Karmelitenkloster Maria Magdalena (Würzburg)

Karmelitenkloster Maria Magdalena (Würzburg)

Das Karmelitenkloster Maria Magdalena, auch Reuererkloster genannt, ist ein Kloster der Unbeschuhten Karmeliten in Würzburg in Bayern in der Diözese Würzburg. Darüber hinaus bestand auch ein der St. Barbara geweihtes Kloster der Beschuhten Karmeliten. Es wurde 1227 durch Rudolf von Worms gegründet, bis 1564 war es ein Kloster der Magdalenerinnen, der so genannten Reuerinnen. Ab 1627 wurde es als Kloster der Unbeschuhten Karmeliten durch Julius Echter neu gegründet. Am 19. März 1669 wurde die angeblich von Antonio Petrini gestaltete barocke Kirche konsekriert. Zu Anfang des 18. Jahrhunderts fungierte das Kloster als Studienkonvent.

Das Karmelitenkloster wurde während der Säkularisation nicht aufgehoben, wohl auch weil das Vermögen des Klosters auf einer Wiener Bank lag und damit dem Zugriff des bayerischen Staates entzogen war. Dadurch wurde das Kloster später Ausgangspunkt für die Wiedererrichtung der bayerischen bzw. heute deutschen Ordensprovinz. 1908 wurde das Kloster umgebaut und befindet sich jetzt in der Sanderstraße. Bombenangriffe am 16. März 1945 zerstörten auch das Karmelitenkloster mit seiner Kirche. Der Wiederaufbau der Architektur erfolgte bis zum Jahr 1950. 1958 wurde die Kirche schlicht provisorisch ausgestattet. Ab 1976 erfolgte eine umfassende Neuausstattung. Das Kloster beherbergt heute das Internationale Edith Stein Institut, das sich mit der Erforschung des Werkes der Ordensheiligen Edith Stein beschäftigt.

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