- Kampmannbrücke
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51.3978472222227.079097222222251Koordinaten: 51° 23′ 52,2″ N, 7° 4′ 44,7″ O
Kampmannbrücke Kampmannbrücke - 2010 Offizieller Name Kampmannbrücke Nutzung Straßenbrücke Überführt Straße „Kampmannbrücke“ Unterführt Ruhr Ort Essen, Heisingen/Kupferdreh Konstruktion Balkenbrücke Gesamtlänge ca. 100 m Längste Stützweite 7 x 13,5 m Baubeginn 1950 (2. Bau) Fertigstellung 1895 (1. Bau)
1951 (2. Bau)Maut 5 Pfennig (1. Bau) Lage Höhe über dem Meeresspiegel 51 m Die Kampmannbrücke ist eine Straßenbrücke, die die beiden Essener Stadtteile Heisingen und Kupferdreh bei Flusskilometer 37,1 über die Ruhr miteinander verbindet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1895 war die erste Kampmannbrücke, die die damals selbständigen Orte Kupferdreh und Heisingen verband, fertiggestellt. Der Kupferdreher Kaufmann Hermann Kampmann ließ an der Stelle, an der er zuvor eine Fähre betrieb, diese Brücke errichten. Es handelte sich dabei um eine auf der Ruhr schwimmende Pontonbrücke. Sie konnte bei Hochwasser per Seilwinde auf einer höher gelegenen Auffahrt festgemacht werden. Dieses Verfahren wurde patentiert und ebenfalls bei der Schwimmbrücke Holtey zwischen Horst und Burgaltendorf verwirklicht. Dort wurde, wie auch hier an der Kampmannbrücke, per Kassenhäuschen und Schranke eine staatlich genehmigte Gebühr von fünf Pfennigen zugunsten des Betreibers verlangt.
In den Jahren 1950 bis 1951 wurde die alte Pontonbrücke durch die heutige Balkenbrücke ersetzt. Sie wurde von Hochtief erbaut und ist indes heute baufällig.
Brücke heute
Seit es die nördlich gelegene, in den 1970er Jahren fertiggestellte Theodor-Heuss-Brücke gibt, über die die Bundesstraße 227 führt, bildet der Straßenzug über die Kampmannbrücke nur eine Nebenstrecke zwischen den beiden Stadtteilen Heisingen und Kupferdreh, am östlichen Ende des Baldeneysees.
Die einst zweispurige Kampmannbrücke ist wegen nachlassender Tragfähigkeit aus Gründen der Sicherheit nur noch einspurig befahrbar. Dabei regelt eine Ampelanlage die freigegebene Fahrtrichtung. Der Stahlmantel der Brücke, der den Beton der tragenden Pfeiler hält, ist marode. Dennoch ist die Standfestigkeit laut Tiefbauamt Essen weiterhin gegeben.[1] Da die Stadt Essen eine Sanierung der bestehenden Kampmannbrücke nicht in Betracht zieht, wird über einen eventuell höheren Brückenneubau nachgedacht, der auch möglicher Schifffahrt gerecht werden soll.
Literatur
- Christoph Schmitz: Die Ruhrbrücken (S. 421 bis 422). Münster: Ardey Verlag, 2004; ISBN 3-87023-311-7
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Balkenbrücke
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- Erbaut in den 1950er Jahren
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