Edith Stein

Edith Stein
Edith Stein auf einer bundesdeutschen Briefmarke (1983)

Edith Stein, Ordensname Teresia Benedicta a Cruce oder Teresia Benedicta vom Kreuz, (* 12. Oktober 1891 in Breslau; † 9. August 1942 im KZ Auschwitz-Birkenau), war eine deutsche Philosophin, Nonne und Märtyrin der katholischen Kirche.[1] Papst Johannes Paul II. sprach Teresia Benedicta vom Kreuz am 1. Mai 1987 selig und am 11. Oktober 1998 heilig. Ihr Gedenktag ist der 9. August.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kindheit und Ausbildung

Breslau 2006, Nowowiejska-Str. 38:
das Haus in der ehemaligen Michaelisstraße, in dem die Familie Stein wohnte.

Edith Stein wurde als jüngstes von elf Kindern[2] in eine jüdisch-orthodoxe Familie geboren. Vierzehnjährig unterbrach sie das Gymnasium in Breslau und lebte fast ein Jahr bei ihrer Schwester Else Gordon in Hamburg. Zu der jüdisch-orthodoxen Tradition ihres Elternhauses entwickelte die junge Edith Stein ein kritisches Verhältnis und bekannte sich zeitweilig zum Atheismus.

Ihre früh verwitwete Mutter ermöglichte allen Kindern eine solide Ausbildung. An den Universitäten Breslau, Göttingen und Freiburg im Breisgau studierte Edith Stein vor allem Philosophie, Psychologie und Geschichte. Nach ihrer Doktorarbeit (1916) mit dem Thema Zum Problem der Einfühlung war sie bis 1918 wissenschaftliche Assistentin ihres Doktorvaters, des Philosophen Edmund Husserl in Freiburg. Obwohl mit Auszeichnung promoviert, wurde sie nicht zur Habilitation zugelassen. An der Universität Göttingen legte sie 1919 erfolglos die Habilitationsschrift Psychische Kausalität vor; in Breslau und Freiburg im Breisgau bewarb sie sich vergebens mit der philosophischen Abhandlung Potenz und Akt. Alle vier Versuche zur Habilitation zugelassen zu werden, scheiterten an dem Faktum, dass sie eine Frau war. Edith Stein überarbeitete und beendete die Schrift 1936 unter dem Titel Endliches und ewiges Sein; allerdings konnte sie erst 1950 veröffentlicht werden.[3] Die Schrift ist ein Grundriss der Ontologie. Edith Stein setzte sich darin mit dem Denken von Thomas von Aquin, Husserl und Heidegger auseinander.

Konversion und Eintritt in den Orden

Den Wendepunkt im Leben Edith Steins bildete die Lektüre der Autobiographie der Unbeschuhten Karmelitin Teresa von Ávila, deren Buch sie in einer einzigen Nacht von Anfang bis Ende las. Am 1. Januar 1922 in Bad Bergzabern wurde Edith Stein durch die Taufe in die römisch-katholische Kirche aufgenommen. Anschließend siedelte Edith Stein in die Pfalz über, wo sie Lehrerin an der konfessionellen Mädchenschule St. Magdalena der Dominikanerinnen in Speyer wurde. Ihr väterlicher Berater und Seelenführer in dieser Zeit war Domkapitular Joseph Schwind.

