- Kapellenberg (Wurmlingen)
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Die Weinlage Kapellenberg im Landkreis Tübingen ist nach der Wurmlinger Kapelle benannt und zählt zum Weinbaubereich Oberer Neckar des Weinbaugebietes Württemberg. Dazu gehören die Weinberge in Wurmlingen, Wendelsheim und Rottenburg.
Inhaltsverzeichnis
Rebflächen
Im Jahr 1999 bearbeiteten 273 Winzer im Kreis Tübingen knapp 33 ha Rebfläche.[1] Davon in
- Wurmlingen 4,07 ha
- Wendelsheim 3,44 ha
- Rottenburg 1,81 ha
Querreihen
„Der größte Fehler bei der hiesigen Erziehung“, schrieb Johann Philipp Bronner 1837, „ist aber der, dass die Zeilen oder Rebstöcke alle verkehrt geführt sind … Nach der natürlichen Regel sollen sie … nach der aufsteigenden Richtung des Berges geführt werden … hier ist aber gerade das Umgekehrte beobachtet, die Bögen sind nämlich alle so gestellt, dass sie eine ziemlich geschlossene grüne Wand bilden, die immer quer über den Weinberg läuft …“ Deshalb sieht man die Querreihen heute noch an der Wurmlinger Kapelle, wo heute der Tübinger Weinbauer Anton Brenner seinen „Rote Kapelle“ genannten Rotwein anbaut.[2] Den Wein quer zum Hang zu ziehen hat den Vorteil, dass man ebenerdig durch die Reihen gehen kann, ohne über die Weinbergmauern klettern zu müssen. [3]
Ungehackte Weingärten
Weinberge mit Gras zu begrünen war früher gang und gäbe, weil man dadurch nicht hacken, sondern nur mähen musste, und die Begrünung wird jetzt auch auf dem Kapellenberg wieder zunehmend eingesetzt.[3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Der Wein und Tübingen
- ↑ Flaschenetiketten der Weine „Rote Kapelle“ und „EcoRouge“ von Anton Brenner.
- ↑ a b Von der Roten Kapelle bis zur Sommerhalde: Wein(bau) macht süchtig – auf Oechslejagd zwischen Reutlingen und Tübingen. Sonntag aktuell, 22. Dezember 2002.
48.5062428.982332Koordinaten: 48° 30′ 22″ N, 8° 58′ 56″ OKategorien:- Geographie (Rottenburg am Neckar)
- Weinort im Weinbaugebiet Württemberg
- Kultur (Baden-Württemberg)
- Württemberg
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