- Karl-Heinz Schönfelder
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Karl-Heinz Schönfelder (* 1929) ist ein deutscher Amerikanist und Literaturwissenschaftler. Er gilt als der Begründer der Amerikanistik an der Universität Leipzig.
Biographie
Während des Zweiten Weltkrieges war Schönfelder in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft geraten. Seit 1948 hatte er einen Lehrauftrag für Übungen in amerikanischem Umgangsenglisch an der Leipziger Karl-Marx-Universität. 1950 promovierte er mit einer Arbeit über "Sinclair Lewis als Sozial- und Kulturkritiker" und gab ab 1953 auch Vorlesungen zur Geschichte der USA, 1954 habilierte er über Probleme der Völker- und Sprachmischung und Deutsches Lehngut im Amerikanischen Englisch.
Ab 1955 leitete er zusammen mit seinem Assistenten Eberhard Brüning zunächst die Abteilung Amerikanistik am Institut für Anglistik und Amerikanistik. Auch nach seiner Berufung nach Jena (1956-1963) blieb Schönfelder Gastprofessor in Leipzig und bemühte sich stets die "sozialistische" Seite der amerikanischen Literatur herauszustellen bzw. eine solche z.B. in Werke des 19. Jahrhunderts hineinzuinterpretieren. Er schrieb auch zahlreiche Vor- und Nachworte zu Übersetzungen amerikanischer Literatur, z.B. zu etlichen Werken Mark Twains oder Ernest Hemingways.
Werke (Auswahl)
- Amerikanische Literatur im Überblick - Vom Bürgerkrieg bis zur Gegenwart. Leipzig Reclam 1968
Weblink
- Anja Becker: Geschichte der Amerikanistik an der Uni Leipzig, Seiten 17-20.
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