Gedenktafel für Edith Stein in Beuron

Zwischen 1927 und 1933 hatte sie intensiven Kontakt zur Erzabtei Beuron; 15 Aufenthalte sind nachgewiesen. Der Beuroner Erzabt Raphael Walzer hielt sie über Jahre von ihrem Plan ab, in den Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen einzutreten, und bat sie, weiterhin und verstärkt in der Öffentlichkeit zu wirken. Daher wechselte Edith Stein 1932 zum katholischen Institut für wissenschaftliche Pädagogik in Münster (Westfalen), wo sie besonders gern die Kirche St. Ludgeri besuchte. In Münster beschäftigte sie sich u. a. mit Thomas von Aquin. In dieser Zeit begegnete sie dem Philosophen Peter Wust. Sie hielt Vorträge zur Frauenfrage und zu Problemen der neueren Mädchenbildung. Am 14. Oktober 1933, zur ersten Vesper des Hochfests ihrer Namenspatronin Teresa von Ávila, trat Edith Stein mit 42 Jahren als Postulantin in den Kölner Karmel Maria vom Frieden ein und nahm zur Einkleidung ein halbes Jahr später den Ordensnamen „Schwester Teresia Benedicta a Cruce“ (d. h. „die vom Kreuz Gesegnete“) an. Zwei Jahre später, 1936, ließ sich auch Ediths ältere Schwester Rosa (* 1883) taufen. Rosa Stein lebte später als Außenschwester an der Pforte des Karmels in Köln und übersiedelte dann mit ihrer Schwester auch in den Karmel von Echt.

Verfolgung und Ermordung

Auf Druck des Naziregimes erhielt Edith Stein als gebürtige Jüdin 1933 Lehrverbot und musste ihre Stelle in Münster aufgeben. Kurz zuvor, am 1. April 1933, hatten die Nationalsozialisten zum Boykott jüdischer Geschäfte aufgerufen und damit eine Pogromstimmung erzeugt. Unmittelbar darauf bat Edith Stein den damaligen Papst Pius XI., mit einer Enzyklika gegen die Judenverfolgung einzuschreiten. Heinz-Günther Schöttler schrieb dazu:[4]

„… hat sie doch bereits im April 1933 Papst Pius XI. in einem Brief auf den ‚Judenhaß‘ und den begonnenen ‚Vernichtungskampf‘ gegen die Juden in Deutschland aufmerksam gemacht (vgl. Freiburger Rundbrief. Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung 10, 2003, S. 162 – 175). Sie mahnte, ‚wir alle, die treue Kinder der Kirche sind und die Verhältnisse in Deutschland mit offenen Augen betrachten, fürchten das Schlimmste für das Ansehen der Kirche, wenn das Schweigen noch länger anhält‘.“

„… Hat der Papst, haben die Christen auf ihre und andere warnende Stimmen gehört?“ Vergeblich hat Edith Stein ihre Hoffnung ausgedrückt, „dass die Kirche Christi ihre Stimme erhebe, um diesem Mißbrauch des Namens Christi Einhalt zu tun.“

Eine direkte Antwort aus dem Vatikan erhielt Edith Stein zwar nicht, aber der Staatssekretär und spätere Papst Pius XII. schrieb dem Erzabt Walzer, dass der Brief pflichtgemäß dem Papst vorgelegt worden sei.[5][6]

Um den Kölner Karmel zu schützen, siedelte Edith Stein mit ihrer Schwester Rosa 1938 in den Karmel im niederländischen Echt über. Als während der deutschen Besatzung der Niederlande die Deportation von Juden begann, baten katholische, protestantische und calvinistische Vertreter den Reichskommissar Arthur Seyß-Inquart, diese einzustellen. Insbesondere baten sie darum, die getauften Juden zu verschonen. Darauf hin bot Seyß-Inquart an, alle vor 1941 getauften Juden zu verschonen, wenn die Kirchen dies nicht öffentlich machen würden. Der katholische Erzbischof von Utrecht, Johannes de Jong, veröffentlichte am 26. Juli 1942 einen Hirtenbrief gegen das Vorgehen der Deutschen gegen die Juden. Als Reaktion darauf wurden 244 zum Katholizismus konvertierte ehemalige Juden, darunter auch Edith und Rosa Stein, am 2. August 1942 von der Gestapo verhaftet und in das Durchgangslager Westerbork gebracht.[7]

Von dort wurden die beiden Schwestern Stein am 7. August mit der Reichsbahn in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort am 9. August 1942 in der Gaskammer ermordet. Ein letztes Lebenszeichen Edith Steins stammt vom Bahnhof Schifferstadt, wo der Transport am 7. August gegen 13 Uhr kurz hielt.[8] Es war Edith und Rosa Stein nicht mehr möglich gewesen, aus Echt in den Schweizer Karmel Le Pâquier zu fliehen. Anscheinend hatte der Konvent von Le Pâquier die Gefährdung nicht klar genug erkannt, so dass zu viel Zeit mit der Beschaffung der notwendigen Dokumente und der Unterkünfte verstrich. Es wird aber auch berichtet, dass Edith Stein eine privilegierte Rettung für sich selbst ablehnte. Aus ihrem Testament vom 9. Juni 1939:

