- Jürgen Ritte
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Jürgen Ritte (* 1956 in Köln) ist Buchautor und Übersetzer und schreibt für die Neue Zürcher Zeitung.
Leben
Jürgen Ritte wurde 1956 in Köln geboren. Er studierte Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte in Köln, Clermont-Ferrand, Brüssel (ULB) und Paris IV. Promotion in Romanistik, Köln 1989; Habilitation in Germanistik, Paris 2007.
Er ist Mitbegründer der deutschen Marcel Proust Gesellschaft (MPG), seit 1988 im akademischen Beirat; seit 1999 ist er gewähltes Mitglied im Vorstand der französischen Übersetzervereinigung ATLAS; seit 1999 ist er Leiter des Postgraduate-Studienganges “DESS de journalisme franco-allemand” an der Sorbonne Nouvelle; und seit 2001/2002 Leiter der französisch-deutschen Studien an der Sorbonne Nouvelle. Er war Studienleiter des Institut d’Allemand d’Asnières, und ist jetzt Professor im Département LEA, Université Sorbonne Nouvelle-Paris III. Er arbeitet seit 1982 als Kritiker für Printmedien (u.a Die Neue Zürcher Zeitung) und verschiedene Rundfunktsender in der Bundesrepublik Deutschland und in der Schweiz. 2003 veröffentlicht Sir Peter Ustinov, nach Gesprächen mit Harald Wieser und Jürgen Ritte, Achtung! Vorurteile (Hoffmann und Campe Verlag, 286 S.).
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Das Sprachspiel der Moderne. Studie zur Literaturästhetik Georges Perecs. 1991.
- Oulipo; Affensprache, Spielmaschinen und allgemeine Regelwerke. 1997 (mit H. Hartje)
- Marcel Proust. Sur la lecture. Tage des Lesens. 2004 (mit R. Speck)
- Als Hg., Übersetzer und Autor: Oulipo, Bis auf die Knochen. Das Kochbuch, das jeder braucht. 2009.
- Paul Morand: Aufzeichnungen eines notorischen Schwimmers. 2005.
- Endspiele. Geschichte und Erinnerung bei Dieter Forte, Walter Kempowski und W.G. Sebald. 2009
- Übersetzungen von Büchern von Pierre Mac Orlan, Patrick Deville, Edmond Jabès, Marcel Bénabou, u.a.
- Als Hg., Cher Ami Votre Marcel Proust, Marcel Proust im Spiegel seiner Korrespondenz. (Briefe und Autographen aus der Bibliotheca Proustiana). 2009 (mit R. Speck).
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