Karl Sobota

Karl Sobota

Karl Sobota war ein österreichischer, nationalsozialistischer Politiker, Kreisorganisationsleiter und Sparkassenbeamter aus Sauerbrunn. Er wurde am 15. März 1938 von Gauleiter Tobias Portschy zum Mitglied des Burgenländischen Landtags ernannt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Sobota wegen Illegalität, seiner Tätigkeit als Stellvertreter des damaligen Kreiswahlleiters von Mattersburg Anton Weissensteiner sowie Misshandlung mehrerer Personen und der Aneignung von Bargeld aus fremden Besitz angeklagt. Sobota wurde am 25. Mai 1948 wegen §§ 10 und 11 des Verbotsgesetzes und § 3 des Kriegsverbrechergesetzes zu drei Jahren schwerem Kerkers mit Vermögensverfalls verurteilt. In seiner Urteilsbegründung charakterisierte ihn das Gericht als „fanatischen illegalen nationalsozialistischen Parteigänger“.

Literatur

  • Oberwarther-Sonntags-Zeitung, Nr. 13, 59. Jg. (3. April 1938)
  • Susanne Uslu-Pauer; Eva Holpfer: Vor dem Volksgericht. Verfahren gegen burgenländische NS-Täter 1945 – 1955. Eisenstadt 2008 (Burgenlädnische Forschungen; 96)

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