„Schon jetzt nehme ich den Tod, den Gott mir zugedacht hat, in vollkommener Unterwerfung unter Seinen heiligsten Willen mit Freuden entgegen. Ich bitte den Herrn, daß Er mein Leben und Sterben annehmen möchte zu seiner Ehre und Verherrlichung, für alle Anliegen der heiligsten Herzen Jesu und Mariä und der Heiligen Kirche, insbesondere für die Erhaltung, Heiligung und Vollendung unseres heiligen Ordens, namentlich des Kölner und Echter Karmels, zur Sühne für den Unglauben des jüdischen Volkes und damit der Herr von den Seinen aufgenommen werde und sein Reich komme in Herrlichkeit, für die Rettung Deutschlands und den Frieden der Welt, schließlich für meine Angehörigen, lebende und tote und alle, die Gott mir gegeben hat: Dass keines von ihnen verloren gehe.“

Würdigung

Altar im Speyrer Dom
Reliquie vom Gewand der hl. Edith Stein im Speyrer Dom

Bedeutung

Edith Stein wurde am 1. Mai 1987 von Papst Johannes Paul II. in Köln seliggesprochen. Die Heiligsprechung fand am 11. Oktober 1998 in Rom statt. 1999 wurde Edith Stein – zusammen mit der hl. Birgitta und der hl. Katharina von Siena – zur Patronin Europas erklärt. Ihr Gedenktag ist in den Regionalkalendern der europäischen Länder daher ein Fest.

Edith Stein fühlte sich auch nach ihrer Konversion als zum jüdischen Volk gehörend. Die Taufe und der Ordenseintritt elf Jahre später rief auch Spannungen in der Familie hervor, vor allem mit ihrer Mutter, die ihre Konversion zum Katholizismus nicht als frohe Botschaft begrüßen konnte. Edith Stein sah es als ihre Bestimmung, in ihrem Herzen die Leiden ihres Volkes anzunehmen, um sie Gott als Sühne anzubieten: „Ich muss immer wieder an die Königin Ester denken, die gerade darum aus ihrem Volk genommen wurde, um für das Volk vor dem König zu stehen. Ich bin eine sehr arme und ohnmächtige kleine Esther, aber der König, der mich erwählt hat, ist unendlich groß und barmherzig.“[9] Wie sehr Edith Stein sich ihrer Herkunft bis zuletzt verbunden fühlen musste, zeigt eine der letzten von ihr überlieferten Äußerungen: „Komm, wir gehen für unser Volk!“, als sie und ihre Schwester aus dem Karmel in Echt von der Gestapo zur Vernichtung abgeholt wurden.

Namentliches Gedenken

Edith-Stein-Denkmal in Köln, Bert Gerresheim, 1999

Der 1978 errichtete Karmel in Tübingen wurde Edith-Stein-Karmel genannt. Diverse Straßen, Schulen, Kliniken und öffentliche Einrichtungen in deutschen Städten führen den Namen Edith Steins.

Gedenktafeln wurden an dem Haus in der Dürener Straße in Köln, an dessen Stelle der damalige Karmel gestanden hatte, sowie, gestaltet von Leopold Hafner, an einer Innenwand der Katharinen-Kapelle des Speyerer Domes angebracht. Im Toni-Schröer-Haus in Lambrecht (Pfalz) wurde eine Edith-Stein-Gedenkstätte eingerichtet. Eine Dauerausstellung über Edith Stein wird im Kloster der Dominikanerinnen zur hl. Maria Magdalena in Speyer gezeigt. In Hamburg-Allermöhe gibt es einen Edith-Stein-Platz, in Freiburg in Breisgau gibt es in der Zasiustraße einen Stolperstein.

