Kant-Garagen

Kant-Garagen
Kantgaragen

Die 1929 bis 1930 errichtete Kant-Garage (auch Kant-Garagen-Palast oder Serlin-Rampenhaus) in der Kantstraße 126/127 im Berliner Ortsteil Charlottenburg ist die einzige in Berlin erhaltene Hochgarage der Zwischenkriegszeit. Sie ist zugleich die älteste, erhaltene Hochgarage Europas mit doppelgängiger Wendelrampe.

Das Gebäude wurde von Bruno Lohmüller, Oskar Korschelt und Jakob Renker in Zusammenarbeit mit Hermann Zweigenthal und Richard Paulick für den Unternehmer Louis Serlin als erster Hochgaragenbau Berlins im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet. Das Garagengebäude ist in Eisenbeton ausgeführt und bietet Stellplatz für ca. 300 Fahrzeuge. Die Fassade zur Kantstraße wurde mit sandgrauen Klinkern verkleidet und ist im Bereich der Boxenstraßen sowie dem vorderen Treppenhaus geschossübergreifend durch Drahtglasfenster in dunkelgrauen Eisenrahmen beleuchtet. Der von der Straße abgewandte, rückwärtige Teil zur S-Bahn-Trasse ist vollständig mit einer Vorhangfassade verglast und besitzt seitlich eine offene Feuertreppe.

Die Kant-Garagen stehen unter Denkmalschutz. Das Garagengebäude mit Tankstelle und Reparaturwerkstatt wird heute als Anwohnergarage genutzt.

Literatur

  • Bauwelt, 1930, Heft 42, S. 1350–1351.
  • Die Form, 1932, Heft 8, S. 247, 251–254.
  • L'architecture d'aujourd hui, 1932/1933, Heft 5, S. 42–44.
  • Jan Gympel: Schrittmacher des Fortschritts – Opfer des Fortschritts? Bauten und Anlagen des Verkehrs. (Schriftenreihe des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, Band 60). Bonn 1999, S. 34.
  • Bauwelt, 2007, Heft 17, S. 14–19.

Weblinks

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