- Klaus Karlbauer
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Klaus Karlbauer (* 23. August 1960 in Villach) ist ein österreichischer Film- und Theaterregisseur, Komponist, Multimediakünstler und -produzent.
Karlbauer studierte an der Musikschule Villach und am Landeskonservatorium Klagenfurt Querflöte, Klavier und Musiktheorie und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien Querflöte, elektroakustische Musik und Komposition. Daran schloss sich ein Studium der Bühnen- und Filmgestaltung an der Universität für angewandte Kunst Wien - Meisterklasse Erich Wonder an.
Von 1981 bis 1995 arbeitete er für das K & K Experimentalstudio als Musiker, Darsteller, Bühnenbildner, Autor und Komponist. 1991 gründete er eine eigene Film- und Multimediaproduktion (Frau Faust Film bis 2004, danach Karlbauer Multimediaproduktionen KG), 1995 mit Rosivita (Roswitha Schreiner-Karlbauer) den Verein für multimediale Produktionen Movie n' Opera. Von 1996 bis 2002 war er Lehrbeauftragter für Multimedia-Komposition am Institut für elektroakustische Musik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien, seit 2010 unterrichtet er Medientheater am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien.
Auf dem Gebiet des Filmes ist Karlbauer als Drehbuchautor, Regisseur, Komponist und Produzent aktiv (z.B. Winterreise, 1985; Leben und Leiden des unglückseligen Kapellmeisters Herr von Ka, 1989; Frau Faust, 1992). Auf dem Gebiet des Musiktheaters arbeitete er häufig mit dem Komponisten Dieter Kaufmann zusammen (Still ist das Land, Sieg über die Sonne u.v.m). Aus dieser Zusammenarbeit entstanden weitere Kooperationen mit den Musikern Gunter Schneider, Wolfgang Mitterer u.v.a. Für das Festival Art Carnuntum leitete er eine Aufführung von Anestis Logothetis' multimedialem Bühnenwerk Aus welchem Material ist der Stein von Sisyphos (1997), für den Österreichischen Rundfunk realisierte er davon eine Hörspielfassung. Für Movie n' Opera konzeptionierte und realisierte er die Last Vampire Show, die Medientheater-Trilogie forgetme(at)not, 1998; Passwort : Gilles de Rais, 2000; ZEROS + ONES a musical media – trip, 2001-02 sowie die Live-Performance und CD Nachtblau ist die Farbe meines Zorns, 2006-07. Nach 2000 entstand eine Reihe multimedialer Installationen, darunter Zauberflöte im Mozarthaus Vienna (2006, mit Günther Auer und Virgil Widrich), für die er den Multimedia-Staatspreis erhielt. Zwischen 2005 und 2008 realisierte er drei Live-Performances mit Andrea Latritsch-Karlbauer. 2007 realisierte er den Film-Prolog zur gleichnamigen Oper "Der übergangene Mensch" von Luna Alcalay. Aktuell entsteht das multimediale Work in Progress Fool's Island Project als Live-Film-Konzert, Performance Lecture, Web Serial und als Installation.
Quellen
Kategorien:- Mann
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