Der Edith-Stein-Preis wird vom Göttinger Edith-Stein-Kreis alle zwei Jahre an Persönlichkeiten, Gruppierungen und Institutionen verliehen, die sich grenzüberschreitend sozial engagieren. Er besteht aus einer Medaille mit der Inschrift „Unsere Menschenliebe ist das Maß unserer Gottesliebe“ und ist mit 5.000 € dotiert.

Darstellung in der Kunst

In der Edith Stein geweihten Kirche in Wachenheim an der Weinstraße befindet sich eine Skulptur von Leopold Hafner.

Der deutsche Bildhauer Bert Gerresheim schuf zwei Darstellungen Edith Steins in Bronze. 1999 entstand das Edith-Stein-Denkmal für den Platz vor dem Priesterseminar des Erzbistums Köln. Im März 2009 wurde Edith Stein in Berlin durch die Ernst-Freiberger-Stiftung mit einer Bronzeplastik des Düsseldorfer Künstlers Bert Gerresheim geehrt. Die Büste ist Teil der „Straße der Erinnerung“ im Stadtteil Moabit am Spreebogen.

Rechts des südlichen Chorportals am Freiburger Münster schuf Hans-Günther van Look, ein Schüler Georg Meistermanns, ein farbiges Glasfenster (2001), das Edith Stein als barfüßige Karmeliterin zeigt. Der Künstler betonte die Spannung zwischen Natur und Vision, indem er das Antlitz der Heiligen fotorealistisch darstellte, während vier abstrakte Segmente eines Nimbus die Heilige wie ein Firmament umstrahlen. Das Porträt in Grisaille-Technik mit feinabgestufter Grautonigkeit gestaltete van Look nach Vorlage eines Schwarz-Weiß-Passfotos aus dem Jahr 1938.[10]

Ebenfalls in einem Fenster hat der Kölner Künstler Clemens Hillebrand Edith Stein in der Kirche „Maria Heimsuchung“ in Wadgassen dargestellt.[11]

Im Vatikan segnete Papst Benedikt XVI. am 11. Oktober 2006 eine Marmorstatue der Heiligen, die anschließend in einer der Außennischen der vatikanischen Petersbasilika aufgestellt wurde. Die 5,80 m hohe Skulptur aus weißem Carrara-Marmor, die Edith Stein als Patronin Europas darstellt, schuf der deutsche Künstler Paul Nagel. An der feierlichen Aufstellung nahmen mehrere Bischöfe und einer Gruppe von etwa 400 Pilgern teil, außerdem waren jüdische Rabbiner und Vertreter der Edith-Stein-Gesellschaft anwesend. Die Ikonographie der Statue, ein christliches Kreuz und eine jüdische Thorarolle, löste einzelne Kritik aus.[12] Dem entgegnete Wolfgang Hirsch, der Stifter der Statue am Petersdom: „Edith Stein ist eine Brückenbauerin zwischen Juden und Christen, zwischen Wissenschaft und Glaube, zwischen actio und passio“. „Sie hat das Kreuz, das auf das jüdische Volk gelegt wurde, auf sich genommen und im christlichen Sinne getragen.“[13]

In Landau (Pfalz) wurde im November 2008 im Rahmen der Einweihung des Edith-Stein-Platzes eine Skulptur des Künstlers Peter Brauchle aufgestellt. 2006 beschloss die Bayerische Staatsregierung, Edith Stein in die Gedenkstätte Walhalla in Donaustauf aufzunehmen. In der Walhalla wurde am 25. Juni 2009 eine von dem Traunsteiner Bildhauer Johann Brunner geschaffene Marmorbüste enthüllt.

