- Ken Buck
-
Kenneth R. "Ken" Buck (* 16. Februar 1959 in Ossining, New York) ist ein US-amerikanischer Jurist und Politiker.[1][2] Buck war der Kandidat der Republikanischen Partei bei den US-Senatswahlen 2010 für den Posten des Senators von Colorado.[3]
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ken Buck studierte Rechtswissenschaften an der University of Wyoming und machte dort 1985 seinen Abschluss.[1] Er kam 1990 nach Colorado, um für das dortige Büro des United States Attorney zu arbeiten.[2] 2004 wurde er zum Bezirksstaatsanwalt von Weld County gewählt.[2][4] Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.[1]
Buck ist ein politischer Quereinsteiger. Er ist Bezirksstaatsanwalt und gewann die republikanischen Vorwahlen knapp gegen die Kandidatin der Parteiführung, die ehemalige Vizegouverneurin Jane E. Norton (Buck:51,5% / Norton:48,4%).[5][6][7] Er verlor die Senatswahl nur knapp in einem Kopf-an-Kopf-Rennen[8][9][10][11] gegen den demokratischen Amtsinhaber Michael Bennet (Bennet:47,7% / Buck:46,8%).[7]
Politische Positionen
Buck vertritt konservative bis ultrakonservative Positionen und steht der Tea-Party-Bewegung nahe.[3] Er will das Recht auf Schwangerschaftsabbruch generell abschaffen und lässt, wenn überhaupt, hier nur eine einzige Ausnahme zu: bei Lebensgefahr für die Mutter durch die Austragung des Kindes. Selbst im Falle einer Schwangerschaft aufgrund von Vergewaltigung oder Inzest will er Abtreibungen verbieten.[12]
Er bezeichnet die von Präsident Obama betriebene Politik als politischen Linksruck und will dagegen ankämpfen. Insbesondere die vom Präsidenten eingeleitete Gesundheitsreform Obamacare will er wieder rückgängig machen. Er ist strikt gegen jegliche Steuererhöhungen und befürwortet grundsätzlich die Privatisierung von Sozialversicherungssystemen. Des Weiteren will er die Studienkredite für Bundesstudenten aus Mittelschichtfamilien abschaffen.[12][13]
Ken Buck ist entschieden gegen die Trennung von Kirche und Staat und behauptet, die Verfassung der Vereinigten Staaten würde eine solche Trennung nicht vorschreiben.[14]
Seine Einstellung zu Homosexualität ist umstritten. Er war der erste Bezirksstaatsanwalt, der in einem Mordfall an einer Transsexuellen, die Verurteilung des Täters zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe erreichte, indem er die Jury davon überzeugte, dass der Erschwerungsgrund des Hassverbrechens vorlag. Dadurch erhielt Buck begeisterte Zustimmung der LGBT-Vereinigungen, dies allerdings in seiner Eigenschaft als gewählter Bezirksstaatsanwalt. In seiner Eigenschaft als Senatskandidat behauptete er, dass Homosexualität, ähnlich des Alkoholismus, eine persönliche Entscheidung des Betroffenen sei. Die LGBT-Gemeinschaft war daraufhin empört und forderte, dass er diese Aussage zurücknimmt. Ken Bucks Pressesprecher sprach in diesem Zusammenhang von einem Ablenkungsmanöver. [15][16] Im Übrigen ist er gegen die Aufhebung der "don't ask, don't tell"-Vorschrift beim Militär.[17]
Weblinks
- Ken Buck – persönliche Website (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b c San Francisco Examiner (englisch)
- ↑ a b c Politics Daily (englisch)
- ↑ a b Andreas Rüesch: Mit Wut im Bauch in den politischen Kampf. In: Neue Zürcher Zeitung. 27. Oktober 2010, abgerufen am 29. Oktober 2010 (deutsch).
- ↑ Office of the District Attorney (englisch)
- ↑ www.tagesspiegel.de
- ↑ www.spiegel.de
- ↑ a b denverpost.com (englisch)
- ↑ www.publicbroadcasting.net (englisch)
- ↑ www.focus.de
- ↑ derstandard.at
- ↑ www.sueddeutsche.de
- ↑ a b politifact.com (englisch)
- ↑ www.denverpost.com (englisch)
- ↑ www.cbsnews.com (englisch)
- ↑ Denver Westword Blogs (englisch)
- ↑ theweek.com (englisch)
- ↑ www.americanindependent.com (englisch)
Kategorien:- Politiker (Colorado)
- Mitglied der Republikanischen Partei (Vereinigte Staaten)
- Tea-Party-Bewegung
- Staatsanwalt (Vereinigte Staaten)
- US-Amerikaner
- Geboren 1959
- Mann
Wikimedia Foundation.