amselfing — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Baudenkmäler in Aiterhofen — In der Liste der Baudenkmäler in Aiterhofen sind Baudenkmäler der niederbayerischen Gemeinde Aiterhofen und seiner Ortsteile aufgelistet. Grundlage sind die Daten der kartografischen online Darstellung der Denkmäler im BayernViewer Denkmal[1] des …   Deutsch Wikipedia

  • Sattelbogen (Adelsgeschlecht) — Familienwappen nach Siebmachers Wappenbuch Die Herren von Sattelbogen, auch Satlboger bzw. Satlpoger genannt, waren eines der mächtigsten, einflussreichsten und angesehensten Rittergeschlechter des Bayerischen Waldes. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kreisstraßen im Landkreis Straubing-Bogen — Die Liste der Kreisstraßen im Landkreis Straubing Bogen ist eine Auflistung der Kreisstraßen im Landkreis Straubing Bogen (kurz SR) mit deren Verlauf. Kreisstraßen in den Nachbarlandkreisen: CHA Kreisstraße im Landkreis Cham, DEG Kreisstraße im… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Orte im Landkreis Straubing-Bogen — Die Liste der Orte im Landkreis Straubing Bogen listet die 1252 amtlich benannten Gemeindeteile (Hauptorte, Kirchdörfer, Pfarrdörfer, Dörfer, Weiler und Einöden) im Landkreis Straubing Bogen auf.[1] Systematische Liste Alphabet der Städte und… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Knappe — (* 11. November 1884 in Kempten (Allgäu); † 20. März 1970 in München) war ein deutscher Bildhauer, der vor allem Werke aus Naturstein schuf. Er wurde Jahre 1926 vom Freistaat Bayern zum Professor ernannt. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk …   Deutsch Wikipedia

  • Hermannsdorf (Aiterhofen) — Hermannsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Aiterhofen im Landkreis Straubing Bogen in Niederbayern. Der Ortsteil liegt sieben Kilometer nordöstlich vom Hauptort Aiterhofen, direkt am Südufer der Donau. Siehe auch Liste der Baudenkmäler in… …   Deutsch Wikipedia

  • Joseph Ferdinand Maria von Salern — Graf Joseph Ferdinand Maria von Salern (* 1718 in Berg bei Kling, Oberbayern; † 7. Dezember 1805 in München) war ein natürlicher Wittelsbacher. Doppelporträt Kurfürst Max III. Joseph von Bayern und Graf Joseph von Salern Salerns Eltern waren… …   Deutsch Wikipedia

  • Niederharthausen — ist ein Ortsteil der Gemeinde Aiterhofen im Landkreis Straubing Bogen in Niederbayern. Der Ortsteil liegt zwei Kilometer südöstlich vom Hauptort Aiterhofen. Die Kirche ist eine katholische Filialkirche St. Johannes d. T., deren Chor frühgotisch… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”