Werke (Auswahl)

  • Das Einfühlungsproblem in seiner historischen Entwicklung und in phänomenologischer Betrachtung. Phil. Diss., Freiburg 1917
  • Zum Problem der Einfühlung. Halle (Saale), 1917. (Teile II und IV aus o.g. Diss.) Neuausgabe in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 5, Herder, Freiburg 2008, ISBN 978-3-451-27375-9
  • Potenz und Akt. Studien zu einer Philosophie des Seins (1931), posthum erschienen 1988; NA in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 10, Freiburg 2006, ISBN 978-3-451-27380-3
  • Endliches und ewiges Sein (1937), postum erschienen Freiburg: Herder, 1950; NA (incl. Anhängen) in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 11/12, Freiburg 2006, ISBN 978-3-451-27381-0
  • Kreuzeswissenschaft. Studie über Joannes a Cruce (1942). Louvain: Nauwelaerts, 1950; NA in Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd. 18, Freiburg, 2. Aufl. 2004, ISBN 978-3-451-27388-9
  • Aus dem Leben einer jüdischen Familie und weitere autobiographische Beiträge. Neu bearbeitet und eingeleitet von Maria Amata Neyer OCD. Edith-Stein-Gesamtausgabe, Bd.1, Freiburg 2002, ISBN 978-3-451-27371-1

Die Gesamtausgabe ihrer Werke erscheint als Edith Steins Werke (ESW) (Herder, Freiburg/Basel/Wien) in 18 Bänden, seit dem Jahr 2000 auch als Edith-Stein-Gesamtausgabe (ESGA) (Herder, Freiburg) in 26 Bänden (bisher 25 Bände erschienen).

Das Edith-Stein-Archiv befindet sich im Karmel „Maria vom Frieden“ in Köln. Dort befinden sich ca. 25.000 Handschriften von Edith Stein und auch ein kleines Museum. Die Einweihung des Neubaus des Edith-Stein-Archives fand am 7. Februar 2010 statt.

