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Kahle Katzenminze Kahle Katzenminze (Nepeta nuda)
Systematik Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales) Familie: Lippenblütler (Lamiaceae) Unterfamilie: Nepetoideae Tribus: Mentheae Gattung: Katzenminzen (Nepeta) Art: Kahle Katzenminze Wissenschaftlicher Name Nepeta nuda L.
Die Pflanzenart Kahle Katzenminze (Nepeta nuda) gehört zur Gattung der Katzenminzen (Nepeta) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie besitzt ein weites Verbreitungsgebiet in Eurasien.Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Kahle Katzenminze wächst als relativ große, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 120 cm. Der vierkantige, hohle, meist blauviolett überlaufene, meist völlig kahle oder schwach flaumig behaarte Stängel ist verzweigt. Die Internodien sind 4 bis 12 cm lang. Die gegenständigen Laubblätter sind sitzend, nur die unteren sind sehr kurz gestielt. Die Blattspreite ist bei einer Länge von 2 bis 8 cm und einer Breite von 1,5 bis 3,5 cm länglich-eiförmig bis elliptisch, am Grund herzförmig, der Blattrand ist ringsum kerbig gesägt und die Blattober- und Blattunterseite ist völlig kahl.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Die Blütenstände sind gestielt, locker ährenartig und tragen die Blüten in Scheinquirlen. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Der Kelch ist 4 bis 6 mm lang, röhrig-glockig, kurz behaart und endet in fünf 1 bis 2 mm langen, pfriemlichen Zähnen, die alle ziemlich gleich lang sind. Die zweilippige Blütenkrone ist hellviolett, fast weiß, 6 bis 10 mm lang; die Blütenröhre ist gekrümmt und vorn stark erweitert. Die Oberlippe hat aufwärts geschlagene Seitenränder; die Unterlippe hat einen breiten, ausgehöhlten, gekerbten und meist purpurn gefleckten Mittellappen. Staubblätter und Griffel ragen unter der Oberlippe etwas hervor.
Die Klausenfrucht zerfällt in 2 mm lange, ellipsoide und oben warzig-stachelige Teilfrüchte.
Die Chromosomenzahlen betragen 2n = 18 oder 36.
Vorkommen
Die Hauptverbreitung der Kahlen Katzenminze ist Südost- und Ost-Europa und Westasien bis Zentralasien bis in die Mongolei und Xinjiang [1], wo sie in Waldsteppen vorkommt. Ihr Areal reicht aber westwärts durch das Donau-, Elbe- und Oder-Tal bis Polen, Österreich und Tschechien bis Süd- und Mitteldeutschland, zum Rhonetal, auch nach Mittelitalien und in die Südalpen, außerdem nach Südfrankreich und bis zu den Pyrenäen. Die Kahle Katzenminze kommt aber außerdem auch unbeständig und verschleppt vor.
Sie besiedelt Trockenrasen, lichte Laub- und Kiefernwälder besonders der collinen und montanen Höhenstufe.
Systematik
Die Erstveröffentlichung von Nepeta nuda erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 2, S. 570-571. [2] Synonyme für Nepeta nuda L. sind Nepeta pannonica L. und Nepeta barbata Regel & C. Winkl.. [1]
Literatur
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Ulmer Verlag, Stuttgart. 8. Auflage 2001, ISBN 3-8001-3131-5
- H. Gams: Dicotyledones. 3. Teil Labiatae-Solanaceae. In: G. Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band V, 4. Teil. Verlag Carl Hanser, München. 1927 und 1964.
- C. Turner: Nepeta L., In: T. G. Tutin et al.: Flora Europaea. Band 3, S. 158-160, Cambridge 1972.
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Kahle Katzenminze (Nepeta nuda) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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