- Central de Trabajadores de Cuba
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Die Central de Trabajadores de Cuba (CTC – dt.: Zentrale der Arbeiter Kubas) ist die zentrale Gewerkschaftsorganisation Kubas.
Inhaltsverzeichnis
Vorgängerorganisationen
Die Vorgängerorganisation der CTC war die Confederación Nacional Obrera de Cuba (CNOC) (Nationale Arbeiterkonföderation Kubas), welche die erste zentrale Arbeiterorganisation Kubas war und seit ihrer Gründung den Kampf zwischen den Klassen unterstützte und beförderte. Die CNOC, unter Vormundschaft der Kommunistischen Partei, führte zwei bekannte große Streiks an: der erste im August 1933 galt der despotischen Regierung von Gerardo Machado, der zweite im März 1935 hatte brutale Repressionen seitens der Regierung Batista-Caffery-Mendieta zur Folge.
Basierend auf diesen Ereignissen wurde die CNOC für ungesetzlich erklärt und viele ihrer Führungskräfte ermordet oder in Gefängnisse gesperrt. Damit begann der Untergrundkampf für die Freilassung der politischen Gefangenen und die Legalisierung der Gewerkschaften. Während des II. Arbeiterkongresses Lateinamerikas, der im September 1938 in Mexiko stattfand, verpflichteten sich die teilnehmenden kubanischen Gewerkschafter zu einer Vereinigung der Arbeiterbewegungen Kubas
Geburt der CTC
In Erfüllung des Versprechens des II. Arbeiterkongresses Lateinamerikas wurde vom 23. bis 28. Januar 1939 in Havanna der Gründungskongress der Confederación de Trabajadores de Cuba(Konföderation der Arbeiter Kubas) abgehalten, an dem rund 1500 Delegierte von rund 700 Massenorganisationen teilnahmen. Auf diesem Kongress wurde, als Anerkennung herausragender Leistungen als Arbeiterführer sowie auf Grund seiner Ehrenhaftigkeit und seines Muts, der Arbeiter Lázaro Peña als Generalsekretär der CTC gewählt.
Seit ihrer Gründung wurde die Organisation von den US-hörigen Regierungen misstrauisch beäugt. Wie schon zu Zeiten der CNOC wurden führende Gewerkschaftsmitglieder verfolgt, verhaftet oder ermordet. Diese Situation änderte sich schlagartig mit dem Erfolg der kubanischen Revolution im Jahre 1959. Später, im Jahre 1961, wurde der Name in Central de Trabajadores de Cuba geändert.
Struktur und Funktion
Der Beitritt zur kubanischen Arbeitnehmerorganisation ist freiwillig; eigenständige konkurrierende Verbände außerhalb dieser Struktur, die auf ungefähr 19 nationalen Gewerkschaften basiert, werden allerdings nicht zugelassen. In jeder Arbeitsstelle, in der mehr als fünf Arbeiter beschäftigt sind, ist die Gründung einer Gewerkschaftssektion möglich. Rund 96 % der kubanischen Beschäftigten sind Gewerkschaftsmitglieder, wodurch die Gesamtorganisation einen hohen Mobilisierungsfaktor aufweist.
In den Statuten ist festgelegt, dass alle fünf Jahre ein Kongress einzuberufen ist, auf dem der Generalsekretär und die neuen Repräsentanten des Nationalrates, des Nationalkomitees und des Sekretariats bestimmt werden. Aktueller Generalsekretär ist Salvador Valdés, der auch Mitglied des Politbüros der kommunistischen Partei Kubas ist.[1] Die Gewerkschaftsführer werden in 14 Provinzzentren sowie in der nationalen Kaderschmiede „Lázaro Peña“ geschult. Die offizielle Zeitung der Organisation ist die wöchentlich erscheinende „Trabajadores“ („Berufstätige“).
Berufstätige Frauen und Rentner erhalten eine hohe Aufmerksamkeit der Gewerkschafter und sind durch entsprechende Gesetze abgesichert, die sie vor Diskriminierung schützen, sowie ihnen das Recht auf Arbeit und den Erhalt einer Rente sichern.
Einzelnachweise
- ↑ Salavador Valdés auf monthlyreview.org (englisch)
Weblinks
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