Filme, Dokumentationen

Literatur

  • Edith Stein. Eine Bibliographie. 10. überarb. u. erw. Aufl. Stand: Mai 2010. Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars St. German, Speyer 2010. Online
  • Sarah Borden, Kevin Jones: 2008 Edith Stein Bibliography. Baltimore Carmel, Baltimore 2008.
  • Matthias Böckel: Edith Stein und das Judentum. 2. Aufl., Paqué, Ramstein 1991, ISBN 3-88765-022-0
  • Elisabeth Endres: Edith Stein. Christliche Philosophin und jüdische Märtyrerin. Piper, München 1987, ISBN 3-492-02779-2
  • Joachim Feldes: Auf den Spuren Edith Steins durch Köln. Frankenthal/Köln 2005
  • Christian Feldmann: Edith Stein. Rowohlt, Reinbek 2004, ISBN 3-499-50611-4
  • Francisco Xavier Sancho Fermin: Loslassen – Edith Steins Weg von der Philosophie zur karmelitischen Mystik. Stuttgart 2007, ISBN 978-3-17-019980-4
  • Reto Luzius Fetz, Matthias Rath und Peter Schulz (Hrsg.): Studien zur Philosophie von Edith Stein: Internationales Edith-Stein-Symposion, Eichstätt 1991. Freiburg i. Br./ München: Alber (Phänomenologische Forschungen, Bd. 26/27) 1993. ISBN 3-495-47765-9
  • Zdzislaw Florek: Der mystische Läuterungsprozess – ein Weg in die Freiheit. Tiefenphänomenologie des Leidens nach Edith Stein. Phil. Diss., Stuttgart 2004, ISBN 3-17-018221-8
  • Peter Freienstein: Sinn verstehen. Die Philosophie Edith Steins. Turnshare Ltd., London 2007, ISBN 978-1-903343-95-1
  • Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Unerbittliches Licht. Edith Stein: Philosophie, Mystik, Leben. Grünewald, Mainz, 1991.
  • Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz; Wolfdietrich von Kloeden: Edith Stein. be.bra, Reihe Helden ohne Degen. Berlin 2009, ISBN 978-3-937233-52-9
  • Cordula Haderlein: Individuelles Mensch-Sein in Freiheit und Verantwortung. Die Bildungsidee Edith Steins. University of Bamberg Press, Bamberg 2009, ISBN 978-3-923507-46-7
  • Irene Heise, Einfühlung bei Edith Stein. Überraschende Einblicke in die Doktorarbeit einer sensiblen Heiligen. 2.Aufl. 2006, ISBN 3-9500649-4-X
  • Waltraud Herbstrith: Edith Stein. Jüdin und Christin Ein Porträt. Neue Stadt Verlag, München 4. Aufl. 2004, ISBN 978-3-87996-338-6
  • Norbert Huppertz: Der Brief der hl. Edith Stein. Von der Phänomenologie zur Hermeneutik. PAIS-Verlag, Oberried bei Freiburg im Breisgau 2010, ISBN 978-3-931992-26-2
  • Edith-Stein-Jahrbuch. Hrsg. im Auftrag des Teresianischen Karmels in Deutschland durch das Internationale Edith-Stein-Institut Würzburg. Echter Verlag, Würzburg. Band 1: 1995; Band 16: 2010. ISSN 0948-3063
  • Robert M. W. Kempner: Edith Stein und Anne Frank. Zwei von Hunderttausend. Die Enthüllungen über die NS-Verbrechen in Holland vor dem Schwurgericht in München. Die Ermordung der „nicht-arischen“ Mönche und Nonnen. Freiburg 1968. DNB
  • Anette Klecha: Engel, Lokomotiven und die Unmöglichkeit, „Frau Professor“ zu werden. Ein Blick auf die Welt der Edith Stein (1891-1942), in: Angela Dinghaus (Hrsg.), Frauenwelten. Biographisch-historische Skizzen aus Niedersachsen, Hildesheim-Zürich-New York 1993, S. 284-293.
  • Elisabeth Lammers: Als die Zukunft noch offen war. Edith Stein – das entscheidende Jahr in Münster. dialogverlag, Münster 2003, ISBN 3-933144-65-5
  • Andreas Uwe Müller/Maria Amata Neyer OCD: Edith Stein – das Leben einer ungewöhnlichen Frau, Düsseldorf 2002
  • Maria Amata Neyer OCD: Der Brief Edith Steins an Papst Pius XI. In: Edith-Stein-Jahrbuch 2004, Echter, Würzburg 2004, S. 11-30
  • Maria Amata Neyer OCD: Heilige Schwester Teresia Benedicta a Cruce (Dr. Edith Stein), in: Helmut Moll, Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, hrsg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz, Bd. 2, Paderborn 1999, S. 892-897 (5., erweiterte und aktualisierte Auflage 2010, S. 894-899), ISBN 978-3-506-75778-4
  • Teresia Renata de Spiritu Sancto OCD (Teresia Renata Posselt OCD): Edith Stein: Schwester Teresia Benedicta a cruce, Philosophin und Karmelitin; ein Lebensbild, gewonnen aus Erinnerungen und Briefen, Freiburg 1957
  • Giuseppe Pulina: L'angelo di Husserl. Introduzione a Edith Stein, Zona, Civitella in Val di Chiana 2008, ISBN 978-88-95514-47-5
  • Konrad Repgen: Hitlers „Machtergreifung“, die christlichen Kirchen, die Judenfrage und Edith Steins Eingabe an Pius XI. vom [9.] April 1933. In: Edith-Stein-Jahrbuch 2004, Echter Würzburg 2004, S. 31-64
  • Johannes Schaber, OSB: Phänomenologie und Mönchtum. Max Scheler, Martin Heidegger, Edith Stein und die Erzabtei Beuron. In: Holger Zaborowski & Stephan Loos (Hrsg.): Leben, Tod und Entscheidung. Studien zur Geistesgeschichte der Weimarer Republik, Berlin 2003
  • Katharina Westerhorstmann: „In den Flammen der Liebe entbrennen…“ Mystik bei Edith Stein. In: Middelbeck-Varwick, A.; Thurau, M. (Hrsg): Mystikerinnen der Neuzeit und der Gegenwart, Frankfurt: Peter Lang 2009, 109-139
  • Katharina Westerhorstmann: Selbstverwirklichung und Pro-Existenz. Frausein in Arbeit und Beruf bei Edith Stein. Schöningh, Paderborn 2004, ISBN 3-506-71337-X

Weblinks

 Commons: Edith Stein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Allgemeine Informationen zu Leben und Werk
Speziellere Sekundärliteratur
Bibliographien
Nachlass

Einzelnachweise

  1. Johannes Paul II.: Ansprache bei der Seligsprechung, publiziert u.a. als „Komm, wir gehen für unser Volk“. Ansprache bei der Seligsprechung von Edith Stein in Köln, in: Christliche Innerlichkeit 22/3-5 (1987) (Transkript Online); auch z.B. in: L’osservatore romano 127/106 (4. Mai 1987), S. 4-5; Ders.: Edith Stein: Jüdin, Philosophin, Ordensfrau, Märtyrin, in: Ordenkorrespondenz 28/3 (1987), S. 260-266. Gedenktag ist am 9. August, vgl. Schott, Die Feste und Gedenktage im Lauf des Jahres (Online).
  2. Vier Geschwister waren allerdings schon vor Edith Steins Geburt verstorben; vgl. [1].
  3. Webseite der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Edith Stein. „Endliches und Ewiges“,zuletzt abgerufen am 15. August 2010
  4. Heinz-Günther Schöttler, Bamberg, Freiburger Rundbrief Nr. 2, 1. Mai 2007: Jüdische und christliche Symbolik unglücklich vermischt. Die neue Edith-Stein-Statue am Petersdom
  5. Der Text des Briefes von Edith Stein, des Begleitschreibens von Erzabt Raphael Walzer (Beuron), der den Brief nach Rom gebracht hat, und die Antwort des Staatssekretärs Eugenio Kardinal Pacelli finden sich bei M. Amata Neyer OCD: Der Brief Edith Steins an Papst Pius XI. In: Edith Stein-Jahrbuch 2004, Würzburg 2004, S. 18 – 22
  6. siehe auch Konrad Repgen: Hitlers „Machtergreifung“, die christlichen Kirchen, die Judenfrage und Edith Stein. Eingabe an Pius XI. vom 9. April 1933. In: Edith Stein-Jahrbuch 2004, S. 31 – 68.
  7. Michael Hesemann: Der Papst, der Hitler trotzte. Die Wahrheit über Pius XII., Augsburg 2008, S. 176
  8. Feldes, Joachim: Edith Stein und Schifferstadt. 2. aktual. Aufl. 2011, S. 57-75
  9. Brief vom 31. Oktober 1938, in: ESW IX, 121
  10. Website des Freiburger Münsters
  11. Webseite der Kirche Maria Heimsuchung Wadgassen mit Fensterausschnitt, abgerufen am 3. Oktober 2011.
  12. Heinz-Günther Schöttler, Bamberg, Freiburger Rundbrief Nr. 2, 1. Mai 2007 „(…) Vor einer Vereinnahmung Edith Steins als christliche Märtyrerin ist angesichts ihrer Selig- und Heiligsprechung immer wieder nachdrücklich gewarnt worden. Die neue Statue leistet keinen Beitrag, diese Irritationen zu mindern oder gar abzubauen — im Gegenteil. Als die Statue enthüllt wird, ist der Schreck und das Unverständnis — nicht nur unter den jüdischen Anwesenden — groß, sieht man doch Edith Stein, wie sie mit beiden Händen eine Torarolle und — dahinter — ein Kreuz hält. Das Kreuz, dem als weiteres christliches Symbol die Dornenkrone beigefügt ist, überragt die Torarolle, auf der in hebräischen Buchstaben ‚Schema Jisrael‘ steht. Mit dieser Kombination von Tora und Kreuz entsteht eine — wie Rabbiner Homolka mit Recht kritisiert — ‚unerträgliche Vermischung‘ jüdischer und christlicher Symbolik, und der Vorwurf christlicher Vereinnahmung der Schoa liegt nahe. Wie soll die Heilige ‚für Beides‘ stehen, wie der Künstler ausdrücklich betont: für Judentum und Christentum, in Torarolle und Kreuz symbolisiert, wo sie sich durch ihre Konversion zum Christentum doch bewusst vom jüdischen Glauben abgewandt hat. Dem jüdischen Betrachter zeigt sich Edith Stein als Figur christlicher Vereinnahmung des Judentums. (…)“
  13. „Edith Stein aus Carrara-Marmor für St. Peter in Rom“, Pressemitteilung des Erzbistums Köln, 3. Dezember 2007.

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